TED 52
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| TED 52/BED 52 | |
|---|---|
| Nummerierung: | 7000–7001 (Tw), 2000–2001 (Bw) |
| Anzahl: | 2 Tw, 2 Bw |
| Hersteller: | DWG |
| Baujahr(e): | 1952 |
| Ausmusterung: | 1967 |
| Länge: | 14.100 mm |
| Höhe: | 3.870 mm (Tw), 3.162 mm (Bw) |
| Breite: | 2.200 mm |
| Leermasse: | 16,1 t |
| Stundenleistung: | 2×91 kW = 182 kW |
| Betriebsart: | Einrichtungstriebfahrzeug, -beiwagen |
| Sitzplätze: | 26 (Tw), 29 (Bw) |
Der Straßenbahntyp TED 52/BED 52 ist eine ehemalige Fahrzeuggattung bei der West-Berliner Straßenbahn. Lediglich vier Einzelwagen, zwei Trieb- und zwei Beiwagen wurden ausgeliefert.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Entwicklung
1952 entschied die BVG, zwei Erprobungsträger eines modernen Straßenbahntyps zu beschaffen. Hierzu wurden zwei Großraumzuggarnituren bei der DWG in Berlin in Auftrag gegeben. Eine Garnitur (7000/2000) wurde von AEG, die andere (7001/2001) von SSW elektrisch ausgerüstet. Der daraus entwickelte neue Fahrzeugtyp sollte den Wagenpark der Straßenbahn modernisieren.
Am 28. August 1953 sollte der „Beirat der BVG“, bestehend aus fünf Senatsmitgliedern, fünf Abgeordnetenhausmitgliedern und zwei Mitgliedern des Betriebsrates der BVG über die Neuordnung des Fahrzeugparks abstimmen. Bei dieser Sitzung waren jedoch nur neun Mann anwesend. Es ging um die Aufnahme eines Kredits von 12 Millionen DM. Von diesem sollten 40 Garnituren des TED 52 sowie 20 Doppelstockbusse des Typs D2U beschafft werden.
Im Laufe der Sitzung wurde allerdings Kritik an den Fahrzeugen laut. Technisch waren diese auf dem neuesten Stand, allerdings verfügte der TED nur über einen Sitzplatzanteil von 28 % im Gegensatz zu den D2U mit 82,5 %. Bei voller Besetzung gab es zudem Verzögerungen beim Ein- und Ausstieg. Ebenso wurden die begrenzten Einsatzmöglichkeiten der Einrichtungsfahrzeuge begmängelt; Berlin verfügte zu diesem Zeitpunkt fast ausschließlich über Kuppelendstellen.
Dis Diskussion führte letztendlich dazu, dass nicht nur die Bestellung der 40 Großraumtriebwagen storniert und stattdessen das Geld für insgesamt 140 Doppelstockbusse ausgegeben werden sollte, sondern auch zum Beschluss über Einstellung des zu dem Zeitpunkt über 275 km großen Netzes der Straßenbahn. Über die Legitimität dieser Abstimmung wurde lange Zeit gestritten, da nur drei Viertel der Berechtigten anwesend waren, der Beschluss wurde mit sieben Ja-, einer Nein-Stimme und einer Enthaltung gefällt.
[Bearbeiten] Einsatz und Verbleib
Die beiden Wagen verblieben in den kommenden Jahren bei der BVG und wurden bis 1967, wenige Monate vor der Einstellung der letzten Linie, auf der Linie 75 zwischen Savignyplatz, wo eigens eine Wendeschleife eingerichtet wurde, und Hakenfelde eingesetzt. Danach wurden beide Garnituren abgestellt.
Die Garnitur 7000/2000 befindet sich heute beim DNV Berlin und der Beiwagen 2001 steht in Schmilau auf einem Erlebnisbahnhof. Der Triebwagen 7001 wurde 1996 verschrottet.
[Bearbeiten] Literatur
- Denkmalpflege-Verein Nahverkehr Berlin e.V. (Hrsg.): Historische Nahverkehrsfahrzeuge – Berlin und Brandenburg, Verlag GVE, Berlin 2000, ISBN 3-89218-027-X
- Holger Orb, Tilo Schütz: Straßenbahn für ganz Berlin. Geschichte - Konzeption - Städtebau, Jaron Verlag, Berlin, Oktober 2000, ISBN 3-89773-024-3
