Pyromorphit
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Pyromorphit | |
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Chemismus | Pb5[Cl/(PO4)3] |
Kristallsystem | hexagonal |
Kristallklasse | ![]() |
Farbe | grün, braun, seltener orange bis rot |
Strichfarbe | Weiß |
Mohshärte | 3,5 bis 4 |
Dichte | 6,7 bis 7,0 |
Glanz | Diamant bis Fettglanz |
Opazität | Durchscheinend |
Bruch | eben |
Spaltbarkeit | undeutlich |
Habitus | prismatisch |
häufige Kristallflächen | ![]() |
Zwillingsbildung | ___ |
Kristalloptik | |
Brechzahl | ___ |
Doppelbrechung | ___ |
Pleochroismus | ___ |
optische Orientierung | ___ |
Winkel/Dispersion der optischen Achsen |
2vz ~ ___ |
weitere Eigenschaften | |
chemisches Verhalten | In Salpetersäure und Kalilauge löslich |
ähnliche Minerale | Apatit, Vanadinit, Mimetesit |
Radioaktivität | ___ |
Magnetismus | ___ |
besondere Kennzeichen | ___ |
Pyromorphit, wegen seiner Farbe auch Grünbleierz oder Braunbleierz genannt, ist ein grünes, braunes, seltener rot bis orangefarbenes oder weißes Mineral der Phosphatgruppe mit der chemischen Zusammensetzung Pb5[Cl/(PO4)3]. Bemerkenswerter Weise stammt das Phosphat meist aus organischer Quelle. Das Mineral kristallisiert im hexagonalen Kristallsystem, hat eine Härte von 3,5 bis 4, eine weiße Strichfarbe und bildet recht markante, kräftig grüne oder braune hexagonale Prismen als Verwitterungsprodukt von Bleierzen.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Varietäten
Kampylit ist eine Mischung zu gleichen Teilen aus Mimetesit und Pyromorphit.
[Bearbeiten] Vorkommen
Der Pyromorphit kommt im Allgemeinen im oberflächennahen Bereich von Bleilagerstätten vor. Hier entsteht er als Verwitterungsprodukt bleihalter Mineralien in Verbindung mit wässrigen Lösungen, die das Phosphat enthalten. Begleitet wir er oft von Galenit, Cerussit, Mimetesit, Baryt, Limonit, Vanadinit und Descloizit.
Bekannte Fundstellen sind zum Beispiel die Gruben Friedrichssegen und Pfingstwiese bei Bad Ems (Deutschland), Freiberg/Sachsen (Deutschland), Schauinsland bei Freiburg/Breisgau (Deutschland) sowie die Bunker Hill Mine in Idaho (USA). Die prismatischen Kristalle mit gekrümmten Prismenflächen, die bei Bad Ems gefunden wurden, werden wegen ihres Habitus auch als Emser Tönnchen bezeichnet.
Siehe auch: Liste von Mineralen
[Bearbeiten] Literatur
- H. J. Rösler: Lehrbuch der Mineralogie. 3. Auflage, VEB Deutscher Verlag für Grundstoffindustrie Leipzig
- H. von Philippsborn: Tafeln zum Bestimmen der Minerale nach äußeren Kennzeichen. 2. Auflage,
E. Schweizerbartsche Verlagsbuchhandlung
[Bearbeiten] Weblinks
- Mineralienatlas:Pyromorphit (Wiki) u. Mineralienatlas:Mineralienportrait/Pyromorphit (lange Ladezeit - sehr umfangreich)
- http://www.webmineral.com/data/Pyromorphite.shtml