Wolfgang Bretschneider

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Wolfgang Bretschneider (* 7. August 1941 in Dortmund) ist ein deutscher Organist, Musik- und Liturgiewissenschaftler.

Bretschneider studierte katholische Theologie, Philosophie, Musikwissenschaft und Pädagogik in Bonn und München, gleichzeitig absolvierte er Orgelstudien bei Franz Lehrndorfer, Jean Langlais und Guy Bovet. 1967 wurde er zum Priester geweiht und arbeitete von 1967 bis 1969 als Kaplan am Neusser Quirinus-Münster, 1969 bis 1997 als Repetent am Erzbischöflichen Collegium Albertinum in Bonn. Er promovierte im Fach Musikwissenschaft mit einer hymnologischen Arbeit über das Kirchenlied der Aufklärungszeit. Seit 1987 an der Musikhochschule Düsseldorf, seit 1994 an der Musikhochschule Köln Professor für Liturgik und Kirchenmusik, in gleicher Funktion auch am Pastoralseminar des Erzbistums Köln. Bretschneider ist Subsidiar und zweiter Organist an der Bonner Münsterbasilika. Als Organist gibt er zahlreiche Konzerte im In- und Ausland, sein Schwerpunkt ist die französische Orgelmusik des 19. und 20. Jahrhunderts. 1989 wurde Wolfgang Bretschneider Präsident des Allgemeinen Cäcilienverbandes für Deutschland. Unter anderem gab er das gesamte Orgelwerk von Josef Gabriel Rheinberger heraus. 2003 wurde ihm das Bundesverdienstkreuz verliehen.

[Bearbeiten] Diskographie

Josef Gabriel Rheinberger, Orgelsonaten Nr. 14 C-Dur op. 165 und 17 H-Dur op. 181, Miscellaneen op. 174. Wolfgang Bretschneider an der Walcker-Orgel in St. Jacobus, Ilmenau (Thüringen). Motette 12221.
Marcel Dupré, Le Chemin de la Croix op. 29. Wolfgang Bretschneider an der Klais-Orgel der Bonner Münsterbasilika. Motette 50691.

[Bearbeiten] Literatur

Stefan Klöckner/Matthias Kreuels/Günther Massenkeil (Hgg.): Brückenschlag. Wolfgang Bretschneider zum 60. Geburtstag. Bonn 2001.
Reiner Schuhenn/Emmanuela Kohlhaas: Ein Hüter der Flamme. ACV-Präsident Wolfgang Bretschneider zum 65. Geburtstag. In: Musica sacra 05/2006.