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Schwabing-Freimann - Wikipedia

Schwabing-Freimann

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Stadtbezirk 12 Schwabing-Freimann: Lage in München
Stadtbezirk 12 Schwabing-Freimann: Lage in München

Der Stadtbezirk 12 Schwabing-Freimann in München besteht aus den östlichen Gebieten der ehemaligen Stadt Schwabing, aus der ehemaligen Gemeinde Freimann und ihren Ortsteilen sowie aus Fröttmaning, das bis zur Eingemeindung zur damaligen Gemeinde Garching bei München gehörte. Der Stadtbezirk gehört seit der Neuordnung der Stadtbezirke 1992 zu denen, die sich durch große Unterschiede in Struktur und Stadtteilbild auzeichnet. Der um 1900 bebaute westliche Teil Schwabings bildet den Stadtbezirk 4 Schwabing-West.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Lage

Der Stadtbezirk 12 Schwabing-Freimann liegt im Norden links der Isar. Im Süden wird er vom Siegestor begrenzt, das etwa an der ehemaligen Grenze der Städte München und Schwabing steht, im Norden durch die heutige Stadtgrenze Münchens, und im Osten durch die Isar. Im Westen läuft die Grenze von Süden beginnend entlang der Isolden-, Simmern-, Viktoria- und Friedrichstraße; anschließend zwischen Am Hart und Freimann.

[Bearbeiten] Bezirksteile

[Bearbeiten] Schwabing

Hauptartikel: Schwabing

Schwabing wurde 782 erstmals urkundlich als Suuapinga erwähnt. Der Name kommt von "Swapo" und bedeutet "Siedlung eines Schwaben". Das Dorf wurde 1886 zur Stadt erhoben und 1890 nach München eingemeindet. Bereits 1909 wurden die damaligen Neubaugebiete im Westen des ehemaligen Schwabinger Stadtgebietes aus dem Stadtbezirk Schwabing herausgelöst und zum eigenen Stadtbezirk Schwabing-West. Um 1890 entstand am Feilitschplatz, der heutigen Münchner Freiheit, eine neues städtebauliches Zentrum mit der Evangelisch-Lutherischen Erlöserkirche als nördlichen Abschluss, das bald zum pulsierenden Mittelpunkt Schwabings entwickelte. Bis 1940 hatte der Teil Schwabings, der zum Stadtbezirk gehört, seine heutige Gestalt erhalten. Seit dem Jahr 2000 etwa entstehen neue Wohnquartiere wie die Parkstadt Schwabing (siehe unten), die auf Gewerbeflächen an der Grenze zu Freimann entstehen, im öffentlichen Bewusstsein bis zur Umwidmung der Flächen eher zum industriell geprägten Freimann gezählt wurden.

[Bearbeiten] Historische Stadtteile der ehemaligen Stadt Schwabing im heutigen Stadtbezirk

