Weichenheizung
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Die Weichenheizung dient bei Eisenbahnweichen der Beheizung von Weichenzungen, Backenschienen und beweglichen Herzstücken, um ein Zufrieren derselben zu verhindern.
Bei Straßenbahnen muss darüberhinaus auch durch Kfz-Verkehr eingepresster Schnee abgeschmolzen werden, um eine einwandfreie Funktion der Weiche zu gewährleisten. Hier ist die richtige Dimensionierung der Heizung schwierig, da einerseits bei hohem Verkehrsaufkommen eine möglichst große Heizleistung nötig ist um die Zungen frei beweglich zu halten, andererseits aber eine zu starke Erhitzung die Wirkung der eingesetzten Schmierstoffe beeinträchtigen kann.
Weichenheizungen wurden anfänglich meist mit Gas betrieben, wobei die benötigten Gasflaschen oft direkt im Weichenbereich in speziellen Schränken untergebracht waren. Heute hat sich hingegen die elektrische Weichenheizung durchgesetzt, die an abgelegenen Stellen oft aus eigenen Masttransformatoren gespeist wird. Mittlerweile gibt es auch schon Weichenheizungen, die mit Erdwärme beheizt werden. Dadurch kann gegenüber konventionellen Weichenheizungen bis zu 50 Prozent Energie eingespart werden.