Stadtbühne Vohenstrauß
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Die Stadtbühne Vohenstrauß ist ein eingetragener, gemeinnütziger Theaterverein, der seit 1982 auf der Burgruine Leuchtenberg die Burgfestspiele Leuchtenberg veranstaltet.
Die Quellen der Stadtbühne liegen in der Vohenstraußer Realschule. In den Jahren 1966 bis 1981 begeisterte der Lehrer Jürgen Weixelbaum mit anspruchsvollen Schultheater nicht nur die Zuschauer, sondern auch die Jugendlichen auf der Bühne. Dem Schultheater entwachsen gründeten einige ehemalige Schüler unter dem Dach der Volkshochschule eine Laienspielgruppe - später bekannt als "Volksbühne Vohenstrauß".
Im Jahr 1982 baten Vertreter der Gemeinde Leuchtenberg die Laienschauspieltruppe im inneren Hof der Burgruine Leuchtenberg ein Theaterstück aufzuführen. Als erste Inszenierung wurde "Der Geizige" von Molière auf die Bühne gebracht. Im Herbst des Jahres wurde der Theaterverein "Stadtbühne Vohenstrauß" gegründet. Aus dem Gastspiel erwuchs unter Federführung von Intendant Josef Pausch eines der größten und erfolgreichsten Amateurtheater Deutschlands. Die Zahl der Inszenierungen stieg, Musiktheater löste ungebrochene Begeisterung aus und rund 500.000 Besucher kamen bis heute "auf die Burg". Die Laienbühne wurde zum zweitgrößten Theater der Oberpfalz.
Über 150 Laienschauspieler bilden das Ensemble der Stadtbühne. Vom Volksstück über Märchen-Aufführungen und klassisches Sprechtheater bis hin zum Musical reicht der Spielplan. In über 100 Vorstellungen besuchen Jahr für Jahr etwa 30.000 Zuschauer die Burgfestspiele Leuchtenberg.
Weitere Spielorte sind die Friedrichsburg Vohenstrauß und die Stadthalle Vohenstrauß.
Seit dem Jahr 2006 spielt die Stadtbühne Vohenstrauß vor allem im Herbst und Winter auch im Saal der Regionalbiliothek Weiden i.d.OPf. Dort werden anspruchsvolle Inszenierungen im kleinen Rahmen geboten.