SZD Klasse Я
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SZD Klasse Я | |
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Baujahr | 1932 |
Ausmusterung | 1937 |
Gebaute Stückzahl | 1 |
Betriebsnummer | Я-01 |
Bauart | (2'D1')(1'D2') h4 (Garratt) |
Länge über Kupplungen | k.A. |
Ø Treibrad | 1500 mm |
Ø äußere Laufräder | k.A. |
Ø innere Laufräder | k.A. |
Kesselüberdruck | 152 N/cm² |
Zylinderdurchmesser | 570 mm |
Kolbenhub | 710 mm |
Rostfläche | 7,94 m² |
Verdampfungsheizfläche | 331,86 m² |
Überhitzerfläche | 90,1 m² |
Achslast | 193,75 kN |
Lokreibungslast | 1530,5 kN |
Lokdienstlast | 2575 kN |
Bremsbauart | Druckluftbremse |
Die einzelne Lokomotive der Klasse Я (Aussprache ja) der Sowjetischen Eisenbahnen (SZD) war die schwerste und größte jemals gebaute Garratt-Lokomotive und auch die einzige für die russische Breitspur (1524 mm). Die Lokomotive wurde 1932 von Beyer Peacock mit der Fabriknummer 6737 geliefert.
Die Lokomotive mit der Achsfolge (2'D1')(1'D2') war für eine Achslast von 20 t und die Beförderung von 2500 t schweren Zügen ausgelegt und entwickelte eine Zugkraft von 35.700 kg. Der Kessel mit einer Rostfläche von 7,94 m² wurde über einen mechanischen Stoker mit Kohle gefeuert.
Keine andere Garratt wurde jemals unter Bedingungen betrieben, wie sie in Russland anzutreffen waren. Wegen der Temperaturen, die unter -40°C sinken konnten, waren alle Dampfleitungen mit Entwässerungsventilen versehen, damit sie nicht einfrieren konnten, wenn die Lokomotive abgestellt war.
Die Я-01 war offenbar kein großer Erfolg, denn sie soll bereits 1937 zerlegt worden sein. Dabei haben wahrscheinlich auch politische Gründe eine Rolle gespielt; man wollte nicht von ausländischen Lizenzen und Importen abhängig sein. Da der sowjetische Gegenentwurf, eine 2'G'2-Lokomotive, ein vollkommener Fehlschlag war, begrenzte man die Zuggewichte soweit, daß diese von 1'E1'-Lokomotiven bewältigt werden konnten.
Die Rolle der größten erfolgreichen Garratt fiel deshalb der Klasse 59 der East African Railways zu, die trotz ihrer Auslegung für Meterspur den gleichen Kesseldurchmesser wie die Я-01 aufweist und deren Reibungsgewicht sogar etwas höher ist.
[Bearbeiten] Literatur
- A. E. Durrant: Garratt-Lokomotiven der Welt. Birkhäuser Verlag ISBN 3-7643-1481-8