Wat Phanan Choeng
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Der Wat Phanan Choeng (Thai วัดพนัญเชิง ) ist eine buddhistische Tempelanlage (Wat) in Ayutthaya, Zentralthailand. Der Tempel ist seit seiner Anlage im 14. Jahrhundert in Betrieb.
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[Bearbeiten] Lage
Der Wat Panan Choeng liegt im Südwesten der Altstadt von Ayutthaya auf einem kleinen Hügel am Ufer des Chaophraya. Gegenüber befindet sich der Wat Suwan Daram sowie der letzte erhaltene Teil der alten Stadtbefestigung, das „Fort Phet“ (ป้อมพชร).
[Bearbeiten] Baugeschichte
Der Tempel soll von König Sai Namphoeng (Thai: พระเจ้าสายน้ำผึ้ง) an der Verbrennungsstätte der chinesischen Prinzessin Soi Dok Mak (พระนางสร้อยดอกหมาก) gegründet worden sein. Der Legende nach war die Prinzessin nach Ayodhya (เมืองอโยธยา) gekommen, um König Sai Namphoeng zu heiraten. Verbittert darüber, dass der König sie verschmähte, erdrosselte sie sich an Ort und Stelle. Chinesen haben ihr dort einen Schrein erbaut. Sie wird von den chinesisch-stämmigen Thai sehr verehrt.
Interessanterweise wurde Wat Phanan Choeng bereits 1324 gegründet, also rund 26 Jahre bevor Ayutthaya Hauptstadt des gleichnamigen Reiches wurde. Damals befand sich hier eine alte Handelsstation Bang Ka-cha (บางกะจะ), an der die chinesischischen Dschunken anlegten. Infolge der ununterbrochenen Geschichte des Tempels zeigen sich viele Einflüsse der vergangenen Epochen nebeneinander.
Die Hauptstatue wurde während der letzten Jahrhunderte mehrfach renoviert, so z. B. unter König Naresuan dem Großen (1590-1605), unter König Mongkut (Rama IV., 1851-1868) und letztmals 1929. König Mongkut nannte sie Phra Puttha Thrai Ratana Nayok.
[Bearbeiten] Sehenswürdigkeiten
Bemerkenswert ist die 19 Meter hohe vergoldete Buddha-Statue in der Haltung der Unterwerfung des Mara aus dem Jahr 1334, die eine der größten alten Buddha-Statuen des Landes darstellt. Sie hat eine Kniespannweite von 20,1 Metern. Sie wird in Thai Luang Pho Tho (หลวงพ่อโต) genannt, von den Chinesen aber als Sam Pao Kong (Thai: ซำเปากง) bezeichnet. Er gilt als Beschützer des Handels und der Seefahrer.
Der östliche Eingang zum Viharn des Luang Pho Tho kann über eine T-förmige, überdachte Halle erreicht werden, in dessen Zentrum eine Statue der Kuan Yin steht. Diese Statue wird von den chinesischen Gläubigen sehr verehrt. Das hohe Eingangsportal des Haupt-Viharn wird von langen Tafeln flankiert, auf denen goldene chinesische Schriftzeichen auf rotem Grund abgebildet sind.
Nördlich und südlich sind an die T-förmige Halle zwei kleinere Viharn angebaut. Im südlichen Viharn befinden sich drei Buddha-Statuen im Sukhothai-Stil, eine ist aus Gold („พระทอง“), eine aus Nak („พระนาก“), einer thailändischen Kupfer-Gold-Legierung, eine ist aus Gips. Die Mauern des nördlichen Viharn sind mit fremdartig anmutenden Malereien verziert, die Opfergaben in chinesischem Stil darstellen.
Nördlich ausserhalb dieses Gebäudekomplexes, der von einer „Juwelenmauer“ (Kampheng Kaeo) umgeben ist, befindet sich der chinesische Schrein der Prinzessin Soi Dok Mak (ศาลเจ้าแม่สร้อยดอกหมาก).
[Bearbeiten] Literatur
- Clarence Aasen: Architecture of Siam: A Cultural History and Interpretation. Oxford: Oxford University Press 1998. ISBN 9835600279.
[Bearbeiten] Weblinks
- http://www.geocities.com/RainForest/7153/wpanonc1.htm Beschreibung in englischer Sprache
- http://www.thaismile.jp/FotoGallary/ThaiPics/e_ThaiPhoto_Ayutthaya2.html Fotos und eine kurze Beschreibung in englischer Sprache (die Jahresdaten sind falsch!)
- http://www.art-and-archaeology.com/seasia/ayutthaya/pc01.html
- http://www.thailandtourismus.de/reiseziele/central/ayutthaya/index.html
Koordinaten: 14° 20' 39" N, 100° 34' 44" E