Varnenum
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Die gallo-römische Ausgabungsstätte Varnenum bei Kornelimünster mit Resten einer römischen Tempelanlage liegt etwa 300 Meter östlich der Stephanskirche auf einer Hochfläche, welche „Schildchen“ genannt wird. Auf dem Gelände wurden in den Jahren 1907, 1911, 1923 und 1924 die ersten dokumentierten Ausgrabungen durchgeführt.
Der Bericht des Ausgräbers Schmid-Burgk erwähnt drei Umgangstempel, wobei einer dieser Tempel auf den Fundamenten eines älteren errichtet war. Weiterhin berichtet er von typischen Funden wie Fibeln, Nadeln, Nägeln, Münzen und Keramik, die jedoch im Zweiten Weltkrieg, so hat es den Anschein, verloren gegangen sind. Auskunft über die verehrten Götter gaben drei gefundene Bonzetäfelchen, die als Votivgaben zu betrachten sind. Auf ihnen werden der Gott Varneno und die Göttin Sunuxal genannt.
Weitere Gebäude schließen sich im Norden der Anlage an, wurden aber nicht mehr ergraben.
Die erhaltenen Fundamente der Tempel und einiger Nebengebäude wurden 1989 restauriert und bis zu einer Höhe von ca. 1 Meter wieder aufgemauert. Die Anlage ist nun im Besitz der Stadt Aachen und wird betreut vom Eifelverein Kornelimünster.
[Bearbeiten] Weblinks
Koordinaten: 50°43'47" n.Br. 6°11'37" ö.L.