Diskussion:Sexuelle Selektion
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Dieser Artikel ist sicher verbesserungswürdig. Er ist auch sehr lang geworden und ein oder zwei Beispiele wären noch wichtig für einen weiteren Aspekt (kommt noch). Wer für gravierendere Änderungen Ideen hat, wird gebeten sie hier oder auf meiner Seite zu diskutieren. -Hati 16:19, 17. Mai 2005 (CEST)
- Gelöscht: Da aber nicht alle dieser Extrembildungen durch soziobiologische Notwendigkeiten erklärt werden können, muss daran erinnert werden, dass die genetisch induzierte Ursache für Extrembildungen in der Produktion von Wachstumshormonen zu suchen ist. Viele dieser Hormone haben neben den Auswirkungen im Bereich des Geschlechtsdimorphismus auch vielfältige Wechselwirkungen mit den Steroidhormonen und damit einen gesteigerten Sexualtrieb zur Folge.
Soziobiologen kriegen selten gebacken, dass sie sich nur die physiologischen Grundlagen eines von ihnen interpretierten Merkmals aneignen müssten, um sich Spekulationen enthoben zu sehen. Gerade der von mir angedeutete Zusammenhang macht Teile des vohergehenden Textes ziemlich überflüssig. Vers. 13.Okt.2005 Insofern ist der gelöschte Abschnitt hier wirklich überflüssig. sk 20051014
- "Überflüssig" würde ich es nicht bezeichnen, diese Kritik im Artikel Soziobiologie unterzubringen, auch wenn dort einige Autoren ziemlich "kritikresistent" sind. -Hati 10:10, 14. Okt 2005 (CEST)
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- Gerade hier, weil viel von Geschlechtsdimophismus die Rede ist: Wir sind uns wohl einig, dass Geschlechtsdimophismus massgeblich von dem y-Chr. gesteuert wird. Und das steuert die Physiologie. Und die Physiologie sagt, dass Wachstumshormone oft ziemlich synchron zu Steriodhormonen produziert werden, wenn nicht sogar diese selbst wie Wachstumshormone wirken. Nach dem Schließen der Epiphysenspalte suchen sich diese Wachstumshormone ein anderes weiches Zielgebiet: das sind idR Geschlechtsspezifika, das Geweih oder Ähnliches. Daneben wirken Steroide auch auf die Libido; im Falle des männlichen Tieres bewirkt das Testosteron eine Steigerung der sexuell motivierten Aggression. In unserem Beispiel: Großes Geweih/starke Muskelbildung = starker Sexualtrieb/Aggression = erhöhte Reproduktionsrate.
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- Nö - sind wir uns nicht einig: y-Chromosom ist nur eine der vielen Möglichkeiten, wie Geschlechtsdimorphismus gesteuert wird. Und Physiologie ist mehr als nur Wachstumshormon, und Physiologie ist hier nicht das Thema und auch nicht Kritik an der Soziobiologie, die gehört zu jenem Artikel. Und die Kausalkette starke Muskelbildung - starker Sexualtrieb - erhöhte Reproduktionsrate ist eine unzulässige Vereinfachung. Das sollte eigentlich aus dem Artikel hier hervorgehen!? -Hati 15:42, 15. Okt 2005 (CEST)
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- Die erwähnten Extrembildungen können sich genau solange halten, wie sich das betroffene Merkmal nicht negativ selektierend bemerkbar macht. Auf dieser negativen Selektion basiert übrigens der wichtigerere Teil der Evolution. Merkmale und Eigenschaften werden von der Natur solange toleriert, wie für das Individuum kein Nachteil in Überlebens- und/oder Fortpflanzungsfähigkeit daraus entsteht. Nur so sind auch viele Merkmale zu verstehen, die Soziobiologen (tw haarsträubend) zu erklären versuchen; die allerdings nur deshalb da sind, weil sie sich als Mutation einmal eingestellt haben: also weil sie einfach da sind!, und sich (noch) nicht negativ selektierend bemerkbar gemacht haben.
