Ökobank
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Die Ökobank war eine Genossenschaftsbank, deren Initiatoren sich aus der Nachrüstungsdebatte der 1980er Jahre und der aufkeimenden Umweltbewegung im Rahmen der Auseinandersetzung um Alternative Ökonomie rekrutierten. Sie wurde am 2. Mai 1988 in Frankfurt am Main gegründet und Anfang 2003 von der Gemeinschaftsbank übernommen.
Ziele der Ökobank waren die Bereitstellung von Finanzmitteln für die damals aufkommenden Ökobetriebe, da diese zu jener Zeit noch nicht von traditionellen Banken unterstützt wurden, und die Entwicklungsförderung in der so genannten Dritten Welt.
Mit Gründung der Ökobank waren Visionen von einem "alternativen Wirtschaftskreislauf" verbunden, dem mit Gründung der Ökobank auch die notwendigen finanziellen Mittel zur Ingangsetzung zugeführt werden sollten.
Im Jahre 2000 geriet die Ökobank wegen Kreditrisiken in eine Schieflage. Die Ökobank hatte zu dieser Zeit ein Bilanzvolumen von 380 Mio. DM und 24.000 Mitglieder.
Die Bank wurde Anfang 2003 von der GLS Gemeinschaftsbank eG übernommen.
Die abgewerteten Geschäftsanteile der Ökobank wurden in neue Anteile an der Finanzdienstleistungsgenossenschaft Ökogeno umgewandelt.
[Bearbeiten] Weblinks
- www.oekogeno.de - Geschichte der Okobankbewegung aus eigener Sicht
- Ökobank am Ende? - Teil 1 - Teil 2 - Teil 3 - Teil 4 - Kritische Artikelserie aus der Zeitschrift Contraste (2001)