Rajvinder Singh
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Rajvinder Singh (* 4. Januar 1956 in Kapurthala) ist ein indischer Autor und wohnhaft in Berlin.
Rajvinder Singh entschied sich im Alter von 11 Jahren sein weiteres Leben dem Schreiben zu widmen, nachdem er seine Mutter das erste Mal in seinem Leben belogen hatte und so ein schlechtes Gewissen hatte, dass er sieben verschiedene Versionen der Lügengeschichte aufsetzte, die jedoch alle nicht glaubwürdig klangen.
Singh stammt aus einer wohlhabenden Familie im indischen Panjabi-Sprachgebiet. Sein geltungsbedürftiger und dominanter Vater warf ihn im Alter von 16 Jahren aus dem Haus, da er anstatt eines Medizinstudiums lieber den Weg eines Autors einschlagen wollte. 19 Jahre hatte er keinerlei Kontakt zu seinem Vater, ehe er ihn 1991 wieder aufnahm. Seitdem bezeichnet er das Verhältnis zu seinem Vater als eine alternde Freundschaft.
Er wurde von seinem Vater sogar älter gemacht, damit er früher die örtliche Volksschule besuchen konnte um später das Medizinstudium erfolgreich aufzunehmen. Daher besitzt Singh zwei Geburtstage. Sein wirkliches Geburtsjahr ist 1956. Sein Vater meldete ihn an der Volksschule mit dem Geburtsdatum 10. Oktober 1953 an. Aus diesem Grund erschien 2003 ein Band mit 50 Gedichten von Singh, herausgegeben von langjährigen Freunden und Partnern.
Singh siedelte 1981, nach mehreren Stationen in Europa, nach Deutschland und lebt seither in Berlin. Verheiratet ist er mit der indischen Malerin Jyotika Sehgal.
Er ist Mitglied des PEN-Clubs und setzt sich hier stark für die Arbeit des Writers-in-Prison-Committee ein. Durch diese Arbeit wurden schon viele Autoren vor dem Tod bewahrt.
Des Weiteren geht Rajvinder Singh sehr gerne „den Dialog ein“ und veranstaltet daher viele Lesungen und besucht Schulen um seine Arbeit vorzustellen.
[Bearbeiten] Auszeichnungen
- 1997 Stadtschreiber Rheinsberg
- 2004 Stadtschreiber Remscheid
- 2006 Stadtschreiber Trier
[Bearbeiten] Veröffentlichungen
- Mitlesebuch, 1995
- Spuren der Wurzeln, 1996
- Rheinsberger Stille, 1997
- Rheinsberger Rhapsodien, 1998
- Ufer der Zeit, 1999
- Fremdwörtliches Dasein. Gedichte aus zwei Jahrzehnten, 2003
- Wort und Körper. Remscheider Gedichte, 2005
- Über den Horizont hinaus, 2006
[Bearbeiten] Weblinks
- http://www.lyrikwelt.de/autoren/singhrajvinder.htm
- Literatur von und über Rajvinder Singh im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
| Personendaten | |
|---|---|
| NAME | Singh, Rajvinder |
| KURZBESCHREIBUNG | Autor |
| GEBURTSDATUM | 4. Januar 1956 |
| GEBURTSORT | Kapurthala, Indien |
Kategorien: Autor | Literatur (20. Jahrhundert) | Lyrik | Roman, Epik | Inder | Mann
