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TARDIS

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Die TARDIS ist eine fiktive Zeitmaschine und Raumschiff und Bestandteil der britischen Sciencefiction-Fernsehserie Doctor Who. Der Name ist ein Akronym und steht für Time And Relative Dimension(s) In Space (Zeit und relative Dimension(en) im Weltraum). Das Wort Tardis stammt aus dem Lateinischen und bedeutet ebenso wie das französische oder spanische tard, spät oder in der Zeit fortgeschritten.

Als eine Maschine der Time Lord-Technologie kann die TARDIS bei sachgerechter Wartung und Steuerung seine Besatzung in jede Zeit und zu jedem Ort transportieren, quasi Raumschiff und Zeitmaschine in einem.[1] Das Innere der TARDIS ist viel größer, als seine äußere Erscheinung vermuten lässt. Mithilfe eines "Chamäleon-Schaltkreises" („Chameleon-Circuit“), eine Art Tarnvorrichtung, kann sie sich ähnlich wie ein Chamäleon an ihre Umgebung anpassen, indem sie ihre äußere Erscheinung verändert. In der Serie steuert der Doctor ein unzuverlässiges, altmodisches Modell Typ 40 TARDIS, dessen Chamäleon-Schaltkreis in der Tarneinstellung einer britischen Polizei-Notrufzelle im Stil der 1950er stecken geblieben ist.

Obwohl die TARDIS ein Schiffstyp ist und kein spezieller Name für das Schiff des Doctor Who, wird sie gewöhnlich als die TARDIS, in einigen der früheren Episoden einfach als das Schiff ("the ship") bezeichnet.[2]

Die Serie entwickelt sich immer mehr zu einem Teil der britischen Popkultur. So wird nicht nur die Form des britischen Polizei-Notrufhäuschens eher mit der TARDIS assoziiert, als mit seiner eigentlichen Funktion, sondern auch das Wort TARDIS dazu verwendet, all das zu beschreiben, was innen größer erscheint, als es von außen aussieht.[3]

Der Name TARDIS ist ein registriertes Warenzeichen der British Broadcasting Corporation.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Konzeptionelle Geschichte

Ein Polizei-Notrufhäuschen mit moderner Überwachungskamera vor der Londoner U-Bahn Station Earls Court.
Ein Polizei-Notrufhäuschen mit moderner Überwachungskamera vor der Londoner U-Bahn Station Earls Court.

Als Doctor Who 1963 entwickelt wurde, diskutierte das Produktionsteam darüber, wie die Zeitmaschine des Doctors aussehen sollte. Aufgrund der Budgetbeschränkung wurde entschieden, sie einem britischen Polizei-Notrufhäuschen ähneln zu lassen. Der Bezug zur Serie wurde mit einer Tarnvorrichtung, die von einem Chamäleon-Schaltkreis ("chameleon circuit") generiert wird, hergestellt. Dabei ist der Mechanismus des Chamäleon-Schaltkreises für die Veränderung der Außenhülle der Maschine verantwortlich. Eine weitere Vorgabe war, dass der Schaltkreis defekt ist, was die Beibehaltung der Form des Polizei-Notrufhäuschen erlaubte.

Die Idee der Tarnung als Polizei-Notrufhäuschen kam von dem BBC-Texter Anthony Coburn, der den Entwurf der ersten Episode von C. E. Webber umschrieb. Es wird angenommen, dass Coburn die Eingebung für die äußere Form der Maschine hatte, als er in einer Pause vom Schreiben an der Episode bei einem Spaziergang ein Polizei-Notrufhäuschen in der Nähe seines Büros sah. In dieser ersten Episode, "An Unearthly Child", wird die TARDIS erstmals auf einem Schrottplatz im Jahr 1963 gezeigt; anschließend versagt die Tarnvorrichtung und behält die Form des Polizei-Notrufhäuschens in einer prähistorischen Landschaft bei.

Zum Start der Serie 1963 gehörte das Polizei-Notrufhäuschen in den britischen Städten zum Alltag und mit 700 Polizei-Notrufzellen allein in London war es angemessen eine Raumzeitmaschine auf diese Art zu tarnen. Während die Idee anfangs eine kreative Möglichkeit war, Zeit und Geld an Requisiten zu sparen, wurde sie im Science-Fiction-Genre bald zu einem gesellschaftlichen Insiderwitz und erhielt seine eigene Daseinsberechtigung, als die altmodische Form des Polizei-Notrufhäuschens aus dem Betrieb genommen wurde. Der Anachronismus des Wortes ist deutlicher geworden, seitdem nur noch wenige Polizei-Notrufhäuschen in diesem alten Stil in Großbritannien vorhanden sind. Trotz Veränderungen der Requisiten in der Serie ist die TARDIS inzwischen das visuelle Element mit dem höchsten Wiedererkennungswert.

Der nachgestellte Typ des Polizei-Notrufhäuschens der TARDIS wurde üblicherweise aus Beton hergestellt. Die Requisiten für die Fernsehserie wurden hauptsächlich aus Holz, später aus Kunststoff angefertigt, um einen einfachen Transport und Konstruktion an Drehorten, aber auch innerhalb des Filmstudios zu gewährleisten. Die Requisiten variierten im Lauf der Jahre leicht in ihrem Aussehen und Format und stimmen nicht genau mit den echten Gegenstücken überein.

Das Produktionsteam ließ die TARDIS reisen, indem sie sie an einem Punkt auflöste und an einem anderen wieder materialisierte, obwohl es in der Serie auch manchmal in der Lage war herkömmliche Weltraumreisen zu bewältigen. Die Fähigkeit durch einfaches Verschwinden und Erscheinen zu und von verschiedenen Orten zu reisen wurde eines der Markenzeichen der Serie und erlaubt ohne hohe Ausgaben für Spezialeffekte eine große Mannigfaltigkeit an Kulissen und Geschichten. Der charakteristische Soundeffekt — eine wiederkehrende keuchendes bzw. ächzendes Geräusch — wurde ursprünglich im BBC Radiophonic Workshop von Brian Hodgson entworfen. Er erzielte den Effekt, indem er ein paar Schlüssel über die Saiten eines alten ausgeschlachteten Klaviers zog. Der gewonnene Ton wurde aufgenommen und mithilfe von Echo und Nachhall elektronisch bearbeitet. Der Comicstrip im Doctor Who Magazine bezeichnet das charakteristische Geräusch mit dem Verschwinden des Schiffs traditionell mit der lautmalerischen Phrase "vworp vworp".

1996 beantragte die BBC die Eintragung von TARDIS als Warenzeichen beim britischen Patentamt. Notwendig wurde dieser Schritt, da sich die Metropolitan Police für den rechtmäßigen Inhaber des Geistiges Eigentums des Polizei-Notrufhäuschens hielt. Das Patentamt stellte fest, dass es keinen Beweis dafür gibt, dass die Metropolitan Police oder irgendeine andere Polizeitruppe jemals den Anspruch auf eine Registrierung als Warenzeichen geltend gemacht hat. Darüber hinaus hatte die BBC über drei Jahrzehnte lang Merchandiseartikel auf Grundlage dieses Images vertrieben, ohne Beschwerden seitens der Polizei. Das Patentamt traf 2002 eine Regelung zugunsten der BBC.[4]

Normalerweise wird TARDIS ausschließlich in Großbuchstaben geschrieben. Allerdings gibt es in den Medien und gelegentlich in lizenzierten Publikationen auch viele Beispiele, in denen die Form Tardis verwendet wird. In den 2005 produzierten Episoden ist auf dem Display von Rose Tylers Mobiltelefon in der Episode World War Three "Tardis ruft an" zu lesen. Dies ist der allgemeine Gebrauch im derzeitigen britischen Pressestil, bei dem nur der erste Buchstabe eines Akronyms groß geschrieben wird (z. B. Nato), währenddessen ein Akronym, welches kein Wort bildet (wie BBC) ganzheitlich groß geschrieben wird.

