An die ferne geliebte
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An die ferne geliebte er en sangsyklus av Ludwig van Beethoven. Det er hans eneste sangsyklus og ble komponert i 1816 til tekster av Aloys Jeitteles (1794-1858). An die ferne geliebte har fått opusnummer 98 og består av seks sanger. Den sies å være den første sangsyklus av denne art og det har vært spekulert mye på om det var noen reell person som var die ferne geliebte. I boken Beethovens ferne und unsterbliche Geliebte fra 1954 går Siegmund Kaznelson gjennom brev som kan kaste lys over spørsmålet.
Innhold |
[rediger] Tekstene
[rediger] 1. Auf dem Hügel sitz ich spähend
- Auf dem Hügel sitz ich spähend
- In das blaue Nebelland,
- Nach den fernen Triften sehend,
- Wo ich dich, Geliebte, fand.
- Weit bin ich von dir geschieden,
- Trennend liegen Berg und Tal
- Zwischen uns und unserm Frieden,
- Unserm Glück und unsrer Qual.
- Ach, den Blick kannst du nicht sehen,
- Der zu dir so glühend eilt,
- Und die Seufzer, sie verwehen
- In dem Raume, der uns teilt
- Will denn nichts mehr zu dir dringen,
- Nichts der Liebe Bote sein?
- Singen will ich, Lieder singen,
- Die dir klagen meine Pein!
- Denn vor Liebesklang entweichet
- Jeder Raum und jede Zeit,
- Und ein liebend Herz erreichet
- Was ein liebend Herz geweiht!
[rediger] 2. Wo die Berge so blau
- Wo die Berge so blau
- Aus dem nebligen Grau
- Schauen herein,
- Wo die Sonne verglüht,
- Wo die Wolke umzieht,
- Möchte ich sein!
- Dort im ruhigen Tal
- Schweigen Schmerzen und Qual
- Wo im Gestein
- Still die Primel dort sinnt,
- Weht so leise der Wind,
- Möchte ich sein!
- Hin zum sinnigen Wald
- Drängt mich Liebesgewalt,
- Innere Pein
- Ach, mich zög's nicht von hier,
- Könnt ich, Traute, bei dir
- Ewiglich sein!
[rediger] 3. Leichte Segler in den Höhen
- Leichte Segler in den Höhen,
- Und du, Bächlein klein und schmal,
- Könnt mein Liebchen ihr erspähen,
- Grüßt sie mir viel tausendmal.
- Seht ihr, Wolken, sie dann gehen
- Sinnend in dem stillen Tal,
- Laßt mein Bild vor ihr entstehen
- In dem luft'gen Himmelssaal.
- Wird sie an den Büschen stehen
- Die nun herbstlich falb und kahl.
- Klagt ihr, wie mir ist geschehen,
- Klagt ihr, Vöglein, meine Qual.
- Stille Weste, bringt im Wehen
- Hin zu meiner Herzenswahl
- Meine Seufzer, die vergehen
- Wie der Sonne letzter Strahl.
- Flüstr' ihr zu mein Liebesflehen,
- Laß sie, Bächlein klein und schmal,
- Treu in deinen Wogen sehen
- Meine Tränen ohne Zahl!
[rediger] 4. Diese Wolken in den Höhen
- Diese Wolken in den Höhen,
- Dieser Vöglein muntrer Zug,
- Werden dich, o Huldin, sehen.
- Nehmt mich mit im leichten Flug!
- Diese Weste werden spielen
- Scherzend dir um Wang' und Brust,
- In den seidnen Locken wühlen.
- Teilt ich mit euch diese Lust!
- Hin zu dir von jenen Hügeln
- Emsig dieses Bächlein eilt.
- Wird ihr Bild sich in dir spiegeln,
- Fließ zurück dann unverweilt!
[rediger] 5. Es kehret der Maien, es blühet die Au
- Es kehret der Maien, es blühet die Au,
- Die Lüfte, sie wehen so milde, so lau,
- Geschwätzig die Bäche nun rinnen.
- Die Schwalbe, die kehret zum wirtlichen Dach,
- Sie baut sich so emsig ihr bräutlich Gemach,
- Die Liebe soll wohnen da drinnen.
- Sie bringt sich geschäftig von kreuz und von quer
- Manch weicheres Stück zu dem Brautbett hieher,
- Manch wärmendes Stück für die Kleinen
- Nun wohnen die Gatten beisammen so treu,
- Was Winter geschieden, verband nun der Mai,
- Was liebet, das weiß er zu einen.
- Es kehret der Maien, es blühet die Au.
- Die Lüfte, sie wehen so milde, so lau.
- Nur ich kann nicht ziehen von hinnen.
- Wenn alles, was liebet, der Frühling vereint,
- Nur unserer Liebe kein Frühling erscheint,
- Und Tränen sind all ihr Gewinnen.
[rediger] 6. Nimm sie hin denn, diese Lieder
- Nimm sie hin denn, diese Lieder,
- Die ich dir, Geliebte, sang,
- Singe die dann abends wieder
- Zu der Laute süßem Klang.
- Wenn das Dämmrungsrot dann zieht
- Nach dem stillen blauen See,
- Und sein letzter Strahl verglühet
- Hinter jener Bergeshöh;
- Und du singst, was ich gesungen,
- Was mir aus der vollen Brust
- ohne Kunstgepräng erklungen,
- Nur der Sehnsucht sich bewußt:
- Dann vor diesen Liedern weichet
- Was geschieden uns so weit,
- Und ein liebend Herz erreichet
- Was ein liebend Herz geweiht.
[rediger] Eksterne lenker
- Hvem er die ferne geliebte? Artikkel i Stern 1954