Rudolf von Ficker
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Rudolf von Ficker (* 11. Juni 1886 in München; † 2. August 1954 in Igls) war ein österreichischer Musikwissenschaftler.
Leben
Der Sohn des Historikers Julius von Ficker studierte am Musikwissenschaftlichen Institut der Universität Wien bei Guido Adler. 1923 erhielt er eine Berufung auf den Lehrstuhl an der Universität Innsbruck. 1927 übernahm Ficker eine Professur in Wien, von wo aus er 1931 einem Ruf an die Universität München folgte.
Schwerpunkt seiner Arbeiten war die Musik des Mittelalters, hierzu organisierte die Konzertaufführungen Musik der Gotik in der Wiener Burgkapelle.
Ficker war einer der Mitautoren des von Adler herausgegeben 83-bändigen Werkes Denkmäler der Tonkunst in Österreich. Internationale Bekanntheit erlangte er durch seine Forschungen zu den Trienter Codices, bei denen er 1920 den siebten Band (TrentM 93) entdeckte.
Er war der Bruder von Ludwig von Ficker und Heinrich von Ficker. Sein Nachlass befindet sich im Brenner-Archiv.
Weblinks
- Literatur von und über Rudolf von Ficker im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- http://www.uibk.ac.at/brenner-archiv/archiv/fickerrudolf.html
Personendaten | |
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NAME | Ficker, Rudolf von |
KURZBESCHREIBUNG | österreichischer Musikwissenschaftler |
GEBURTSDATUM | 11. Juni 1886 |
GEBURTSORT | München |
STERBEDATUM | 2. August 1954 |
STERBEORT | Igls |