[Bearbeiten] Allgemeine Merkmale

TARDISSE werden gezüchtet, nicht hergestellt. In dem Ableger The Impossible Planet wird darauf hingewiesen, dass sie geboren werden. (Die Ableger halten sich allgemein jedoch nur vage an die Vorlage.) Sie beziehen ihre Energie aus verschiedenen Quellen, primär aus dem Zentrum eines künstlichen Schwarzen Lochs, bekannt als das Auge der Harmonie (Fernsehfilm Doctor Who von 1996). In The Edge of Destruction (1964) befindet sich die Energiequelle der TARDIS (bezeichnet als das "Herz der TARDIS") unter der Hauptsäule des Terminals, wobei das Steigen und Fallen der Säule ihren Status anzeigt.

Andere Elemente, die für das einwandfreie Funktionieren der TARDIS benötigt werden und gelegentliches Auffüllen erfordern, sind Quecksilber (in flüssigem Aggregatzustand), das seltene Erz Zeiton 7 (Vengeance on Varos, 1985) und Artronenenergie ("artron energy"). Letztere ist eine Form zeitlicher Energie, die durch die Gedanken der Time Lords erzeugt wird und von der auch gesagt wird, dass sie die TARDIS mit Energie versorgt (The Deadly Assassin, 1976; Four to Doomsday, 1982). Eine andere Energieform ist die "Huonenergie" ("huon energy"), die sich im Herz der TARDIS befindet und (abgesehen von den Aktivitäten der Kaiserin von Racnoss) nirgendwo anders im Universum (The Runaway Bride) zu finden ist.

Bevor eine TARDIS voll funktionsfähig ist, muss sie durch die biologische Prägung eines Time Lords instruiert werden, die normalerweise ausgelöst wird, wenn ein Time Lord die TARDIS zum ersten Mal bedient. Diese Prägung kommt von der Imprimatur Rassilon, Teil eines biologische Make-ups der Time Lords, was ihnen eine symbiotische Verbindung zu ihrer TARDIS ermöglicht und die Fähigkeit dem physischen Stress des Zeitreisens widerstehen zu können (The Two Doctors, 1985).

Ohne Prägung wäre der molekulare Zerfall der TARDIS die Folge; dies ist ein Mechanismus, um dem Missbrauch von Zeitreisen vorzubeugen, selbst wenn die Technologie nachgebaut wird. Wenn ein Raumzeitschiff einmal richtig geprägt ist, kann sie von jeder Spezies mit einem Gerät, dem "Briodenzerstäuber" ("briode nebuliser"), in dem die Prägung gespeichert ist, sicher benutzt werden.[5] Dem Time-Lord-Gesetz zufolge, führt unauthorisiertes Benutzen der TARDIS zu "nur einer Strafe", die den Tod bedeutet.

Die TARDIS reist normalerweise, indem sie an einem Ort dematerialisiert, das Zeitportal durchquert, und anschließend an ihrem Bestimmungsort wieder materialisiert, ohne physisch durch den dazwischen liegenden Raum zu reisen. Sie flog aber auch physisch durch den Raum, zuerst in Fury from the Deep (1968), The Parting of the Ways (2005), The Christmas Invasion (2005) und The Runaway Bride (2006). Wie in der Folge The Runaway Bride zu sehen ist, beansprucht diese Art zu reisen die TARDIS sehr.

Neben der Fähigkeit durch Zeit und Raum zu reisen (und gelegentlich in andere Dimensionen) ist das bemerkenswerteste Merkmal an der TARDIS, dass ihr Inneres viel größer ist, als es von außen wirkt. Die hierfür angegebene Erklärung ist, dass eine TARDIS "dimensional transzendent" ist, d. h. dass ihre Außen- und Innenseite in verschiedenen Dimensionen existieren. In The Robots of Death (1977) versucht dies der vierte Doctor seiner Begleiterin Louise Jameson zu erklären, indem er eine Analogie zwischen einem großen und einem kleinen Würfel zieht, wobei der Größere scheinbar in den kleineren Würfel passt, wenn der Größere weiter entfernt, zur gleichen Zeit aber sofort greifbar ist (siehe Tesserakt). Dem Doctor zufolge war die Entdeckung der transdimensionalen Technik der Schlüssel für die Time Lords. Für diejenigen, denen diese Besonderheit der TARDIS nicht bekannt ist, führt der erste Eintritt in das Schiff üblicherweise zu einer ungläubigen Schockreaktion, wenn sie die innere Dimension sehen.

Susan Foreman, die Enkelin des Doctors, behauptet den Namen TARDIS erfunden zu haben ("I made [it] up from the initials"). Andererseits wird das Wort TARDIS auch von anderen Time Lords benutzt, um ihre Zeitkapseln zu beschreiben. The Discontinuity Guide (Eine Art Episodenführer) von Paul Cornell, Keith Topping und Martin Day geben als Erklärung an, dass sie eine einflussreiche junge Frau war und der Name Gefallen fand ("[she] was an influential young lady, and her name for time machines caught on"). Der Virgin New Adventures-Roman Lungbarrow von Marc Platt hält fest, das Susan Foreman dem ersten Docter erzählt, sie hätte ihm die Idee gegeben, als er der Other war.

Wie in The Trial of a Time Lord (1986) gesehen werden kann, können die Erfahrungen der TARDIS und seiner Besatzung von der Matrix -- welche das Computer-Netzwerk der Time Lords ist und ihr gesamtes Wissen aufbewahrt -- aufgenommen und wieder gegeben werden. Der "verwanzte" Doctor deutet mit seinen Protesten dagegen in dieser Geschichte an, dass die TARDIS normalerweise nicht auf diese Art an die Matrix angeschlossen ist.

[Bearbeiten] Die TARDIS des Doctors

In der Fernsehserie ist die TARDIS vom Doctor eine veraltete Typ 40 TT Kapsel (vermutlich steht TT für "time travel" (Zeitreise)), die er inoffiziell "auslieh", als er von seinem Heimatplaneten Gallifrey aus startete. Der Geschichte Eighth Doctor Adventures aus dem Roman The Gallifrey Chronicles von Lance Parkin nach gehörte es zuvor einem "Time Lord" namens Marnal, der wie der Doctor so etwas wie ein Abtrünniger ist.

Ursprünglich gab es 305 registrierte von insgesamt 306 produzierten (Die TARDIS vom Doctor wurde von der C. I. A.- der Celestrial Intervention Agency auf Gallifrey - aus der Registrierung entfernt) Kapseln vom Typ 40, allerdings wurden alle anderen stillgelegt und durch neue, verbesserte Modelle ersetzt (The Deadly Assassin). Dennoch veränderte sich die Erscheinung des primären Kommandoraums im Laufe der Jahre und ein Statement ("Ah! I can see you've been doing the TARDIS up a bit. I don't like it.") des zweiten Doctors in The Three Doctors (1972) suggeriert, dass der Doctor das TARDIS-System ab und zu aktualisiert, wobei angedeutet wurde, dass sich die Fähigkeit des Schiffs seine innere Architektur zu rekonfigurieren auch auf den Kommandoraum auswirkt.

Die TARDIS war bereits alt, als der Doctor sie zum ersten Mal benutzte, doch wie alt sie tatsächlich ist kann nur vermutet werden; die Ableger der Serie haben die TARDIS bei verschiedenen Gelegenheiten Jahrzehnte, sogar Jahrhunderte (in relativer Zeit) auf den Doctor warten lassen. In der Folge The Ribos Operation sagt der vierte Doctor, dass er schon seit 523 Jahren reist. In The Empty Child (2005) behauptet der neunte Doctor, dass er bereits 900 Jahre Reisen in einer Telefonzelle hinter sich hat, was bedeudet, dass die TARDIS mindestens so alt ist oder seitdem in dieser Form feststeckt.