  • Aumeister, Stadt Schwabing: Nach der Anlage des Englischen Gartens wurde das Haus des Aujägermeisters aus dem Lehel an den Nordrand der Hirschau verlegt. 1810/11 errichtete der Hofmaurermeister Joseph Deiglmayr ein neues Wirtschaftsgebäude an der Stelle eines ehemaligen hölzernen Gartenwirtschaftsgebäudes, das heute "Aumeister" genannt wird. Nachdem der Wald- und Aumeister nicht nur das Wild in diesem Teil der Isarauen zu hegen hatte, sondern auch die Teilnehmer an den Hofjagden zu bewirten hatte, wurde der Aumeister schon vor der Aufgabe der Jagd in der Hirschau von Ausflüglern aufgesucht. So entwickelte sich eine beliebte Gastwirtschaft mit angeschlossenem Biergarten, die noch heute von Ausflüglern frequentiert wird. Der Aumeister liegt in der Hirschau östlich der Studentenstadt und direkt südlich des Föhringer Rings. Der Aumeister wurde 1818 Teil der Gemeinde Schwabing und zusammen mit der Stadt Schwabing am 20. November 1890 in die kgl. Haupt- und Residenzstadt München eingemeindet.
  • Biederstein, Stadt Schwabing. Biederstein wurde am 17. Oktober 1784 bereits als "Biederstein" urkundlich ersterwähnt. Der Name der an der heutigen Biedersteiner Straße gelegenen Ortes bedeutet soviel wie "Wackeres Schloss", da "Stein" als häufiger Name für "Schloss", "Burg" nachweisbar ist und "Bieder" etwa "brav", "wacker", "bieder" - ählich wie in "Biedermann", "Biedermaier". Ab 1818 Teil der Gemeinde Schwabing, wurde Biederstein zusammen mit der Stadt Schwabing am 20. November 1890 nach München eingemeindet.
  • Hirschau, Stadt Schwabing. Der Name Hirschau taucht zum ersten Mal auf einer Stadtkarte von 1808 bereits als "Hirschau" auf und leitet sich vom Hirschen ab, der auf den Wildreichtum in der Isarauen links der Isar nördlich von München hinweist. Vollckmer zeigt auf seiner Karte von 1613 an der Stelle des späteren Englischen Gartens äsende Hirsche. Abwechselnd auch Hirschanger genannt, so auf einer Karte aus Jahre 1712, wird das Gebiet, das in den Jahren 1798 bis 1804 als Fortsetzung des Englischen Gartens bis zum Aumeister angelegt wurde, seit 1808 ausschließlich Hirschau genannt. Ab 1818 Teil der Gemeinde Schwabing, wurde die Hirschau zusammen mit der Stadt Schwabing am 20. November 1890 nach München eingemeindet.
  • Mitterschwabing, Stadt Schwabing: Der Geheime Rat, Kämmerer und Obristjägermeister Johann Theodor von Waldkirch erwarb im Dorf Schwabing ein Lusthaus mit Garten, der am 22. Januar 1774 durch Kurfürst Max III. Joseph zum gefreiten Edelsitz "Mitter-Schwäbing" erhoben wurde; dies ist auch die urkundliche Ersterwähnung. Das Schlösschen erwarb später der Philosoph Franz von Baader, nach dem es "Baaderschlösschen" genannt wurde. Standort des Gebäudes, das um 1890 abgebrochen wurde, war die Stelle der heutigen Schwabinger Brauerei an der Leopoldstraße, Ecke Feilitzschstraße. Die Bezeichnung "Mitterschwabing" für den auf den 40 Tagwerk großen Gutshof entstandenen Stadtteil wird heute kaum noch verwendet. Mitterschwabing wurde 1818 Teil der Gemeinde Schwabing und zusammen mit der Stadt Schwabing am 20. November 1890 nach München eingemeindet.
  • Neufeld, Stadt Schwabing. Der Besitz des Grafen Joseph von Lodron wurde 1789 durch Kurfürst Karl Theodor zum Rittersitz erhoben und 1793 unter dem Namen "Neufeld" mit einer Niederen Gerichtsbarkeit über drei dazugehörige Anwesen ausgestattet und hierbei unter diesen Namen urkundlich erwähnt. 1802 erwarb Hofmarschall Ludwig von Gohren den Rittersitz und exisitert bis heute. Der Rittersitz an der heutigen Biedersteiner Straße 21 wird seitdem nach ihm "Gohren-Schlössl" genannt. Die Bezeichnung "Neufeld" wird heute kaum noch verwendet. 1818 Teil der Gemeinde Schwabing wurde Neufeld zusammen mit der Stadt Schwabing am 20. November 1890 nach München eingemeindet.
  • Neuschwabing, Stadt Schwabing. Bereits im zweiten Drittel des 19. Jahrhunderts sind im Süden des Schwabinger Gemeindegebietes Bautätigkeiten nachweisbar. Die Stadtkarte aus dem Jahre 1858 zeigt bereits einzelne Häuser an beiden Seiten der (Schwabinger) Ingolstädter Straße, die heutige Leopoldstraße. Die Bezeichnung "Neuschwabing" für das Gebiet an beiden Seiten der heutigen Leopoldstraße zwischen der Griegstraße im Süden und der Milbertshofener Straße/Domagkstraße im Norden ist heute kaum noch in Verwendung. Seit der Neugliederung der Stadtbezirke gehören der Teil Neuschwabings westlich der heutigen Ingolstädter Straße zum Stadtbezirk 11 Milbertshofen-Am Hart. Die Eingemeinderung in die kgl. Haupt- und Residenzstadt München erfolgte zusammen mit der Stadt Schwabing am 20. November 1890.
  • Suresnes, Stadt Schwabing. Am 5. Mai 1718, dem Tag der urkundlichen Ersterwähnung, erhob Kurfürst Max Emanuel für seinen geheimen und Kabinettsekretär Ignaz von Wilhelm unter dem Namen Sourenne zum adeligen Sitz und stattete es gleichzeitig mit einer Niederen Gerichtsbarkeit aus. Im Laufe der Zeit wandelte sich der Name Sourenne im Sprachgebrauch zu Suresnes. Das Schloss, das sich heute an der Werneckstraße 24 befindet, ist erhalten. 1818 Teil der Gemeinde Schwabing, wurde Suresnes zusammen mit der Stadt Schwabing am 20. November 1890 nach München eingemeindet.

[Bearbeiten] Neue Stadtteile auf dem Gebiet der ehemaligen Stadt Schwabing im heutigen Stadtbezirk

