Oskar Paul
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Oskar Paul (* 8. April 1836 in Freiwaldau in Schlesien (heute Gozdnica); † 18. April 1898 in Leipzig) war ein deutscher Musikwissenschaftler.
Paul besuchte das Gymnasium in Görlitz, bevor er ab 1858 Theologie in Leipzig studierte. Gleichzeitig trat er ins Leipziger Konservatorium ein und nahm Privatunterricht im Klavierspiel bei Louis Plaidy und in Musiktheorie bei Moritz Hauptmann und Ernst Friedrich Richter. Nach seiner Promotion 1860 wandte sich Paul vollständig der Musik zu und habilitierte sich 1866 mit der Arbeit Die absolute Harmonik der Griechen an der Universität Leipzig als Privatdozent der Musikwissenschaft, wo er 6 Jahre später, 1872, zum Professor berufen wurde.
Paul gab Hauptmanns nachgelassene Lehre von der Harmonik heraus (1868) und verfasste ein eigenes Lehrbuch der Harmonik (1880) , eine deutsche Übersetzung der fünf Bücher De Musica von Boëthius (1872), eine Geschichte des Klaviers (1868) und ein Handlexikon der Tonkunst (1873).
Paul begründete die Musikzeitungen Tonhalle (1868) und Musikalisches Wochenblatt (1870), zog sich aber von beiden schon bald zurück. Dafür redigierte er viele Jahre den musikalischen Teil des Leipziger Tageblattes.
[Bearbeiten] Literatur
- Alfred Einstein: Hugo Riemanns Musiklexikon, 2 Bände, Berlin 1929 (11. Auflage)
[Bearbeiten] Weblinks
Personendaten | |
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NAME | Paul, Oskar |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Musikwissenschaftler |
GEBURTSDATUM | 8. April 1836 |
GEBURTSORT | Freiwaldau in Schlesien |
STERBEDATUM | 18. April 1898 |
STERBEORT | Leipzig |