[Bearbeiten] Außenhülle

Wie bereits erwähnt, behält die TARDIS wegen eines Fehlers im „Chamäleon-Schaltkreis“ stets die Form eines Polizei-Notrufhäuschens (die sie annahm als sie 1963 landete), obwohl sie sich eigentlich an jede Umgebung unauffällig anpassen sollte. Der genaue Grund für die Fehlfunktion wurde bisher nicht benannt. Der Schaltkreis wird erstmals in der zweiten Episode erwähnt, wo der erste Doctor und Susan bemerken, dass sie nicht funktioniert. In dieser Folge wird ihr jedoch noch kein technischer Name gegeben. Zuerst wurde es in The Time Meddler (1965) als Tarneinheit ("camouflage unit") bezeichnet. Der Name wurde in den in Romanform umgeschriebenen Folgen in den Target Books in Chamäleon-Schaltkreis ("chameleon circuit") umbenannt und dieser Ausdruck fand in Logopolis (1981) schließlich seinen Weg auf den Bildschirm.[6]

Versuche die Schaltung zu reparieren wurden in Logopolis und Attack of the Cybermen unternommen, aber die erfolgreiche Umwandlung der TARDIS in die Form einer Orgelpfeife und ein sorgfältig ausgearbeiteter Eingang wird in späteren Fortsetzungen wieder zurück in den Status Quo gesetzt. Die Schaltung wird auch in den Romanserie Virgin New Adventures repariert, doch letztendlich wird die Form der TARDIS wieder in ihre Standardeinstellung des Polizei-Notrufhäuschens zurück gesetzt. In der Episode Boom Town (2005), weist der neunte Doctor darauf hin, dass er seit einiger Zeit aufgehört hat zu versuchen den Schaltkreis zu reparieren, da er ein Fan dieser Form geworden ist – womit er die Aussage des achten Doctors in dem Fernsehfilm (1996) wiederholt.

Optisch hat sich am äußeren des Polizei-Notrufhäuschens der TARDIS im Grunde nichts geändert, wenn auch im Laufe der Jahre einige leichte Modifikationen vorgenommen wurden. Beispielsweise haben sich auf dem Schild an der Tür, welches das Polizeitelefon verdeckt die schwarzen Buchstaben auf einem weißen Hintergrund einige Male zu weiß-auf-schwarz oder weiß-auf-blau geändert. Andere Veränderungen sind das fortlaufende Vor- und Zurückspringen von Formulierungen auf der Telefonanzeige, von dringende Anrufe ("Urgent Calls") bis zu alle Anrufe ("All Calls"). Das Schild "POLICE BOX" war von Staffel 18 bis zu den Episoden von 2005 breiter, als im Fernsehfilm. Bei frühen Episoden hatte die TARDIS auch einen Aufkleber von der St John Ambulance am Haupteingang kleben, welches irgendwann verschwand. The Empty Child offenbarte, dass das Telefon außen nicht funktioniert, da es an keine Telefonleitung angeschlossen ist.

Trotz der anachronistischen Form des Polizei-Notrufhäuschens wird das Erscheinen der TARDIS im heutigen Großbritannien kaum hinterfragt. In der Episode Boom Town, bemerkt der Doctor nebenbei, das Menschen ungewöhnliche Dinge wie die TARDIS nicht bemerken und gibt damit einen ähnlichen Eindruck wie der siebente Doctor in der Episode Remembrance of the Daleks (1988) wider, d. h. dass Menschen über eine erstaunliche Fähigkeit zur Selbsttäuschung ("amazing capacity for self-deception") haben.

In den meisten Folgen der Serie arbeiten die Außentüren des Polizei-Notrufhäuschens unabhängig von den schwereren Innentüren, obwohl sich manchmal auch beide Systeme gleichzeitig öffnen können, was der Schiffsbesatzung erlaubt, direkt nach außen zu sehen und vice versa. Der Außeneingang der TARDIS kann mit einem Schlüssel verschlossen und geöffnet werden. Diesen Schlüssel trägt der Doctor bei sich und gibt seinen Assistenten gelegentlich Kopien. Im Fernsehfilm (1996) hat der achte Doctor (und der siebente Doctor vor ihm) einen Reserveschlüssel in einem „gemütlichen Loch“ hinter dem 'P' des Polizei-Notrufhäuschen-Schilds.

In den Episoden von 2005, sind die Schlüssel auch aus der Ferne mit der TARDIS verbunden und signalieren ihre Anwesenheit oder baldige Ankunft, indem sie sich erhitzen und glühen. Die Schlüssel in früheren Folgen sehen wie gewöhnliche Sicherheitsschlüssel aus, in den Folgen des dritten Doctors sind es anchartige Schlüssel, die mit außerirdischen Schriftzeichen verziert sind (die in dem Buch The Making of Doctor Who (1972) von Terrance Dicks und Malcolm Hulke als eine Zusammensetzung von Kasterborous, Gallifreys Heimatsprache, entziffert wurden). In der wiederbelebten Serie (2005) sind die Sicherheitsschlüssel erneut zu sehen.

Der Sicherheitsgrad des Schlosses verändert sich von Geschichte zu Geschichte. In den ersten Folgen wird gesagt, dass es 21 verschiedene Schlüssellöcher hat und schmelzen würde, falls der Schlüssel in das Falsche gesteckt werden würde (The Daleks, 1963). Der erste Doctor kann es auch mit seinem Ring öffnen (The Web Planet, 1965) und mit dem gebrochenen Licht einer außerirdischen Sonne im Juwel des Rings reparieren (The Daleks' Master Plan).

Das sich verändernde Design der Schlüssel für die TARDIS weist auch darauf hin, dass der Doctor das Sicherheitssystem von Zeit zu Zeit umgestaltet und es nicht immer auf dieselbe Art funktioniert. In der Folge Spearhead from Space (1970) sagt der dritte Doctor, dass das Schloss über einen Stoffwechsel-Detektor verfügt, so dass selbst wenn eine unauthorisierte Person einen Schlüssel hätte, die Türen geschlossen bleiben würden. Diese Sicherheitsmaßnahme wird auch in der Romanserie New Series Adventures (Only Human von Gareth Roberts) dargestellt, in der es als weiterentwickeltes Mesonerkennungssystem ("advanced meson recognition system") bezeichnet wird. Der neunte Doctor behauptet, dass wenn die Türen geschlossen sind, sogar eine Horde Männer von Dschingis Khan sie nicht eintreten könnte (Rose, 2005), was mehrere Personen im Laufe der Serie nicht davon abhielt ohne Probleme einfach in die TARDIS zu gehen, einschließlich solcher, die im späteren Verlauf Assistenten wurden.

Die Türen sollten während der Dematerialisation geschlossen sein; in der Episode Planet of Giants (1964) verursacht das Öffnen der Türen in der Dematerialisationsphase das Schrumpfen des Schiffs und seiner Mitreisenden auf Puppengröße. In der Episode The Enemy of the World (1967) führen die offenen Türen während des Starts zu einem raschen Druckabfall, wobei der niederträchtige Salamander aus der TARDIS gezogen wird. Der zweite Doctor und seine Assistentin können sich an dem Terminal festhalten bis es Jamie McCrimmon fertig bringt, die Türen zu schließen. In The Runaway Bride können die Türen ohne Gefahr geöffnet werden während sich das Schiff im Vakuum befindet, wobei die TARDIS seine Besatzung schützt. In der Folge Warriors' Gate (1981), öffnen sich die Türen während des Fluges zwischen zwei Universen, geben den Zutritt für einen Tharil names Biroc frei und ermöglichen es den Zeitwinden, die Hand des Doctors zu verbrennen und K-9 ernsthaft zu verletzen.

Die Time Lords (und ähnlich mächtige Wesen) können die Flugbahn der TARDIS ablenken, wie es der abtrünnige Time Lord Rani (The Mark of the Rani, 1985). Der Rani benutzt eine Stattenheimfernbedienung, um die TARDIS zu sich zu holen. In der Episode The Two Doctors verwendet auch der zweite Doctor eine transportierbare Stattenheim.

Unter außergewöhnlichen Bedingungen kann die äußere Dimension von der Inneren getrennt werden. In der Folge Frontios (1984), als die TARDIS durch einen von einem "Tractator" erzeugten Meteorensturm zerstört wird, landen viele Stücke der TARDIS aus der inneren Dimension außerhalb des Polizei-Notrufhäuschen-Gehäuses, eingebettet im umgebenden Fels. Der Doctor überlistet den Gravis, der Anführer der "Tractatoren" schließlich, indem er das Schiff wieder zusammensetzt. In der Episode Father's Day (2005) verursacht ein Zeitparadoxon eine Verletzung in der Zeit und wirft die Innenseite aus dem Schiff und zugleich aus der Verletzung und lässt die leere Hülle des Polizei-Notrufhäuschens zurück. Daraufhin versucht der Doctor das Schiff mit dem Schlüssel der TARDIS zusammen mit einer kleinen elektrischen Batterie wiederherzustellen und obwohl der Prozess unterbrochen wird, kann die TARDIS wiederhergestellt werden, als das Paradoxon aufgehoben wird.