  • Emilienhof. Der Bauunternehmer Karl Stöhr errichtet von 1952 bis 1958 eine Wohnanlage nördlich der Siedlung Alte Heide zwischen Dietersheimer Straße, Wandletstraße, Domagkstraße und Garchinger Straße und benannte sie nach seiner Ehefrau und seiner gleichnamigen Tochter Emilie. Den damaligen Geflogenheiten folgend endet der Wohnanlagenname auf "-hof". Obwohl strenggenommen zu Schwabing gehörend - die Domagkstraße markiert in etwa die Grenze zwischen der damaligen Stadt Schwabing und der damaligen Gemeinde Freimann - zählt der Emilienhof im öffentlichen Bewusstsein zu Freimann.
  • Parkstadt Schwabing: In Rahmen der städtischen Richtlinie der "Sozialgerechten Bodennutzung" wird seit dem Jahr 2000 das ehemalige, 40,5 ha große Industriegebiet zwischen Schenkendorfstraße im Süden, der A9 nach Nürnberg im Osten, der Domagkstraße im Norden und der aufgelassenen Güterbahntrasse zum Ausbesserungswerk Freimann nach Plänen der Architekten André Perret und dem Landschaftsarchitekt Rainer Schmidt zu einem neuen Stadtteil umgestaltet, das ein Büro-, Hotel- und Geschäftszentrum mit rund 12.000 Arbeitsplätzen im Dienstleistungs- und Gewerbesektor sowie einem Wohngebiet mit 1500 Wohneinheiten, davon 500 im Sozialen Wohnungsbau, besitzen wird. Dem Leitbild der Münchner Siedlungsperspektive "kompakt-urban-grün" folgend, besitzt die Parkstadt Schwabing als Kernstück ein ein 650 Meter langer Parkstreifen, der Zentraler Park genannt wird. Das Gebiet, das bisher im öffentlichen Bewusstsein zu Freimann gezählt wurde, obwohl die Domagkstraße in etwa die Grenze zwischen der damaligen Stadt Schwabing und der damaligen Gemeinde Freimann markiert, wird vollständig neugestaltet, die im Quartier befindlichen Straßen wie die Duisburger Straße, Krefelder Straße, Ruhrortstraße und Magdeburger Straße aufgehoben bzw. umbenannt. Der Name geht wohl auf den "Projektbeirat Parkstadt Schwabing" zurück. Der Anschluss an den öffentlichen Nahverkehr geschieht über die U 6 mit den U-Bahnhöfen "Nordfriedhof" und "Alte Heide" sowie durch den Neubau einer Trambahn-Line 23, die an der Münchner Freiheit beginnen soll und darüberhinaus das städtische Entwicklungsgebiet nördlich der Parkstadt, auf dem Areal der ehemaligen Funkkaserne, mit Schwabing und der Münchner Innenstadt verbinden soll.[1] Ebenfalls in der Parkstadt befinden sich die Highlight Towers an der Mies-van-der-Rohe-Straße sowie die Verwaltung der Commerzbank an der Schenkendorfstraße.

[Bearbeiten] Freimann

Hauptartikel: Freimann

Freimann wurde 948/957 zum ersten Mal als "ad Frienmannun" urkundlich erwähnt. Der Name bedeutet "Zu den freien Männern". Unter "Freie Männer", auch "Freimänner" oder "Barschalken" genannt, wurden Personen verstanden, die persönlich frei, mit dem Boden aber zinsbar waren. Der alte Ortskern befindet sich bei der alten Dorfkirche St. Nikolaus, Heinrich-Groh-Straße 11, die früher das Patrozinium der Heiligen Margarethe besaß. 1818 wurde Freimann mit den Ortsteilen Kulturheim und Lappen eigenständige Gemeinde. Nachdem nach 1920 die Deutsche Reichsbahn ihr Reichsbahn-Ausbesserungswerk Freimann errichtete, siedelten sich immer weitere Industriebetriebe in Freimann an. Ab 1927 wurde neben dem Reichsbahn-Ausbesserungswerk eine Großsiedlung errichtet. Nach der Eingemeindung folgten 1932 die Reichkleinsiedlung Freimann an der Kulturheimstraße zwischen der Freisinger Landstraße und dem Schleißheimer Kanal, an der Kulturheimstraße, die am 31. Juli 1933 eingeweiht wurde. Westlich des alten Ortskerns, in der Lilienthalstraße, befindet sich das vom US-Architekten Helmut Jahn entworfene Veranstaltungscenter Munich Order Center (M,O,C,) der Neuen Messe München. Freimann wurde am 1. Oktober 1931 in die Landeshauptstadt München eingemeindet.

