Schönenberg (Ruppichteroth)
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Schönenberg ist ein kleiner Ort ohne Industrie in der Gemeinde Ruppichteroth. Aufgrund seiner Mittellage wurde er aber 1864 von Bürgermeister Schäfer als Verwaltungssitz gewählt.
Bürgermeister Franz Schäfer, geboren in Niederdollendorf und verwaltungserfahren in Hennef und Uckerath, wurde als erster auswärtiger Bürgermeister von Ruppichteroth von der preußischen Bezirksregierung ernannt und musste sowohl die Spezialgemeinden Ruppichteroth und Winterscheid als auch die (Ge)Samtgemeinde Ruppichteroth verwalten. Er musste schnell eine Wohnung finden, sein erster Wohnort 1836 war daher nicht wie bisher üblich in Ruppichteroth, sondern in Kammerich, Ober der Schmitte 1. Von dort aus reiste er nach Ruppichteroth, um seine Amtsgeschäfte zu regeln. 1838 nahm er eine neue Wohnung in Winterscheid und verlegte ab 12. Januar erste Amtshandlungen nach dort. Nach dem Bau der Bröltalbahn zog er nach Schöneneberg, wo seitdem auch das Rathaus steht.
Da es in Ruppichteroth entgegen den Vorschriften bis zum 20. März 1947 kein Gemeindewappen gab, konnte sich dieses glücklicherweise auf Schönenberg beziehen. Der sagenhafte Schönenberger Ritter Dietrich von Bröl geriet bei einem Kreuzzug in Gefangenschaft und sprach bei seiner Heimkehr namensgebend: Oh, du schöner Berg. Die entsprechenden Zeichen: gesprengte Ketten, Malteserkreuz, Berglinie entwarf der zugezogene Leiter der Winterscheider Grundschule, Gewerbeoberlehrer Franz Hallitzky.