[Bearbeiten] Innerer Bereich

Sind die Türen des Polizei-Notrufhäuschens einmal durchschritten, gibt es eine Vielzahl von Räumen und Korridoren im inneren der TRADIS: einen Wohnbereich, eine Kunstgallerie (die in Wirklichketi eine weitere Energiestation ist), ein Badezimmer mit Schwimmbecken, eine medizinische Einrichtung und einige mit Wänden aus Backstein eingegrenzte Lagerflächen (gezeigt in The Invasion of Time, 1978). Teile der TARDIS können auch isoliert oder rekonfiguriert werden; in Castrovalva konnte der Doctor 25 Prozent der Bestandteile der TARDIS als Ballast abwerfen, um zusätzlichen "Schub" zu gewinnen.

Ungeachtet der weit verbreiteten Annnahme der Innenbereich der TARDIS sei unendlich, gibt es Hinweise, dass es nicht unendlich ist. In der Episode Full Circle (1980) bemerkt die Begleiterin des vierten Doctors Romana, dass das Gewicht der TARDIS auf Alzarius bei erdähnlicher Schwerkraft 5 x 106 kg beträgt. Vermutlich bezieht sich diese Bemerkung auf das Gewicht des Innenbereichs der TARDIS, da mehrere Menschen die Außenhülle der TARDIS zu unterschiedlichen Gelegenheiten angehoben haben (als wäre es wirklich ein Polizei-Notrufhäuschen). Ferner wird jede Bewegung der Außenhülle auf ihren Innenbereich übertragen.

In den Begleitromanen beinhaltet die Inneneinrichtung der TARDIS eine komplette Stadt (Cat's Cradle: Time's Crucible); die benutzt wird, um zu einer parallelen Erde zu gelangen (Blood Heat); und den Planeten Gallifrey zu schrumpfen, wenn das Innere der TARDIS nach außen befördert wird (The Ancestor Cell). Auch kann sie in mehreren Zeitlinien existieren.

Ein charakteristischer Bestandteil der Innenarchitektur der TARDIS ist das "Rondell." In Bezug auf die TARDIS ist das Rondell eine kreisartige Formation, die die Wände der Räume und Korridore ausschmückt, einschließlich den Kontrollraum. Einige Rondelle verbergen Schaltsysteme und Geräte, wie in den Episoden The Wheel in Space (1968), Logopolis, Castrovalva (1981), Arc of Infinity (1983), Terminus (1983) und Attack of the Cybermen (1985) zu sehen ist. Das Aussehen des Rondells variiert im Verlauf der Serie, von einem einfach ausgeschnittenen runden Kreis vor schwarzem Hintergrund bis zu einer auf Dämmplatten abgebildeten Fotografie, die in späteren Folgen erleuchtete Drehscheiben durchscheinen lassen. Im zweiten Kontrollraum sind die Rondelle mehrheitlich mit ausgearbeiteten Holzpaneelen, vereinzelt mit Ausschmückungen, die wie bemaltes Glas aussehen ausgespart. In der wiedereingeführten Serie (2005) sind die Rondelle aus sechseckigen Aussparungen in den Wänden des neuen Kontrollraums eingebaut.

Es gibt auch einen Wohnbereich für die Assistenten des Doctors, der Schlafraum des Doctors wurde bisher noch nicht gezeigt oder erwähnt. Die TARDIS hat in der Zeit des fünften Doctor auch einen "Zero"-Raum — ein Raum, der vom Rest des Universums abgeschirmt ist und für eine erholsame Umgebung des Doctor sorgt, sich von seiner "Regeneration" zu erholen (Castrovalva) — der mit dem 25-prozentigen Ballastabwurf verloren geht. Der Ablegerroman Deceitdeutet an, dass der siebente Doctor den "Zero"-Raum kurz vor den Begebenheiten in diesem Roman wieder aufgebaut hat. (Auch hier sind die Übereinstimmungen des Ablegers mit der Serie unklar.)

Obwohl die inneren Korridore in den Folgen von 2005 nicht gezeigt werden, existieren sie noch immer, wie die Episode The Unquiet Dead beweist, als der Doctor Rose eine sehr komplizierte Wegbeschreibung zum Kleiderschrank der TARDIS gibt. Der Kleiderschrank wird in vielen Originalepisoden und Ablegerromanen erwähnt und in The Androids of Tara (1978), The Twin Dilemma (1984) und Time and the Rani (1987) gezeigt. Die neu gestaltete Version, aus der sich der zehnte Doctor seine Kleidung wählt ist in The Christmas Invasion (2005) zu sehen, wo ein riesiger mehrstufiger Raum mit Wendeltreppe gezeigt wird. Der Designer Ed Thomas verwies darauf, dass in folgenden Episoden weitere Räume gezeigt werden könnten. [7]

[Bearbeiten] Kontrollraum

Der am häufigsten gezeigte Raum der TARDIS ist der Kontrollraum, wo sich die Flugsteuerung befindet. Der Kontrollraum wurde von Peter Brachaki gestaltet und war zugleich der einzige Szenenaufbau, der von ihm für die Serie erstellt wurde. Er wurde mit geringem Budget und engem Zeitplan gebaut, was zu Meinungsverschiedenheiten mit dem Produktionsteam und möglicherweise einem Gefühl, dass er eine unmögliche Aufgabe lösen sollte führte, was Brachacki dazu veranlasste das Produktionsteam zu verlassen. Obwohl er die Serie verließ und es gemischte Reaktionen auf den Szenenaufbau gab (Produzent Verity Lambert mochte ihn, Regisseur Waris Hussein nicht), wurde die grundlegende Gestaltung des sechseckigen Terminals und der Rondellwände bis zum heutigen Tag beibehalten.[8]

Die TARDIS verfügt über mindestens zwei Kontrollräume — der futuristisch weißwandige Hauptkontrollraum, der in der Serie überwiegend zum Einsatz kommt und der Nebenkontrollraum, der in Staffel 14 (1976-77) genutzt wird und mit seinen Holzpaneelen etwas antik wirkt. Zwei weitere Kontrollräume können im Fernsehfilm und in den Folgen von 2005 gesehen werden. Der höhlenartige, vom Steampunk inspirierte Kontrollraum im Fernsehfilm könnte eine Rekonfiguration von entweder einer der früher erwähnten Kontrollräume sein (wie zuerst in den "New Adventures" Romanen suggeriert wird und später in den Hörspielen der Big Finish Productions) oder ein völlig Anderer.

In den Folgen mit dem dritten Doctor (The Time Monster (1972)) ist der Kontrollraum der TARDIS drastisch verändert, inklusive der Wandrondelle. Dieser neue Szenenaufbau wurde von Tim Gleeson gestaltet und von Produzent Barry Letts nicht gemocht, der meinte, dass die neuen Rondelle wie Abwaschbecken aussähen, die in der Wand stecken. Es ergab sich, dass der Szenenaufbau während der Lagerung in den Produktionspausen beschädigt wurde und wieder hätte aufgebaut werden müssen, so dass dieses Design in nur einer Episode zu sehen ist.

In den Episoden von 2005 ist der Kontrollraum kuppelartig und mit organisch aussehenden Stützpfeilern ausgestattet. Die Innentüren sind nicht mehr vorhanden, stattdessen können jetzt die Türen der Polizei-Notrufzelle von Innen deutlich gesehen werden. Wie es zu dieser Konfiguration kam wird nicht erklärt, allerdings wird die Inneneinrichtung der TARDIS in The Gallifrey Chronicles durch eine Explosion bei einer kalten Fusion ernsthaft beschädigt. In The Gallifrey Chronicles, die vor dem Start der Serie 2005 geschrieben wurden, kommentiert Parkin im Außenposten von Gallifrey "fan fora", dass die TARDIS sich nach diesem Zwischenfall selbst repariert hat, was die Veränderungen im Aussehen erklären könnte. (Auch hier sind die Übereinstimmungen des Ablegers mit der Serie unklar.)