[Bearbeiten] Historische Stadtteile der ehemaligen Gemeinde Freimann

  • Floriansmühle, Gemeinde Freimann. Die Floriansmühle war ursprünglich ein landwirtschaftlicher Betrieb am Garchinger Mühlbach in Kultursheim, in der Johann Nepomuk Kiblbeck 1895 eine Mahlmühle anmeldete. Nachdem 1932 Karl Kaltenbach ein privat geführtes öffentliches Familienbad eröffnete, etablierte sich der Name Floriansmühle als Flurname. Das Bad ist inzwischen geschlossen. 1818 durch seine Zugehörigkeit zu Kultursheim Teil der Gemeinde Freimann wurde Floriansmühle zusammen mit der Gemeinde Freimann am 1. Oktober 1931 in die Landeshauptstadt München eingemeindet.
  • Kulturheim, Gemeinde Freimann. Kulturheim wurde erstmals 1808 als Cultursheim erwähnt. Der Name leitet sich von den Kultivierunganstrengungen der Bauern in dieser Auenlandschaft der Isar ab. Der Garchinger Mühlbach fließt westlich der Siedlung und trennt sie somit von Freimann. Seit 1932 ist Floriansmühle ein eigenständiger Ortsteil geworden und wurde vom damaligen Kultursheim getrennt. 1952 beschloss der Stadtrat der Landeshauptstadt München, das Genitiv-"s" zu streichen, weil es seiner Meinung nach grammatikalisch nicht begründbar sei. Heute sind in Kulturheim Studios des Bayerischen Fernsehen beheimatet, nordöstlich des Ortes befindet sich das ECC Kongresszenturm. Kulturheim wurde 1818 Teil der Gemeinde Freimann und zusammen mit der Gemeinde Freimann am 1. Oktober 1931 in die Landeshauptstadt München eingemeindet.
  • Lappen, Gemeinde Freimann. Das in den Ortsteilen Großlappen und Kleinlappen gegliederte Dorf Lappen wurde in einer um 1167 bis um 1170/71 datierten Urkunde als Louppen erstmals urkundlich genannt. Die Herkunft des Namens ist umstritten: Zur Zeit wird als wahrscheinlichste Möglichkeit eine Ableitung von "Labach", das "morastige Gegend" bedeutet, angenommen. Eine Ableitung von "loub", das "Laubwald" bedeutet, kann aber nicht ausgeschlossen werden. In Lappen sind zahlreiche städtische Infrastruktureinrichtungen beheimatet, so die Kläranlage München I, die den größten Teils Großlappen einnimmt, sowie die Mülldeponie, die heute als Fröttmaninger Berg, zum kleineren Teil auf Lappener, zum größten Teil aber auf Fröttmaninger Grund liegt. Auf dem Gut Großlappen wird unter anderem Schnaps gebrannt.[2] Heute wird im öffentlichen Bewusstsein Lappen nicht mehr als ganzes, sondern in seinen Untergliederungen Großlappen und Kleinlappen wahrgenommen. Lappen wurde 1818 Teil der Gemeinde Freimann und zusammen mit der Gemeinde Freimann am 1. Oktober 1931 in die Landeshauptstadt München eingemeindet.
  • Neufreimann, Gemeinde Freimann. Der Name "Neufreimann" des ersten größeren Erschließungsprojektes der Gemeinde Freimann wurde am 20. März 1858 erstmals genannt. Um 1858 entstanden erste Häuser an der heutigen Ingolstädter Straße, zwischen der Milbertshofener Straße / Domagkstraße im Süden und Hürnbeckstraße im Norden, die als Erweiterung von Neuschwabing gedacht waren. Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs richtete die US-Amerikanische Militärverwaltung im Umfeld des heutigen Euro-Industrieparks das DP-Lager Neu-Freimann zur Unterbringung so genannter Displaced Persons (DP) ein, das allerdings in Kaltherberg lag, welches zu Milbertshofen gehört. Ab den 1960er Jahren wurde für den Bau der Funkkaserne Teile des Stadtteils abgerissen. Dadurch wurde "Neufreimann" als Synonym für die neuen Industriegebiete rund um die Domagkstraße und den Frankfurter Ring benutzt, zu deren größten der Euro-Industriepark (siehe unten) gehört. In Neufreimann sind weitere Einrichtungen der Bundeswehr vorhanden, so neben Funkkaserne die Bayern-Kaserne, die zum Kasernengürtel im Norden Münchens gehört und 2008 aufgegeben werden soll. Neufreimann befindet sich zur Zeit in einer Phase der Restrukturierung, die vor allem die aufgegebene Funkkaserne und Teile der alten Industriegebiete am Frankfurter Ring betreffen. Seit der Neugliederung der Stadtbezirke 1992 gehört das Gebiet westlich der der Ingolstädter Straße zum Stadtbezirk 11 Milbertshofen-Am Hart. Neufreimann wurde zusammen mit der Gemeinde Freimann am 1. Oktober 1931 in die Landeshauptstadt München eingemeindet.
  • Neuherberg, Gemeinde Freimann. Neuherberg (nicht zu verwechseln mit dem nur wenig nördlich liegenden gleichnamigen Ortsteil der Gemeinde Oberschleißheim) wurde am 10. Juli 1549 erstmals als "New herberg" urkundlich erwähnt. Der Name bedeutet "Neue Herberge" oder "Neues Haus". Wahrscheinlich dürfte hier "Herberge" im Sinne von "Gasthaus" gemeint sein, da bereits 1582 zur Schwaige eine Taferne gehört. 1618 kam das Gut "Neuschwaig oder Neuherberg" in kurfürstlichen Besitz. Ein Gutachten der kurfürstlichen Hofkammer von 1783 stellt ein vernichtetes Urteil über den Gutshof aus: Neuherberg sei "die seit 1635 bis 1755 in Verfall gestandene und bis dahin per ironiam betitelt gewesene kalte Herberg", also eine Pension mit minderwertigem Komfort. Der damalige Ausdruck für eine Pension dieser Güte war "Kaltherberge", das als Spottname für das Gut zum ersten Mal 1720 genannt wurde. Name und Gut lebten ein Schattendasein, bis der Stadtrat am 13. März 1934 den Bau einer Kleinsiedlung nördlich der Siedlung "Am Hart" beschloss und ihr die amtlichen Bezeichnung "Neuherberge" verlieh. Das Reichspostministerium und die Generaldirektion der staatlichen Archive erhebten Einspruch gegen die Namensnennung der Siedlung, da sie Verwechselungen mit dem gleichnamigen Ortsteil der Gemeinde Oberschleißheim befürchteten. Somit genehmigte der Reichsstatthalter für Bayern die Namensnennung nicht. Die Siedlung wurde unter den vorläufigen Name "Neuherberge" 1936 fertiggestellt, die Übergabe der Siedlerverträge erfolgte am 27. August 1936, die Siedlung blieb amtlicherseits namenslos. Erst nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der Name "Neuherberg" genehmigt, nachdem das Wiederaufbaureferat der Landeshauptstadt München feststellte, dass das Genehmigungsverfahren durch den Reichsstatthalter obsolet geworden ist. Das Gut Neuherberg wurde 1818 Teil der Gemeinde Freimann und zusammen mit der Gemeinde Freimann am 1. Oktober 1931 in die Landeshauptstadt München eingemeindet.

