Puerto Aysén
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Puerto Aysén ist eine Stadt in Süd-Chile in der Región de Aisén (Region XI). Die Hafenstadt Puerto Aysén hat rund 17.500 Einwohner (2004). Sie liegt rund 600 km südlich von Concepción und rund 67 km westlich von Coyhaique.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geografie
Die Stadt liegt an der Mündung des Flusses Río Simpson. Wenige Kilometer entfernt liegt die kleine Hafenstadt Puerto Chacabuco mit rund 1700 Einwohnern. Von hieraus kann man per Fähre nach Puerto Montt fahren. Eine gut ausgebaute Fernstraße führt nach Coyhaique.
Das Klima ist geprägt von starken Niederschlägen (3000 mm/Jahr). Die mittlere Temperatur im Sommer liegt bei 8°C und im Winter bei -6°C.
[Bearbeiten] Geschichte
Die Gegend um Puerto Aysén wurde von Juan Bautista Pastene um das Jahr 1544 zum erstenmal erforscht. Um 1620 berichtete der Jesuiten-Pater Alonso de Ovalle von einem Fluss, den er "Río Aysén" nannte.
1905 bildete sich die Gesellschaft 'Sociedad Industrial del Aysén', die einen Weg in Richtung Coyhaique erstellte. Die Stadt Puerto Aysén wurde offiziell 28. Januar 1928 gegründet.
[Bearbeiten] Wirtschaft
Die Stadt lebt hauptsächlich vom Fischfang und vom Tourismus. Um die Stadt herum gibt es mehrere große Wasserkraftwerke, sowie thermische Kraftwerke der Gesellschaft 'EDELAYSEN S.A', die die Region Aisén mit Strom versorgen.
[Bearbeiten] Tourismus
Östlich von Puerto Aysén liegt die Reserva Nacional Río Simpson. Er ist sehr artenreich mit tiefen Wäldern aus Lenga-Südbuchen (Nothofagus pumilio). Die tiefen Granit-Schluchten des Rio Simpson und viele Seen bilden weitere Attraktionen.
Weit westlich der Stadt liegt der Nationalpark Laguna San Rafael mit seinen kalbenden Gletschern.
1968 wurde die Hängebrücke 'Puente Presidente Ibáñez' mit einer Länge von 210 m über den Río Simpson gespannt. Sie ist heute ein Nationales Monument und wichtiges Touristenziel.
[Bearbeiten] Siehe auch
Koordinaten: 45° 24' 16" S, 72° 41' 23" W