Die Virgin Romane führten einen dritten Kontrollraum ein, deren Äußeres einer gothischen Kathedrale ähnlich sieht (Nightshade von Mark Gatiss). Ein anderer Roman (Death and Diplomacy by Dave Stone) wies darauf hin, dass die "natürliche" Konfiguration so komplex und irrational sei, dass die Mehrheit der Wesen die keine Time Lords sind und Zeuge davon werden von dieser Erfahrung verrückt würden.

[Bearbeiten] TARDIS-Terminal

Das Herzstück der Kontrollräume, für jede bekannte Konfigurationen, ist das TARDIS-Terminal, welches die Instrumente enthält, die die Funktionen des Schiffs kontrollieren. Die Erscheinungsform der Hauptsteuerung variiert stark, doch gibt es einige Gemeinsamkeiten: sechseckige Sockel, eingegrenzt von einem Bedienungsfeld und einer beweglichen Säule im Zentrum, die rhythmisch auf und ab tanzt, wenn die TARDIS fliegt, wie eine Pumpe oder ein Kolben. Obwohl die Meinungen der Fans hier auseinander gehen, lässt die Anordnung des Terminals vermuten, dass sie für mehr, als eine Person entwickelt wurde. Ein Teil der Fanons, die sowohl in den Ablegermedien als auch im derzeitigen Produzententeam erwähnt werden ist, dass die Steuerungen von drei bis sechs Time Lords betrieben werden sollten. Dies könnte erklären, wieso der Doctor dazu tendiert wild um das Terminal zu laufen, während er die TARDIS steuert, ebenso die gelegentlichen Schwierigkeiten, sie zu kontrollieren.

Das Terminal kann unabhängig von der TARDIS arbeiten. Der dritte Doctor entfernt das Terminal ab und zu, um es zu reparieren. In der Episode Inferno (1970) verschwindet der Doctor mit dem entfernten Terminal in ein paralleles Universum.

Die bewegliche Hauptsäule im Zentrum wird oft als Zeitmotor ("time rotor") bezeichnet, wenngleich sie in der Folge The Chase, wo sie zum ersten Mal auftritt, eine andere Funktion hat. Da diese Bezeichnung zur Beschreibung der Hauptsäule in der Fanliteratur geläufig war, wurde es schließlich in die Fernsehserie einbezogen, als sich der Doctor im Fernsehfilm (1996) auf den Zeitmotor bezog. Das Produktionsteam der wiederbelebten Serie benutzt diese Bezeichnung ebenfalls.

Das zweite Terminal ist in der ursprümglichen Serie kleiner, die Steuerung sind hinter Holzpaneelen versteckt und haben keine Hauptsäule. Das Terminal im Fernsehfilm von 1996 scheint auch aus Holz gemacht zu sein und die Hauptsäule ist mit der Decke des Kontrollraums verbunden. Das Terminal der erneuerten Serie ist kreisförmig und in sechs Segmente eingeteilt, wobei das Schaltpult und die Hauptsäule grün leuchten, letzteres wieder verbunden mit der Decke.

Das Terminal der wiederbelebten Serie vermittelt einen weit größeren Eindruck an Unordnung, als Vorhergehende: mit Gegenständen aus verschiedenen Epochen, die provisorisch Steuerungen ersetzen, einschließlich einem Briefbeschwerer aus Glas, einer kleinen Glocke und einer Fahrradluftpumpe, letzteres wird in der interaktiven Miniepisode Attack of the Graske mit dem zehnten Doctor als eine Wirbelkreislauf (vortex loop control) bezeichnet. Zwei andere Steuerungen, der Dimensionsstabilisator und der Vektorfinder wurden in dieser Folge ebenfalls bestimmt, aber da der Stabilisator in der Serie schon in früheren Folgen bestimmt wurde, ist die Übereinstimmung der Minifolge mit der Originalserie ungewiss. Wie in World War Three gesehen werden kann gibt es ab dieser Folge ein Telefon am Terminal.

Über wieviele Steuerungen der Doctor die TARDIS bedienen kann, wird im Laufe der Serie nicht konsequent dagestellt. Der erste Doctor scheint anfangs nicht in der Lage zu sein die TARDIS akkurat zu steuern, aber mit der Zeit können die nachfolgenden Doctoren die TARDIS immer präziser steuern. Die Texter setzen diesen Kunstgriff fort, um die TARDIS zufällig irgendwo landen lassen zu können oder um zu sagen, dass die TARDIS auf ihrem Weg durch Raum und Zeit "anfällig" ist.

Anschließend baut der Doctor in Key to Time in Staffel (1978–79) einen Zufallsgenerator in das Terminal ein, der den Doctor davor bewahrt (und vor der Ausdehnung des teuflischen und mächtigen schwarzen Wächters (Black Guardian)) zu wissen, wo die TARDIS als Nächstes landet. Dieses Gerät wird schließlich in Folge The Leisure Hive (1980) wieder entfernt. In der wiederbelebten Serie steuert der Doctor die TARDIS durch seinen Willen, wobei er ab und zu noch einen Fehler begeht, wie z. B. dass er Rose ein Jahr später zur Erde bringt, als er beabsichtigt Aliens of London (2005), oder im Jahr 1879 landet, anstatt im Jahr 1979 (Tooth and Claw (2006)).

In Boom Town, öffnet sich ein Teil des Terminals, in dem leuchtender Dampf zu sehen ist, der vom Doctor als das Herz der TARDIS („heart of the TARDIS“) beschrieben wird, wobei wieder auf die Bezeichnung aus der Folge The Edge of Destruction zurückgegriffen wird. In The Parting of the Ways (2005) ist es an die mächtigen Energien des Zeitportals angeschlossen.

[Bearbeiten] TARDIS-System

Da die TARDIS sehr alt ist, neigt sie dazu auseinander zu fallen. Der Doctor wird oft gezeigt, wie er seinen Kopf in ein Schaltpult steckt, wobei er Arbeiten zur Instandhaltung durchführt und manchmal muss er für eine erschlagende Instandhaltung sorgen (ein heftiger Schlag auf das Terminal), um es dazu zu bringen richtig zu funktionieren. Wahrscheinlich ist die Secondhand-Struktur der TARDIS dafür verantwortlich. Bestrebungen die TARDIS zu reparieren, zu steuern und instand halten zu können sind immer wieder Kunstgriffe in der Serie, wodurch eine amüsante Ironie eines hochentwickelten Raumzeitschiffs entsteht, welches zugleich ein veraltetes und unzuverlässiges Stück Abfall ist.

[Bearbeiten] Steuerelemente

Die TARDIS besitzt telepathische Schaltkreise, die der Doctor in den Originalfolgen manuell zu bedienen bevorzugt. In Pyramids of Mars (1975), erzählt der vierte Doctor Sutekh, dass die Steuerelemente der TARDIS isomorph seien, d. h. nur der Doctor sie bedienen kann. Dieses Merkmal scheint aufzutauchen und zu verschwinden, je nachdem wie es gebraucht wird, denn viele Assistenten konnten im Lauf der Serie die TARDIS bedienen und sogar fliegen. Es wird vermutet, dass der Doctor den Sutekh entweder angelogen hat oder dass die isomorphe Besonderheit ein Sicherheitsbestandteil ist, welches der Doctor nach Belieben aus- und einschalten kann. Letzteres hat der achte Doctor im Hörspiel Other Lives der Big Finish Productions (2005) angewendet, um es seinem Assistenten C'rizz zu ermöglichen, das Terminal zu bedienen.

Abgesehen von dem Geräusch, welches das Verschwinden der TARDIS in The Web of Fear (1966) begleitet, ist am Terminal auch ein Licht zu sehen, das während der Landung ständig aufblinkt. Üblicherweise ist das häufiger verwendete Anzeichen für das Fliegen der TARDIS die Bewegung der Hauptsäule. Die TARDIS besitzt auch einen Scanner, so dass die Besatzung ihre Umgebung zuerst untersuchen kann, bevor sie aus dem Schiff steigt. In der Serie von 2005 ist das Scannerdisplay mit dem Terminal verbunden und kann Fernsehsignale genauso wiedergeben, wie verschiedene Computerfunktionen und gelegentlich auch etwas, was das Produktionsteam als gallifreyische Zahlen und Schriftzeichen bezeichnet.

In den Folgen des ersten Doctors beinhaltet der Terminalraum auch eine Maschine, die Essen oder Nahrungseinheiten an den Doctor und seine Assistenten verteilt. Diese Maschine verschwindet nach den ersten Folgen. Seitdem ist manchmal von der Küche der TARDIS die Rede.