[Bearbeiten] Neue Stadtteile auf dem Gebiet der ehemaligen Gemeinde Freimann

  • Euro-Industriepark. Der Euro-Industriepark, eines der größten Industriegebiete Neufreimanns, wurde 1963 von Anton Ditt, dem Besitzer der Euro-Boden GmbH, auf einem Gelände der Deutschen Bundesbahn gegründet. 1968 wurde der Industriepark, in dem zur Zeit seiner Gründung 40 Firmen angesiedelt waren, feierlich eröffnet. Noch heute (2006) gehört er zu den größten Industriegebieten Münchens und ist in wesentlich von Abholgroßmärkten geprägt.
  • Freimanner Heide. Der Name "Freimanner Heide" nimmt auf die um Freimann ausgebreitete Heidelandschaft Bezug. Seit 1984 entstand eine Siedlung an der Heidemannstraße, die zunächst ohne amtliche Bezeichnung war. Zur Namensfindung wurde auf eine Beteiligung der Bürger Wert gelegt. Diese schlug auf einer Bürgerversammlung des damaligen 22. Stadtbezirks Schwabing - Freimann den Namen "Freimanner Heide" vor, den der Verwaltungsausschuss des Stadtrats am 20. September 1988 beschloss. Die Vollversammlung des Stadtrates bestätigte die Beschlussvorlage des Verwaltungsauschusses am 28. September 1988. Die Grundsteinlegung der zu diesem Zeitpunkt zu zwei Drittel fertiggestellten Siedlung konnte daher am 27. Juni 1985 erfolgen. Unberührt von diesem amtlichen Ortsnamen wird die Siedlung vor allem von Architekten und Architektur-Historiker unten den privaten Projektnamen "Gartenstadt Heidemannstraße" oder "Siedlung Heidemannstraße" geführt. Der ADAC nennt Teile der Siedlung auf seinen Stadtplan von München auch "Fröttmaninger Heide". Dieser Name hat sich im öffentlichen Bewusstsein eine gewisse Beständigkeit erhalten.
  • Kieferngarten. Der heutige Stadtteil Kiefergarten entstand durch Zusammenschluss dreier Siedlerschaften. Namensgeberin ist die im September 1946 gegründete "Interessenvereinigung Siedlergemeinschaft München-Nord e.V.", die sich seit März 1949 "Siedlervereinigung Kieferngarten" nannte und sich schließlich im September 1952 in "Siedlerschaft Kieferngarten" umbenannte. Diese errichtete auf dem ehemaligen Schießplatz nördlich der Heidemannstraße ab 1947 eine wilde Siedlung, die vom Stadtrat Schießplatzsiedlungen (also im Plural) genannt wurde. 1950 wurde eine Erschließungstraße angelegt und "Kieferngartenstraße" benannt, die allerdings zunächst unbebaut blieb. Gleichzeitig entstand eine weitere (teil-)wilde Siedlung, die der Stadtrat 1950 als "Gartensiedlung Freimann" bezeichnete. Der Stadtrat genehmigte 1952 nachträglich diese "Schwarzbauten". Drei Siedlerschaften waren Mitte der 1950er Jahre aktiv: die "Siedlerschaft München-Nord/West", die ihre Grusonsiedlung, benannt nach der Grusonstraße, errichtete, sowie die "Siedlerschaft Kiefergarten" und die "Siedlerschaft München-Nord/Ost", die sich am 1. März 1956 zur "Siedlerschaft Kieferngarten München-Freimann e.V." zusammenschlossen. Diese drei Siedlerschaften wurden ab Ende der 1950er Jahre unter den Namen "Kiefergarten" zusammengefasst. Zusätzlich sind die Behelfsheimsiedlung und die Großkopf-Siedlung, die nach dem Brauereiarbeiter und späteren Vorsitzenden der Siedlerschaft München-Nord, Johann Großkopf, benannt wurde, in den Stadtteil Kiefergarten eingegliedert. Die damalige Endstation der ersten Münchner U-Bahn-Linie 6 erhielt vom Hauptausschuss des Stadtrats am 19. März 1968 den Namen "Kiefergarten". Es bestehen Planungen seitens der Bundeswehr, die nördlichen Flächen der Fürst-Wrede-Kaserne der Landeshauptstadt zur weiteren Stadtgebietsentwicklung zu übergeben.[3]
  • Röck-Siedlung. In Großlappen, nördlich der Müllverwertungsanlage Großlappen und an der B11 gelegen plante Georg Röck, Vertreter und ehemaliger Betriebsleiter des "Biohum-Werkes München-Großlappen" die Errichtung eines Unternehmens, das den in Großlappen anfallenden Klärschlammes für Düngungszwecke weiterverwerten wollte. Allerdings versagte die Landeshauptstadt ihm die Baugenehmigung, weswegen das bereits erworbene Gelände wurde dann größtenteils weiterveräußert und bebaut wurde. Diese wild errichteten Häuser waren bereits im Juni 1953 sanierungsbedürftigt.
  • Studentenstadt. Mit einem Stadtratsbeschluss vom 25. März 1965 wurde der Bau mehrer Wohnheime an der Ungererstraße für die stetig steigende Zahl der an den Münchner Universitäten imatrikulierten Studenten in die Wege geleitet. Die über die Jahre gewachsene Studentenstadt verfügt über 2478 Wohnplätze in 14 Häusern und ist damit die größte Studentensiedlung Deutschlands. Die Studentenstadt ist mit der gleichnamigen U-Bahnhof der U6 an das Verkehrsnetz des MVV angeschlossen. Sie liegt verkehrsgünstig an der A 9 - München - Berlin, Anschlussstelle Frankfurter Ring (75).

