Rudolf Lettinger
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Rudolf Lettinger (* 26. Oktober 1865 in Hamburg; † 21. März 1937 in Berlin-Schöneberg) war ein deutscher Theater- und Filmschauspieler.
[Bearbeiten] Leben
Auf Wunsch seines Vaters durchlief er nach Abschluss der Schule in einem kaufmännischen Betrieb eine Lehre, bevor er sich für eine Laufbahn als Schauspieler entschied. Am 2. März 1883 debütierte er in Schillers Räuber im schleswig-holsteinischen Eckernförde. Danach wechselte er für ein Jahr ans Theater nach Detmold, anschließend nach Heidelberg und für drei Jahre im Fach jugendlicher Held und Liebhaber nach Stettin.
Weitere Theaterstationen waren Magdeburg (1890), Nürnberg (1891/92) und Zürich (1893), bevor er bei einem mehrjährigen Engagement am Hoftheater Oldenburg den Wechsel ins Charakterfach schaffte. Von 1897 bis 1901 war er in Breslau zu sehen und kam 1901 nach Berlin ans Schillertheater. Er arbeitete mehrfach unter der Regie von Max Reinhardt. Besonders gerühmt wurden seine Darstellungen des Gessler in Wilhelm Tell sowie die Verkörperung des Cyrano von Bergerac. 1912 stieß er zum Stummfilm, wo er vielbeschäftigt in den verschiedensten Chargen als komischer Alter auftrat. Im Tonfilm spielte er kaum noch eine Rolle, als letzte bekannte Filmmitwirkung gilt der Film Emil und die Detektive aus dem Jahr 1931.
[Bearbeiten] Weblinks
Personendaten | |
---|---|
NAME | Lettinger, Rudolf |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Schauspieler |
GEBURTSDATUM | 28. Oktober 1865 |
GEBURTSORT | Hamburg |
STERBEDATUM | 21. März 1937 |