Im Fernsehfilm wird der Zugang zum Auge der Harmonie anhand eines Geräts kontrolliert, das ein menschliches Auge zum Öffnen benötigt. Wozu der Doctor eine solche Vorrichtung programmiert, wird in der im Hörspiel The Apocalypse Element der Big Finish Productions rückwirkend erklärt, wo eine Dalekinvasion auf Gallifrey eine Kodierung der Sicherheitsschlösser auf das Netzhautmuster des sechsten Doctors und seiner Assistentin Evelyn Smythe durch die Time Lords notwendig macht.

[Bearbeiten] Verteidigungssystem

Einige andere Funktionen der TARDIS beinhalten ein Kraftfeld und ein "Hostile Action Displacement System" (HADS), welches das Schiff bei einem Angriff wegteleportieren kann (The Krotons, 1968). Vermutlich existiert dieses Kraftfeld in der erneuerten Serie nicht, da ein externes Gerät in der Folge The Parting of the Ways angeschlossen werden muss. Die „Cloister Bell“ ertönt, wenn eine wilde Katastrophe oder plötzliche Aufrufe die Kampfstation zu besetzen bevorstehen (Logopolis).

Es wird behauptet, das Innere der TARDIS befindet sich in einem Zustand multidimensionaler zeitlicher Anmut (The Hand of Fear, 1976). Der vierte Doctor erklärt was das bedeutet und zwar, dass die Dinge in gewisser Hinsicht nicht existieren, wenn sie in der TARDIS sind. Dies stellt praktischerweise sicher, dass keine Waffen innerhalb der TARDIS benutzt werden können. In Earthshock (1982) und The Parting of the Ways wurde jedoch im Terminalraum geschossen, d. h. auch diese Funktion stimmt mit nachfolgenden Episoden nicht überein. In der Episode Arc of Infinity, plant der fünfte Doctor den zeitlichen Anmutsschaltkreis zu reparieren, wird aber aufgrund der Vorgänge in dieser Geschichte davon abgehalten.

[Bearbeiten] Andere Systeme

Die TARDIS sorgt auch für die Fähigkeit der Besatzung andere Sprachen zu verstehen und zu sprechen. Diese wird in der Folge The Masque of Mandragora (1976) als ein Geschenk der Time Lords beschrieben, welches der Doctor mit seinen Assistenten teilt, wird aber später auf das telepathische Feld in der Folge The End of the World (2005) zurück geführt. In The Christmas Invasion wird eröffnet, dass der Doctor selbst integraler Bestandteil dieser Fähigkeit ist. Als der Doctor sich in der Regenerationsphase befindet, kann Rose Tyler den Außerirdischen Sycorax nicht verstehen. In der Folge The Impossible Planet (2006) wird gesagt, dass die TARDIS sogar Geschriebenes übersetzen kann; in dieser Episode war die TARDIS nicht in der Lage eine außerirdische Schrift zu übersetzen und der Doctor meinte, es liege daran, dass die Schrift unmöglich alt ist. Im Abenteuerroman des neunten Doctors Only Human enthält das telepathische Feld einen Filter, der unerwünschte oder schlechte Sprache durch akzeptierte Bezeichnungen ersetzt.

Es gibt Zeiten, da scheint die TARDIS ihren eigenen Verstand zu haben. In der Fernsehserie wird angedeutet, dass die TARDIS lebendig und bis zu einem gewissen Grad intelligent ist (erstmals in The Edge of Destruction) und in Verbindung mit seiner Besatzung steht; im Fernsehfilm nennt der Doctor die TARDIS sentimental. In The Parting of the Ways hinterlässt der Doctor, im Glauben, er werde nie wieder zurück kehren, eine Botschaft für Rose Tyler, in der er sie darum bittet die TARDIS zu töten. Zu einem späteren Zeitpunkt in der gleichen Folge wiederholt Rose den Doctor (Boom Town) und meint, das die TARDIS lebt. Diese Besonderheit wurde in den Ablegerromanen und -serien weiter herausgearbeitet. Im Hörspiel Omega trifft der Doctor auf eine TARDIS, die nach dem Ableben ihres Time Lord stirbt.

In den Romanen kann ein Teil von der TARDIS getrennt werden und unabhängig reisen (Iceberg von David Banks, Sanctuary von David A. McIntee). Dieser Teil der TARDIS sieht wie eine kleine Pagode aus Jade aus und verfügt über eine geringe Reichweite und eingeschränkte Funktionalität, wird aber in den Originalfolgen gelegentlich benutzt, wenn die Haupt-TARDIS außer Betrieb ist. (Eine elektronische Mailingliste des Anbieters Yahoo widmete den Namen "Jade Pagoda" der Diskussion über die Ablegermedien der Serie.)

In The Runaway Bride (2006) benutzt der Doctor die TARDIS, um es mittels einer atmosphärischen Anregung schneien zu lassen.

[Bearbeiten] Andere TARDISSE

Auch andere TARDISSE tauchen in der Fernsehserie auf. Der „Master“ besitzt ein weiter entwickeltes Modell der TARDIS. Sein Chämelion-Schaltkreis ist voll funktionsfähig und in den verschiedensten Formen zu sehen, z. B. als Aktenschrank, Standuhr, Kamin, Ionische Säule oder Eiserne Jungfrau. Während sich eine TARDIS in einer Anderen materialisieren kann, führt die Belegung zweier TARDISSE am selben Ort zur totalen Vernichtung durch eine „Zeitramme“ („Time Ram“ in The Time Monster). In Logopolis überlistet der Doctor seinen Gegner, den „Master“, materialisiert seine TARDIS um die des „Masters“ und kreiert damit eine „dimensional-rekursive Schleife“ („dimensionally recursive loop“), wobei jede TARDIS innerhalb des anderen Terminalraums erscheint. In der Folge Shada besitzt der Time Lord Professor Chronotis eine TARDIS, die als seine Unterkunft auf der Cambridge University getarnt ist.

Weitere Time Lords, die TARDISSE besitzen sind der wichtigtuerische Mönch („Medelling monk“) und der Rani. Das Kriegsoberhaupt („War Chief“) stellt der außerirdischen Rasse der „War Lords“ dimensional-transzendente Zeitmaschinen namens SIDRAT (Space and Inter-Dimensional Robot All-purpose Transporter (Raum-und-interdimensionaler Roboter-Allzwecktransporter) nach der in die Romanform übertragenen Geschichte The War Games) zur Verfügung. Im Drehbuch The Chase werden die Raumzeitmaschinen der Daleks DARDIS genannt.

Einige Comics, Romane und Hörspiele handeln auch von gallifreyischen Schlacht-TARDISSEN, die ihre Ziele mit Zeittorpedos („time torpedoes“) in der Zeit einfrieren. Die TARDIS der abtrünnigen Zeitlady Iris Wildthymes erscheint in der Form des Londoner Busses Nr. 22 und ist innen kleiner als es von außen erscheint. Die Abenteuerromane über den achten Doctor unterstellen dem zukünftigen Modell Typ 102 TARDIS eine vollständige Empfindungsfähigkeit und die Fähigkeit menschliche Formen anzunehmen (Alien Bodies). Die Assistentin des achten Doctors Laura Tobin ist die erste Typ 102 TARDIS (The Shadows of Avalon) und verfügt über genügend Feuerkraft, um andere TARDISSE zu vernichten (The Ancestor Cell). Der inoffizielle neunte Doctor besitzt in dem zum 40. Jahrestag animierten Webcast Scream of the Shalka eine TARDIS, deren Terminalraum der Steampunkversion des achten Doctors ähnlich sieht.

Im Hörspiel The One Doctor verkörpert der Betrüger Banto Zame den Doctor. Aufgrund unvollständiger Informationen heißt die Kopie der TARDIS (ein Kurzstreckentransporter) Stardis und sieht vielmehr einem "Dixiklo" ähnlich, als einer Polizei-Notrufzelle und ist zudem nicht dimensional transzendal. In Unregenerate! stoppen der siebente Doctor und Melanie Bush ein geheimes Projekt der Time Lords, bei dem der Verstand einer TARDIS in die Körper verschiedener außerirdischer Rassen transferiert werden sollte. Dieser Transfer hätte lebende TARDIS-Piloten geschaffen, die den Time Lords gegenüber loyal gewesen wären und dafür gesorgt hätten, dass die Time Lords die ultimative Kontrolle über jegliche Verwendung von Zeitreisentechnologie anderer Spezies gehabt hätten. Die vor dem Stopp des Projekts geschaffenen Kreaturen brachen selbst auf, um das Universum zu erkunden.