[Bearbeiten] Neue gemeinsame Stadtteile auf dem Gebiet der ehemaligen Stadt Schwabing und der ehemaligen Gemeinde Freimann

  • Alte Heide. 1918 gründeten die ortsansässigen Industriebetriebe Krauss-Maffei und BMW gemeinsam mit der Deutschen Reichsbahn die gemeinsame gemeinnützige Wohnungsbaugesellschaft "Alte Haide" in der damals populären Schreibweise, um Wohnraum in Nähe zu ihren Betriebstätten zu errichten. Nach Plänen von Theodor Fischer wurde in dem zu größeren Teil in Schwabing, zum kleineren Teil in Freimann befindlichen Gelände zuerst zwei Gebäude nördlich des Nordfriedhofs an der heutigen Ungererstraße 1919/20 errichtet. 1920 wurde die Bezeichnung "Alte Heide" in der heute korrekten Schreibweise in das Adressbuch der Stadt München aufgenommen. Die Anbindung im öffentlichen Verkehr erfolgt über den U-Bahnhof der U6 "Alte Heide". Nördlich der Domagkstraße befindet sich der Neue Israelische Friedhof der Israelischen Kultusgemeinde München und Oberbayern.

[Bearbeiten] Arrondierungen

[Bearbeiten] Historische Ortsteile der damaligen Gemeinde Garching bei München

Heilig Kreuz Fröttmaning
Heilig Kreuz Fröttmaning
  • Fröttmaning, Gemeinde Garching bei München. Fröttmaning gehört zu den ältesten Siedlungen im heutigen Stadtgebiet. Am 19. April 815 wurde es als ad Freddamaringun; in loco Freddimaringa erstmals urkundlich erwähnt. Der Name leitet sich vom Namen Fridumar, der in etwa "der Friedfertige" bedeutet abgeleitet und heißt in etwa "Eigentum / Gebiet des Fridumar". Das Dorf wurde 1818 Teil der Gemeinde Garching bei München. Die Eingemeindung in die Landeshauptstadt München erfolgte am 1. Oktober 1931. Allerdings erhielt Fröttmaning bei der Eingemeindung durch eine Entschließung des Bayerischen Staatsministeriums des Innern vom 25. Juli 1931 einen Sonderstatus als "selbständige Ortschaft", das faktisch eine Autonomie bedeutete. Nach dem Inkrafttreten der Deutschen Gemeindeordnung vom 30. Januar 1935, mit dem die NS-Machthaber die Kommunen gleichschalteten, wurde die "Selbständige Ortschaft Fröttmaning" ab 1. April 1935 aufgelöst und die Stadt München ausdrücklich als Rechtnachfolgerin bestimmt. Nach den Zweiten Weltkrieg wurde Fröttmaning schrittweise durch Infrastruktureinrichtungen abgerissen und ist seit Ende der 1960er Jahre, als für die Mülldeponie die letzten Guthöfe abgebrochen wurden, faktisch eine Wüstung. Lediglich die ehemalige Dorfkirche Heilig Kreuz ist vorhanden, die heute in das renaturierte Deponiegelände "Fröttmaninger Berg" stadtplanerisch eingebunden wurde. Überregionale Bedeutung erlangte Fröttmaning durch die Allianz Arena, die durch die Anschlussstelle "München-Fröttmaning Süd" der A9, der Anschlussstelle "München-Fröttmaning Nord" der A 99 - Autobahnring München Nord und den U-Bahnhof "Fröttmaning" der U6 angeschlossen ist.

