Ärmelband Kreta
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Das Ärmelband Kreta wurde durch Adolf Hitler für Angehörige des sogenannten „Kreta-Feldzuges“ (Operation Merkur) im Jahr 1942 geschaffen.
Am 20. Mai 1941 überfielen Teile des VIII. und IX. Fliegerkorps sowie die 7. Fliegerdivision die Insel Kreta. An dieser Operation nahmen rund 15.000 Fallschirmjäger und ca. 8.500 Gebirgsjäger der Deutschen Luftwaffe und der Wehrmacht teil. Ihnen standen etwa 30.000 Soldaten Großbritanniens und ca. 14.000 Griechen gegenüber. Nach heftigen Kämpfen konnte der deutsche Befehlshaber am 1. Juni 1941 an das Oberkommando der Wehrmacht melden: Der Kampf um Kreta ist beendet [1]
Die genauen Stiftungsdaten des Bandes sind bis heute nicht bekannt. Die Oberbefehlshaber der drei Wehrmachtsteile gaben die Stiftung unterschiedlich bekannt:
- Wehrmacht: 16. Oktober 1942
- Kriegsmarine: 14. August 1942
- Luftwaffe: 29. September 1942
Auch wichen die Stiftungstexte der drei Wehrmachtsteile erheblich voneinander ab.
Trageberechtigt waren nur jene Soldaten, die an der „Operation Merkur“ teilgenommen hatten. Als Stichtag wurde der 27. Mai 1941 festgelegt (für die leichte Schiffsstaffel war es der 19. Mai). Als Endtermin für die Verleihung wurde der 31. Oktober 1944 festgelegt. Zur eigentlichen Vergabe des Ärmelbandes kam es durch erhebliche Materialverkanppung erst Mitte des Jahres 1943.
Das ca. 355 mm breite Ärmelband besteht aus einer weißen Stoffunterlage und stammt aus der Produktion der Wuppertaler Firma BeVo . Der Schriftzug Kreta ist aus goldgelber Kunstseidenstickerei in lateinischen Buchstaben. Er wird am oberen und unteren Rand des Ärmelbandes von einer ebenfalls goldgelben ca. 3mm breiten Litze und recht und links von ebensolchen goldgelb gestickten, nach außen gerichteten Palmen mit jeweils drei Blattgruppen eingefaßt. Es wurde am linken Unterarm über dem Ärmelaufschlag getragen.
[Bearbeiten] Quellenangaben
- ↑ Kurt-G. Klietmann: Auszeichnungen des Deutschen Reiches 1936-1945, Motorbuch-Verlag Stuttgart, S. 75
[Bearbeiten] Literatur
- Kurt-G. Klietmann: Auszeichnungen des Deutschen Reiches 1936-1945, S. 74-77
- Brian L. Davis/Ian Westwell: Deutsche Uniformen und Abzeichen 1933-1945