Seit der Zerstörung des Planeten Gallifrey und der Time Lords, wie in der wiederbelebten Serie von 2005 festgestellt wird, glaubt der Doctor, dass seine TARDIS die Letzte im Universum ist (Rise of the Cybermen, 2006). Die Beseitigung des Planeten Gallifrey — und daraus ableitend des Auges der Harmonie — könnte auch der Grund für die Notwendigkeit sein, die TARDIS mit Raumzeitloch-Strahlung wieder auffüllen zu müssen (Boom Towm). In Rise of the Cybermen konstatiert der Doctor außerdem, dass die TARDIS Enerige aus dem Universum bezieht, dazu aber nicht in einer alternativen Realität fähig ist.

In einer Ausgabe der britischen Fernseh- und Radiozeitschrift Radio Times von 2006 wird auf einem Bild des Hauptquartier des Torchwood Instituts ein Stück einer riesigen Koralle auf dem Schreibtisch Kapitän Jack Harkness' als das Anfangsstadium einer TARDIS identifiziert. John Barrowman, der den Jack in Torchwood und Doctor Who spielt bestätigt, dass Jack vermutlich seit 30 Jahren eine TARDIS züchtet. Es wird angenommen, dass er in 500 Jahren mit den Feinarbeiten beginnen kann.

[Bearbeiten] Weitere Erscheinungsformen

[Bearbeiten] Ablegermedien

  • Die TARDIS ist auch in der Ablegerserie Torchwood, genauer in der Episode End of Days zu sehen, wo sie innerhalb des Torchwood Instituts materialisiert und Jack Harkness mitnimmt.
  • Sarah Jane Smith hat ein Diagramm der TARDIS auf ihrem Dachboden, zu sehen ist dieses in der Ablegerserie The Sarah Jane Adventures in der Pilotepisode Invasion of the Bane.

[Bearbeiten] Popkultur

Die TARDIS hat sich außerhalb der Serie in der Kultur des britischen Alltags etabliert, wobei häufig Vergleiche mit dieser gezogen werden. Dabei steht die TARDIS bildhaft oft für alles überraschend Geräumige (z. B. für kleine Autos in der Werbung). Nochfolgend werden einige Beispiele genannt.

[Bearbeiten] Filme

  • Im Film Bill & Ted’s verrückte Reise durch die Zeit (1989) reisen die beiden Hauptdarsteller in einer Zeitmaschine, die als Telefonzelle getarnt ist, die im Gegensatz zur TARDIS innen nicht größer ist, als sie von außen erscheint, was zu einem humorvollen Effekt führt, da sie überfüllt wird.
  • In der Komödie Gegen die Brandung (1995) sagt JC, gespielt von Sean Pertwee (Sohn vom Schauspieler des dritten Doctors Jon Pertwee) über seinen kleinen Wohnwagen, dass er innen viel größer ist, wie die TARDIS.
  • In der Milleniumproduktion von Blackadder: Back and Forth (1999) reisen die neueste Inkarnation des gleichnamigen Antihelden und sein idiotischer Diener Baldrick in einer Zeitmaschine, gestaltet von Leonardo da Vinci, die der TARDIS irgendwie ähnlich sieht, aber innen nicht größer ist, als es von außen erscheint.
  • Im Musikfilm Spiceworld gehen die Spice Girls mit einem Bus auf Tournee, der innen größer ist, als von außen und deren innere Gestaltung von der TARDIS inspiriert ist.

[Bearbeiten] Serien

  • Die TARDIS erscheint im Hintergrung in der Folge "Marooned" in der britischen Sciencefictionserie Red Dwarf (in einer Ecke am Startplatz des Starbagraumschiffs).
  • Eine Episode der britischen Sitcom Chelmsford 123 beinhaltet eine kurze Szene, in der die TARDIS im Großbritannien in römischer Zeit im Jahr 123 erscheint und die Silhouette des Doctors herauseilt und im Wald uriniert.
  • Ein TARDIS-Terminal ist auch auf der Brücke der Terra Vernture in der Staffel Power Rangers: Lost Galaxy der Fernsehserie Power Rangers zu sehen.
  • In der Episode Das Zeitportal der Fernsehserie Star Trek: Deep Space Nine benutzt Chief O'Brien neben anderen Geräten ein sechseckiges Terminal mit einem nach außen gerichteten Bedienungsfeld (sichtbar im Hintergrund) bei seinen Anstrengungen seine Tochter aus dem Zeitportal zurückzuholen.
  • Eine Episode aus Star Trek: Enterprise mit dem Titel Die Zukunft ist eine Hommage an die TARDIS, bei der die Besatzung der Enterprise auf ein Zeitraumschiff trifft, welches im Inneren größer ist als es von außen aussieht.
  • In der sechsten Folge der kurzlebigen britischen Serie Crime Traveller ist eine alte Polizei-Notrufzelle zu sehen (und wird indirekt kommentiert).
  • Der vierte Doctor und die TARDIS erscheinen kurz in einer Episode von Robot Chicken.
  • Die TARDIS wurde im Laufe der Jahre oft parodiert, z. B. in einigen Episoden der US-amerikanischen Zeichentrickserie Die Simpsons oder in einer Folge der US-amerikanischen Fernsehserie Alf.[9]

[Bearbeiten] Comics

  • Die TARDIS erscheint abgestellt und unbeachtet in einer Ecke in Doctor Stranges Arbeitszimmer in einer Romangeschichte aus Marvel Mangaverse, veröffentlicht von Marvel Comics 2002. Der Hauptkünstler und Erfinder dieser Comicserie Ben Dunn, ist ein Doctor Who Fan und hat auch die Gestalt einer Figur mit den Zügen des Doctors im Ninja High School Comic ausgestattet.

[Bearbeiten] Musik

  • 1988 veröffentlichte die Band The Justified Ancients of Mu Mu (später unter dem Namen The KLF bekannt) die Single Doctorin' the Tardis unter dem Namen The Timelords und wurde ein Nummer-Eins-Hit in Großbritannien. Das Lied ist eine Mischung aus Gary Glitters Musikstück Rock and Roll, dem Titel Blockbuster von The Sweet und der Titelmusik aus Doctor Who, mit einigen wenigen von den Daleks inspirierten Klängen und Harry Enfields Hit seiner Figur Loadsamoney, inklusive einem Originalsample der Titelmusik, komponiert von Ron Grainer. In ihrem anschließend veröffentlichten Buch The Manual (How to have a number one - the easy way), in dem sie an diesem Beispiel detailliert beschrieben, wie man aus einer Handvoll Samples einen Nummer-Eins-Hit konstruiert, gingen The KLF auch auf die Rolle ein, die der enorm große Bekanntheitsgrad von Doctor Who und der TARDIS für den Charterfolg des Stücks gespielt hatte: Der Refrain "Doctor Who, hey Doctor Who / Doctor Who, in the Tardis ..." sei natürlich Blödsinn, aber jeder junge Mann im ganzen Land unterhalb eines gewissen Alters stellte instinktiv eine Verbindung zu dem Inhalt her. Die etwas älteren benötigten einige Biere [...][10]
  • Die TARDIS wird auch im Liedtext von How Long's A Tear Take To Dry? von The Beautiful South (aus ihrem Album Quench) erwähnt und im Liedtext All Things To All Men von The Cinematic Orchestra (mit musikalischer Untstützung von Roots Manuva).
  • Kylie Minogue benutzt das Geräusch der materialisierenden TARDIS auf ihrer Tour "Showgirl Homecoming" als Einleitung für das Lied "Light Years".

