Silbermann-Orgel
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Als Silbermann-Orgeln werden die von den Brüdern Gottfried und Andreas Silbermann (und auch dessen Sohn Johann Andreas) erbauten Orgeln bezeichnet. Die Brüder gelten heute als die bedeutendsten deutschen Orgelbaumeister des 18. Jahrhunderts.
Von Gottfried Silbermann sind bis heute noch 31 Orgeln, vorwiegend in Sachsen, erhalten geblieben. Davon stehen allein vier in Freiberg, wo Silbermann seine Werkstatt hatte.
Andreas Silbermann arbeitete dagegen vorwiegend im Elsass.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Liste von Gottfried-Silbermann-Orgeln
- Bad Lausick, erbaut in Chemnitz 1721, 1879 nach Auligk, seit 1958 Bad Lausick
- Bremen St. Petri-Dom, 1732/1733 gebaut in Etzdorf, Gemeinde Tiefenbach (Sachsen), dann 1865 nach Wallroda, 1902 nach Bischofswerda, 1919 Privatbesitz und ab 1939 in Bremen
- Schloss Burgk/Saale, 1743
- Conradsdorf, 1714
- Crostau, Kirche zu Crostau 1732?
- Dittersbach bei Sebnitz, 1726 (einzige unbemalte Silbermann-Orgel)
- Dresden
- Hofkapelle der Residenz (Dresden) 1720, 1751 in die Kaiserkapelle Dresden-Neustadt versetzt, 1813 geraubt
- Hofkirche 1755 nach seinem Tod vollendet
- Frauenkirche 1736 (zerstört 1945)
- Sophienkirche 1720 (zerstört 1945)
- Forchheim (Erzgebirge), 1726
- Frankenstein, 1752
- Frauenstein, 1710, 1728 zerstört
- Frauenstein, 1738, 1869 zerstört
- Fraureuth, 1742
- Freiberg in Sachsen
- Dom St. Marien, 1710/1714
- Dom St. Marien, Kleine Orgel, 1719 gebaut in St. Johanniskirche 1939 in Dom überführt
- Stadtkirche St. Petri 1735
- Jakobikirche, 1718, 1892 in neuerbaute Jacobikirche überführt
- Glauchau, Stadtkirche St. Georgen 1730
- Greiz, 1739, 1802 zerstört
- Großhartmannsdorf, 1741
- Großkmehlen, 1717/1718
- Helbigsdorf, 1728
- Lebusa, 1727?
- Mylau, 1731, 1890 in neue Kirche überführt - neugotisches Gehäuse
- Nassau, 1748
- Niederschoena, 1716
- Oberbobritzsch, 1714 stark veränderter Zustand
- Oederan, Kirche „Zu Unserer Lieben Frauen“, 1727 – neugotisches Gehäuse von Ernst Weißbach, Dresden 1892
- Pfaffroda, 1715
- Ponitz, 1737
- Püchau, 1729, 1922 abgebrochen
- Reichenbach/Vogtl.
- Stadtkirche St.Petri und Pauli 1725 stark verändert
- St. Trinitatiskirche 1730, 1773 zerstört
- Reinhardtsgrimma, 1731
- Ringethal, 1723? in Schlosskapelle errichtet, 1762 in Dorfkirche umgesetzt
- Rochlitz, 1727, 1894 abgebrochen
- Rötha
- Stadtkirche St. Georg, 1721
- Marienkirche, 1722?
- Schweikershain, 1750?
- Tiefenau, 1728
- Wegefahrt, ?
- Zittau, 1741, 1757 zerstört
- Zöblitz, 1742
[Bearbeiten] Liste von Andreas-Silbermann-Orgeln
- Straßburger Münster (nicht erhalten)
- Münster in Basel (teilweise erhalten)
- Benediktinerabtei Maursmünster
- Benediktinerabtei Ebersmünster
[Bearbeiten] Liste von Johann-Andreas-Silbermann-Orgeln
- Predigerkirche Basel
- Domkirche in Arlesheim
- Straßburg Evangelische Peterskirche (Eglise St. Pierre-le-jeune-protestant)
- Straßburg St. Thomas (teilweise erhalten)
[Bearbeiten] Weblinks
- Gottfried-Silbermann-Gesellschaft
- Silbermann-Orgel zu Ponitz; eines der besterhaltensten Werke
- Die Silbermann-Orgel zu Crostau
- Gottfried Silbermann: Sächsischer Orgelbauer der deutschen Barockzeit
- Stadtkirche St. Petri und Kirchgemeinde Petri-Nikolai zu Freiberg
- Der Arlesheimer Dom
- Ausstellung zu Silbermann im Badischen Landesmuseum Karlsruhe