Schlacht bei Alerheim
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Schlacht bei Alerheim | |||||||||||||||||
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Konflikt | Dreißigjähriger Krieg | ||||||||||||||||
Datum | 3. August 1645 | ||||||||||||||||
Ort | Alerheim | ||||||||||||||||
Ergebnis | Sieg Frankreichs | ||||||||||||||||
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Die Schlacht bei Alerheim war eine Schlacht im Zuge des Dreißigjährigen Krieges, die am 3. August 1645 zwischen Frankreich und bayerisch-kaiserlichen Truppen stattfand.
[Bearbeiten] Vorgeschichte
Obwohl schon im August 1644 die Friedensverhandlungen zwischen den Kriegparteien in Münster (Westfalen) begannen, gingen die Kampfhandlungen weiter und die einzelnen Kriegsparteien versuchten noch einen Vorteil für sich zu erreichen. Nachdem die Franzosen im August 1644 nach der Schlacht bei Freiburg das Elsass besetzt hatten, versuchten die bayerisch-kaiserlichen Truppen, das Blatt nochmal zu wenden. So kam es am 5. Mai 1645 in der Schlacht bei Mergentheim zu einer vernichtenden Niederlage der Franzosen. Diese versuchten nun wiederum das Blatt zu wenden.
[Bearbeiten] Die Schlacht
So kam es beim Aufeinandertreffen der bayrisch-kaiserlichen Armee mit der französischen Armee zu einer der verheerendsten Schlachten des Dreißigjährigen Krieges. Diese dauerte nur einen einzigen Tag, aber 8.000 Menschen verloren ihr Leben. Es waren 3.000 Gefallene bei der bayerisch-kaiserlichen Armee zu beklagen und 5.000 Tote gab es bei der französischen Armee. In der Schlacht erlitten die kaiserlichen Truppen unter dem bayerischen Feldmarschall Franz Freiherr von Mercy, der im Kampf von einer Musketenkugel tödlich getroffen wurde, eine schwere Niederlage gegen ein französisch-hessisches Heer unter Führung von Marschall Turenne und Condé. Nach der Schlacht zogen sich auch die Franzosen vom Schlachtfeld zurück.
[Bearbeiten] Folgen
Militärisch war diese Schlacht für Frankreich ein Pyrrhussieg, der keine Entscheidung brachte, da Frankreich nicht in der Lage war, weiter nach Bayern vorzurücken. Diese Pattsituation führte aber dazu, dass die Friedensverhandlungen letztendlich forciert und weitergeführt wurden. Das Dorf Alerheim wurde so schwer verwüstet, dass der Wiederaufbau erst nach 70 Jahren beendet war.