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- Es gibt genügend Beispiele an "negativen" Merkmale, die erhalten bleiben, weil sie durch "positive" überspielt werden. "negative" Selektion ist kein Fachbegriff, gemeint ist wohl Eliminierung, warum die wichtiger sein soll als andere Selektionsfaktoren scheint mir eine unbewiesene (und unbeweisbare) Behauptung. -Hati 15:42, 15. Okt 2005 (CEST)
- Für Soziobiologen bleibt noch genug Arbeit; nur nicht da, wo andere Erklärungen greifen. Wo, sagst du, werde ich meine Kritik los ? mfg sk 20051014
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- es ist doch noch ganz ungeklaert, ob negative oder positive Selektion wichtiger ist? Oder bin ich nicht up-to-date?
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-- juonline 21:34, 26. Jul 2006 (CEST)
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- Soziobiologie )PS: Sorry, wenn ich etwas genervt wirke, aber die Problematik lässt sich nicht mit ein paar plakativen Schlagwörtern diskutieren. -Hati 15:42, 15. Okt 2005 (CEST)
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- Ich erwarte gar nicht, dass oft mühselig erarbeitetes Wissen aufgrund von ein paar genetischen Phrasen revidiert wird. Man sollte nur ab und an daran denken, dass es für viele Probleme der sexuellen Selektion auch naheliegende Argumente gibt, die das derzeitige Verständnis davon nicht hergibt. Ich habe übrigens an mir gemerkt, dass ich immer dann genervt bin, wenn der Kritiker einen wunden Punkt in der Argumentation berührt. Nix für ungut. mfg sk 80.185.122.230 18:26, 15. Okt 2005 (CEST)
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[Bearbeiten] Sackgassen-Evolution
Seht euch mal das an: Handicap-Prinzip und Darwinistische Sackgasse und dann den Abschnitt "Sackgassen-Evolution". Da ist doch etwas verdreht oder nicht? --Cybog 19:24, 15. Mär. 2007 (CET)
- Danke für den Hinweis. Der Abschnitt in diesem Artikel ist ok, weil er darauf abhebt, dass die "Sackgasse" das Ergebnis eines schnellen Wandels in der Umwelt ist, also letztlich die Folge einer nicht mehr rückgängig zu machenden "Spezialisierung". Der neue Artikel kann aber so nicht bleiben. --Gerbil 21:02, 15. Mär. 2007 (CET)
[Bearbeiten] Abschnitt Seepferdchen/Seenadeln beim elterlichen Investment
Der Abschnitt mit den Seepferchen Seenadlen ist sicher überflüssig (weil falsch). Da wie erwähnt Seepferdchenmännchen um die Paarung mit Weibchen konkurrieren, sind offensichtlich zumindest die Weibchen, nicht langfristig monogam. Es käme ja sonst für das Weibchen nur ihr "Partner" in Frage, und das Getanze der Männchen wäre reine Energieverschwendung. Wenn für das Weibchen allerdings mehrere Partner in Frage kommen, dann wäre es für die Männchen wohl sehr ungünstig monogam zu sein ;) - sie sollten im Gegenteil (genau wie beobachtet) laichreife Weibchen anbalzen (zumal sie selber erheblich in ihren Nachwuchs investieren)! Das männliche Seepferde zuweilen Gelege verschiedener Weibchen gleichzeitig tragen siehe Seepferdchen, sei nur am Rand noch erwähnt.
Natürlich stammt ein einzelner Seepferdchenwurf (das läßt sich sicher genetisch nachweisen), nur von einem einzigen Männchen ab ;). Das Männchen das die Eier "austrägt", bekommt ja auch als einziges die Chance zur Besamung (findet wahrsch. im Beutel statt). Aber solche Daten dann als "genetischen Beweis" für die angebliche Monogamie der Seepferchen zu präsentieren, ist bestenfalls Unkenntnis, eigentlich aber Dummheit Seegraswiese 17:26, 6. Jun 2006 (CEST)