[Bearbeiten] Software

  • Im Computer-Rollenspiel Fallout, gibt es eine TARDIS in einem Easter Egg, dass an einem entlegenen Teil der Wüste erscheint und, sobald sich jemand nähert, wieder verschwindet.[11]
  • Das MMORPG Asheron's Call benutzt die TARDIS auf ähnliche Weise.[12]
  • In Cylon Attack, einem Computerspiel für den BBC Micro von A&F, durchkreuzt die TARDIS ab und zu den Bildschirm und ist zudem unverwundbar.
  • Tardis war Mitte der 90er auch der Name eines Timeserverprogramm, welches eine Polizei-Notrufzelle als Bildschirmsymbol benutzte. Eine Version dieses Timeservers ist heute noch immer erhältlich.

[Bearbeiten] Arbeitswelt

  • Bei Radiosendern der Australian Broadcasting Corporation, ist eine Tardis Booth ein kleines Studio, wo ein Interviewpartner oder Reporter an einem Radioprogramm in einer anderen Stadt oder Zeitzone teilnehmen kann. Es wird so genannt, weil es den Beteiligten dahin transportiert, wo sich das Interview befindet.[13]
  • Seit 1986 werden alle Arbeitsplätze in der Abteilung Informationstechnik und Elektrotechnik von Sun UNIX in der ETH Zürich Tardis genannt.[14]
  • Das Tardis Project ist eine 1987 von Studenten gegründete und betriebene EDV-Anlage von UNIX in der Informatikabteilung (heute University of Edinburgh School of Informatics) in der Universität Edinburgh).[15] Die Namenswahl fiel auf Tardis Project, da der erste Computer des Projekts ein GEC-63 war, ein Minirechner in einem riesigen blauen Gehäuse, ähnlich der TARDIS.

[Bearbeiten] Sonstiges

  • Die Ähnlichkeit der Polizei-Notrufzelle mit einem mobilen Klo führt oft zu TARDIS-Parodien (wie z. B. in dem oben genannten Hörspiel The One Doctor); in der britischen Comedytournee Bottom Live 2003 bezeichnet die Figur des Adrian Edmonson seine Erfindung, eine zeitreisende Toilette, als "TURDIS".
  • Bei der Beantwortung von Kinderfragen in einer Folge des Kinderprogramms Blue Peter im Oktober 2006, verglich der Premierminister Tony Blair auf die Frage, ob sein offizieller Wohnsitz in der 10 Downing Street innen größer ist, als es von der Straße aus aussieht, mit der TARDIS, den er auch als die TARDIS bezeichnet. [16]
  • Die TARDIS wurde im Weltraum verewigt: Zu Ehren der TARDIS heißt ein Asteroid TARDIS 3325.
  • TARDIS ist auch der Name zweier Radardisplays: eines für die Flughäfen, dessen Akronym für Terminal Automated Radar Display and Information System steht[17] und ein Anderes für den Kampfflugzeugtyp Panavia Tornado, hier ein Akronym für Tornado Advanced Radar Display Information System.[18] Ob die Findung der Akronyme von der Serie Doctor Who beeinflusst wurde ist unklar.

[Bearbeiten] Merchandising

Da die TARDIS den höchsten Wiedererkennungswert in Verbindung mit der Serie Doctor Who hat, wird sie bei vielen Merchandiseartikeln genutzt. Es werden verkleinerte TARDIS-Modelle mit Doctor Who Puppen und Action-Figuren in verschiedenen Größen hergestellt, einige mit Soundeffekten und es gibt vom Fan gebaute Polizei-Notrufzellen in voller Größe. Auch wurden Videospiele, Spielzelte für Kinder, Spielkisten, Keksdosen, Bücherstützen, Schlüsselbunde und sogar eine Flasche Badeschaum in TARDIS-Form des Doctors gestaltet. Die Video-Veröffentlichung von The Trial of a Time Lord 1993 beinhaltete eine besondere Ausgabe in Dosenform ähnlich der TARDIS.

Mit der Neubelebung der Serie 2005 kam ein von Cod Steaks Ltd. (ein in Bristol gegründetes Modellherstellerunternehmen) entwickelter 55 cm hoher TARDIS-förmiger DVD/CD-Schrank inklusive passenden Regalen auf den Markt. Andere Merchandiseartikel der erneuerten TARDIS-Serie sind eine Münzkiste und eine TARDIS, die Klingeltöne von Mobiltelefonen ermitteln und aufblinken, wenn ein Anruf aufgespürt wird, eine TARDIS-Reißverschlussgarderobe ("Zipperdrobe") (eine Garderobe aus Stoff) ebenso wie ein Kinderbuch, das „TARDIS Manual“, welches Informationen über das Schiff und eine Bastelvorlage aus Pappe enthält. Die DVD-Hülle der kompletten Staffel (2005) sieht der TARDIS ähnlich.

Ein Modell der TARDIS aus der Fernsehproduktion der 70er Jahre wurde für £10.800 auf einer Auktion im Dezember 2005 verkauft. [19]

[Bearbeiten] Quellen

  1. inoffizielle Website
  2. In den beiden Dalek-Filmen wird die Maschine TARDIS genannt, d. h. ohne den bestimmten Artikel.
  3. Full record for Tardis-like adj.. In: Science Fiction Citations, 23.02.2005
  4. http://www.patent.gov.uk/tm//legal/decisions/2002/o33602.pdf
  5. Der sechste Doctor (Colin Baker) erwähnte dies in der Episode The Two Doctors (1985). Jedoch ist die Richtigkeit dieser Information zweifelhaft, da der Doctor später offenbarte, dass er sich einige Fakten ausgedacht hat, um die Sontarans und ihre Verbündeten zu verwirren, die versuchten die Imprimatur zu duplizieren, um ihr eigenes Zeitfahrzeug zu prägen.
  6. Der Schaltkreis wurde vom achten Doctor in dem Fernsehfilm Doctor-Who (1996) "Tarnvorrichtung" genannt. Einige Fans kritisieren dies als ungenau oder als einen Köder für die amerikanischen Zuschauer, die mit dieser Bezeichnung aus der Fernsehserie Star Trek vertraut sind. In einer Episode von 2005 Boom Town, bezieht sich Rose Tyler auf die Tarnvorrichtung, wonach der neunte Doctor klarstellt, dass es sich um einen Chamäleon-Schaltkreis handelt.
  7. Time Lord handed permanent home. In: BBC News, 27.07.2006
  8. Ian Levine: Inside The Spaceship: The Story Of The TARDIS. In: BBC Worldwide. 2006
  9. en:Doctor Who spoofs
  10. http://www.klf.de/online/books/bytheklf/manual.htm
  11. Fallout Walkthrough. In: Quandary Computer Game Reviews, April 2002
  12. TARDIS. In: Maggie the Jackcat's Fabulous AC Guide, gelesen am: 06.01.2006
  13. Launch Photos July 2004 — Tardis Booth 1. In: Imaginingaustralia.blogs.com, Juli 2004
  14. Manuel Oetiker: All about TARDIS. In: ETH Zurich, Department of Information Technology and Electrical Engineering, 13.06.2006
  15. The University of Edinburgh Tardis Project. In: School of Infomatics, University of Edinburgh, 03.12.2006
  16. No 10 'like Tardis' , says Blair, BBC News Online, 10.03.2006
  17. Schmer Releases FAA Evaluation of Stewart Airport. In: Senator Schumer Website: Press Room, 29.11.1999
  18. BAE Systems Receives $70 Million Contract for Radar Map Display Subsystem on UK Tornado Aircraft. In:BAESYSTEMS.com, 09.02.2004
  19. Miniature Tardis sells at auction. In: BBC News, 15.12.2005

[Bearbeiten] Literatur

  • Mark Harris: The Doctor Who Technical Manual. UK: Random House, 1983, ISBN 0-394-86214-7.
  • John Nathan-Turner: The TARDIS Inside Out. UK: Piccadilly Press, Ltd, 1985, ISBN 0-394-87415-3.
  • David J. Howe, Stephen James Walker: The First Doctor Handbook. London, UK: Virgin Publishing, London 1994, ISBN 0-426-20430-1
  • David J. Howe, Arnold T. Blumberg: Howe's Transcendental Toybox: The Unauthorised Guide to Doctor Who Collectibles. UK: Telos Publishing, 2003, ISBN 1-903889-56-1.

[Bearbeiten] Weblinks

[Bearbeiten] Deutschsprachige Internetseiten

[Bearbeiten] Englischsprachige Internetseiten

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