[Bearbeiten] Neue Stadtteile auf der Gemarkung Fröttmaning der damaligen Gemeinde Garching bei München

  • Auensiedlung. Nach 1948 entstand auf dem Grund eines Fröttmaninger Bauerns zwischen der Freisinger Landstraße und den Isarauen nördlich Freimann eine wilde Siedlung. Nachdem die Räumung dieser Siedlung durch Abbruch und Umsiedlung debattiert wurde, schlossen sich die Siedler am 18. November 1951 zu einer rechtlich lose organisierten Interessengemeinschaft zusammen und gaben der Siedlung den Namen "Auensiedlung". Nachdem diese Interessengemeinschaft sich offiziell als "Interessengemeinschaft Auensiedlung an der Freisinger Landstraße" am 14. Juni 1952 im vorgesehen Rechtsrahmen gründete, legitimierte der Stadtrat die Siedlung am 16. Februar 1953 nachträglich. Im öffentlichen Verkehr ist die Auensiedlung durch die MVG-Buslinie 293 an die U6 angeschlossen.

[Bearbeiten] Allgemeines

[Bearbeiten] Sozialstruktur

Die Sozialstruktur im Stadtbezirk ist inhomogen: Nachdem Freimann trotz einzelner Umwidmungen über sehr große Gewerbeflächen verfügt und in Schwabing dazu die Bevölkerungsdichte deutlich höher ist, wird die Sozialstruktur des Stadtbezirkes als Ganzes von Schwabing dominiert. Das Bildungsniveau sowie der Akademikeranteil sind im Stadtvergleich hoch. Drei Viertel der Erwerbstätigen sind als Angestellte, Beamte und Selbstständige tätig. Während Schwabing eindeutig mittelschichtsorientiert ist, wird Freimann vor allem durch Arbeiter und Angestellte der unteren Tarifgruppen geprägt.

Fast 58 % der Haushalte im Stadtbezirk sind Ein-Personen-Haushalte, die sich mehrheitlich, auch wegen der Bevölkerungsdichte, in Schwabing befinden. In 15 % der Haushalte leben Kinder, die sich tendenziell eher in Freimann anzutreffen sind, da hier neben Einfamilienhäuser auch Großwohnanlagen vorhanden sind. Der Anteil der Familien mit Kinder ist insbesondere durch die Großwohnanlagen wie "Freimanner Heide" an der Heidemannstraße gestiegen. 27 % der Haushalte im Stadtbezirk sind kinderlose Mehr-Personen-Haushalte, die gleichmäßig auf Schwabing und Freimann verteilt sind. Die Schwerpunkte hinsichtlich der Altersverteilung im Stadtbezirk liegen bei den 20- bis 30jährigen sowie 50- bis 60jährigen, wobei hier keine besondere Unterschiede zwischen Schwabing und Freimann festzustellen sind. Der Ausländeranteil entspricht mit rund 24 % in etwa dem gesamtstädtischen Niveau.

[Bearbeiten] Industrie und Gewerbe

Auch bei der Struktur der Industrie- und Gewerbegebiete ist das Bild inhomogen. Während in Freimann traditionell eher verarbeitendes Gewerbe anzutreffen ist, ist Schwabing in seiner Arbeitsplatzstruktur eindeutig vom Dienstleistungssektor geprägt. Nachdem ein kontinuierlicher Arbeitsplatzabbau im verarbeiteten Gewerbe festzustellen ist, entfallen inzwischen nur noch etwa ein Fünftel der Arbeitsplätze im Stadtbezirk auf das verarbeitende und auf das Baugewerbe. Die Gewerbegebiete finden sich vor allem im Freimann, und zwar im Euro-Industriepark und den Gewerbegebieten "Freimanner Hölzl" und "Fröttmaninger Heide". Inzwischen ist auch in Freimann ein Wandel der Arbeitsplatzstruktur hin zum Dienstleistungssektor feststellbar. Die Mehrheit der neu errichteten Verwaltungs- und Bürokomplexe haben die Zahl der Arbeitsplätze dort deutlich erhöht. Dennoch ist der Schwerpunkt des Dienstleistungssektor in Schwabing zu finden. Der Schwerpunkt liegt hierbei auf Banken, Versicherungsgesellschaften, Verwaltungen und Verlagen.

[Bearbeiten] Verkehr

Im Individualverkehr besitzt der Stadtbezirk vor allem drei Verkehrsader, die beide Stadtteile Schwabing und Freimann in Süd-Nord-Richtung miteinander verbinden: zum einen die A9, die in Schwabing beginnt und an Freimann und Fröttmaning vorbei nach Nürnberg führt, zum anderen die Leopoldstraße und schließlich die Ungererstraße, die ab dem Mittleren Ring/Isarring zugleich die B11 aufnimmt. Deren axiale Verlängerung wird zuerst Situlistraße, schließlich Freisnger Landstraße genannt. Die Ost-West-Achsen übernehmen wiederum allein aufgrund der geographischen Gegebenheiten (Freimann liegt nördlich von Schwabing) eher Funktionen für die einzelen Stadtteile: Für den im Stadtbezirk liegenden Teil Schwabings ist hier die Potsdamer Straße, in ihrer östlichen Verlängerung Dietlindenstraße genannt, zu nennen, die (Alt-Schwabing) sowie über die Stadtbezirk 4 Schwabing-West liegenden Rheinstaße, die die westliche Verlängerung der Potsdamer Straße darstellt, auch den westlichen Nachbarbezirk mit dem Mittleren Ring/Isarring verbindet. Für Freimann sind die Achsen Frankfurter Ring und die Domagkstraße, die die Leopoldstraße mit der Ungererstraße (B11) verbindet.


