Völpke
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Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Sachsen-Anhalt | |
Landkreis: | Bördekreis | |
Verwaltungsge- meinschaft: |
Obere Aller | |
Koordinaten: | Koordinaten: 52° 8′ N, 11° 6′ O52° 8′ N, 11° 6′ O | |
Höhe: | 149 m ü. NN | |
Fläche: | 17,22 km² | |
Einwohner: | 1649 (30. Juni 2005) | |
Bevölkerungsdichte: | 96 Einwohner je km² | |
Postleitzahl: | 39393 | |
Vorwahl: | 039402 | |
Kfz-Kennzeichen: | BÖ | |
Gemeindeschlüssel: | 15 3 55 051 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Zimmermannplatz 2 39365 Eilsleben |
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Bürgermeister: | Wolfgang Smolin |
Völpke ist eine Gemeinde im Nordwesten des Bördekreises in Sachsen-Anhalt (Deutschland). Sie gehört der Verwaltungsgemeinschaft Obere Aller an, die ihren Sitz in der Gemeinde Eilsleben hat.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geografie
Die Gemeinde Völpke liegt im Bereich der südlichen Ausläufer des Höhenzuges Lappwald, unweit der Landesgrenze zu Niedersachsen (die niedersächsischen Städte Helmstedt und Schöningen sind je 14 km entfernt). Die nähere Umgebung zwischen Aller, Lappwald und Elm ist hügelig und weist Höhen bis 200 m ü. NN auf („Wendorfer Berg“ 199 m, „Hochberg“ 200 m ü. NN).
[Bearbeiten] Gemeindegliederung
Zu Völpke gehört der 1 km nordöstlich liegende Ortsteil Badeleben.
[Bearbeiten] Geschichte
Völpke hatte eine lange Bergbautradition. Unter dem landwirtschaftlich ausgezeichneten Bördeboden liegen zum Teil beträchtliche Braunkohlevorkommen. Seit Beginn des 19. Jahrhunderts wurde untertage Braunkohle geschürft, die industrielle Förderung begann nach 1847. 1872 wurde ein Eisenbahnanschluss nach Eilsleben in Betrieb genommen, der es ermöglichte, die Kohle abzutransportieren. Mit dem industriellen Aufschwung stieg die Bevölkerungsanzahl im Gebiet Völpke/Harbke rapide an. 1898 wurde die Brikettfabrik gegründet, wenig später wurde die Wachsfabrik errichtet.
Die Braunkohleindustrie im Revier erlosch nach der Wiedervereinigung Deutschlands: der Tagebau „Wulfersdorf“ wurde 1989 geschlossen, 1991 schloss auch das Kraftwerk im benachbarten Harbke. Schließlich wurde 1992 auch die Produktion der Völpker Brikettfabrik eingestellt. Der massive Arbeitsplatzabbau stellte die Gemeinde vor große Probleme. Neben einigen Gewerbeansiedlungen auf neuen Gewerbe- und Industriegebieten blieb die traditionsreiche „Völpker Montanwachs GmbH“ erhalten, die heute etwa 100 Arbeitnehmer beschäftigt.
1995 erwarb die Gemeinde Völpke den bereits 1570 erwähnten „Nessauischen Hof“ - den letzten in Völpke erhaltenen Vierseitenhof - und baute ihn zu einem Handwerkerhof um.
Kurzzeitig überregional bekannt wurde Völpke durch das DFB-Pokal-Spiel des TSV Völpke gegen Bayern München im Jahr 2004.
[Bearbeiten] Wappen
Blasonierung: „Von rot über grün durch einen schrägrechten silbernen Wellenbalken geteilt, oben ein silbernes Bergeisen und unten einen silbernen Schwan.“
[Bearbeiten] Verkehrsanbindung
Die Bundesstraße 245 (Haldensleben - Halberstadt) führt durch Völpke, es bestehen weitere Straßenverbindungen in die umliegenden Städte Helmstedt und Schöningen. Der Autobahn-Anschluss Alleringsleben (A 2) ist ca. 10 km von der Gemeinde entfernt. Die nächsten Bahnhöfe befinden sich in Eilsleben, Marienborn und Helmstedt (Bahnlinie Magdeburg - Braunschweig).
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