Neuer U-Bahnhof Fröttmaning
Neuer U-Bahnhof Fröttmaning

Ähnliches gilt im öffentlichen Nahverkehr. Wichtigste Süd-Nord-Achse ist die U-Bahn-Line 6, die nach dem U-Bahnhof "Alte Heide" oberirdisch bis Garching-Hochbrück geführt wird. In Schwabing exisitert mit dem U-Bahnknotenpunkt Münchner Freiheit, an dem die U3 von der U6 Richtung Olympiazentrum abzweigt, eine zentrale MVG-Bushaltestelle, an denen Buslinien aus Schwabing und zum Teil aus Freimann an das MVV-Schnellverkehrsnetz angeschlossen werden. Eine ähnliche zentrale Bushaltestelle exisistiert in Freimann nicht; hier werden die Buslinen an die einzlnen U-Bahnhöfe der U6 angeschlossen. In Zukunft wird durch Schwabing noch die Trambahn-Line 23 die Parkstadt Schwabing anfahren.

[Bearbeiten] Öffentliche Einrichtungen

Luftbild der Allianz-Arena kurz vor Ende der Bauarbeiten (Januar 2005)
Luftbild der Allianz-Arena kurz vor Ende der Bauarbeiten (Januar 2005)

Im Stadtbezirk Schwabing-Freimann sind eine Vielzahl öffentlicher Einrichtungen angesiedelt, die nicht nur in Schwabing konzentriert sind. Während in Schwabing vor allem Ausbildungseinrichtungen sowie Institute der Ludwig-Maximilans-Universität anzutreffen sind, sind in Freimann und Fröttmaning vor allem Sportstätten, Erholungsgebiete und Medien angesiedelt. So ist die Allianz-Arena in Fröttmaning, Studios des Bayerischen Fernsehens in Kulturheim, das Munich Order Center (M,O,C,) der Messe München in Freimann zu nennen. In Freimann befinden sich auch Einrichtungen, die durch ihren Auftrag stark von dem verarbeiteten Gewerbe, das in Freimann besonders stark konzentriert war, profitierten, so die Autobahnmeisterei München-Nord oder die Technische Basis der U-Bahn München in Fröttmaning. Dennoch befinden sich in Freimann auch Forschungseinrichtungen wie das Max-Planck-Institut für Physik am Föhringer Ring nördlich der Studentenstadt Freimann oder Verwaltungseinrichtungen wie das Wehrberechtskommando IV in der "Fürst-Wrede-Kaserne" in Neuherberg. Weiterhin sind dort und in der "Bayern-Kaserne" Einheiten der Bundeswehr stationiert. In der Auensiedlung steht die vom Islamische Zentrum München errichte Moschee, die 1973 feierlich eingeweiht wurde.

In Fröttmaning ist die Errichtung des Kunstparks Nord in der Nähe der Allianz-Arena geplant, die den Kunstpark Ost auf dem ehemaligen Pfanni-Gelände am Ostbahnhof ersetzen soll.

[Bearbeiten] Statistik

(Stand jeweils am 31. Dezember, Einwohner mit Hauptwohnsitz)

Jahr Einw. davon Ausländer Fläche ha EW/ha Quelle mit weiteren Daten
2000 57.631 12.659 (22,0%) 2566,44 22

Statistisches Taschenbuch München 2001. pdf-Download

2001 59.392 13.537 (22,8%) 2566,44 23

Statistisches Taschenbuch München 2002. pdf-Download

2002 60.060 13.840 (23,0%) 2566,44 23

Statistisches Taschenbuch München 2003. pdf-Download

2003 60.215 14.241 (23,7%) 2566,51 23

Statistisches Taschenbuch München 2004. pdf-Download

2004 59.602 13.996 (23,5%) 2566,69 23

Statistisches Taschenbuch München 2005. pdf-Download

[Bearbeiten] Literatur

  • Florian Breu: Die Münchener Stadtbezirke nach der Stadtgebietsneugliederung. In: Münchener Statistik (1):1-14, 1996
  • Klaus Gallas: München. Von der welfischen Gründung Heinrichs des Löwen bis zur Gegenwart: Kunst, Kultur, Geschichte. Köln: DuMont 1979, ISBN 3-7701-1094-3 (DuMont-Dokumente: DuMont-Kunst-Reiseführer)
  • Helmuth Stahleder: Von Allach bis Zamilapark. Namen und historische Grunddaten zur Geschichte Münchens und seiner eingemeindeten Vororte. München: Buchendorfer Verlag 2001, ISBN 3-934036-46-5

[Bearbeiten] Quellen

  1. Planungen zur Trambahn 23
  2. Gut Großlappen
  3. Projektportfolio der g.e.b.b. zum Umbau der Kaserne

[Bearbeiten] Weblinks

Koordinaten: 48° 10' 50" N, 11° 36' 10" O

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