Abu Hassan
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Operndaten | |
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Titel: | Abu Hassan |
Originalsprache: | Deutsch |
Musik: | Carl Maria von Weber |
Libretto: | Franz Carl Hiemer nach Antoine Gallands Le dormeur éveillé |
Uraufführung: | 4. Juni 1811 |
Ort der Uraufführung: | Residenztheater München |
Spieldauer: | ca. 50 Minuten |
Personen | |
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Abu Hassan ist eine Komische Oper in einem Akt von Carl Maria von Weber. Das Libretto stammt von Franz Carl Hiemer. Die Uraufführung war am 4. Juni 1811 in München.
[Bearbeiten] Personen
- Kalif Harun al Raschid (Sprechrolle)
- Zobeide, seine Gattin (Sprechrolle)
- Abu Hassan, Günstling des Kalifen (Tenor)
- Fatime, seine Ehefrau (Sopran)
- Omar, ein Geldwechsler (Bass)
- Mesrur, Vertrauter des Kalifen (Sprechrolle)
- Zemrud, Zobeides Zofe (Sprechrolle)
ferner einige Gläubiger Abu Hassans und das Gefolge des Kalifen
[Bearbeiten] Handlung
Die Oper spielt in Bagdad zur Zeit 1001 Nacht. Abu Hassan steckt tief im Schuldensumpf. Die Schar seiner Gläubiger dringt bei ihm in die Wohnung ein, allen voran der Geldwechsler Omar, der die größte Forderung gegen ihn hat. Omar begehrt Hassans hübsche Frau Fatime. Er will Hassans Notlage ausnutzen, um Fatime zu Liebesdiensten zu überreden. Nur scheinbar geht sie auf sein Werben ein und erreicht auf diese Weise einen Zahlungsaufschub. Aber die Schulden bleiben. Da ersinnt Hassan einen aberwitzigen Plan: Weil es üblich ist, dass das Kalifenpaar bei einem Todesfall den Hinterbliebenen eine größere Summe zukommen lässt, um die Bestattungskosten zu bestreiten, schlägt er Fatime vor, dass sie wechselseitig Harun al Raschid und seiner Frau Zobeide eine Nachricht über ihr Ableben zukommen lassen. Fatime findet den Plan großartig.
Zunächst scheint alles wie geplant zu laufen. Harun al Raschid und Zobeide können sich jedoch angesichts der widersprüchlichen Nachrichten nicht darauf einigen, wer jetzt nun tatsächlich gestorben sei, Abu Hassan oder Fatime, und wer das Geld für die Bestattung erhalten soll. So machen sie sich zu Hassans Haus auf, um sich persönlich Gewissheit zu verschaffen.
Als das Kalifenpaar die Wohnung betritt, stellen sich Hassan und Fatime tot. Harun al Raschid will wissen, wer von den beiden zuerst verstorben sei, und setzt für die richtige Antwort tausend Golddukaten aus. Überglücklich springt Hassan auf und erbittet die Summe; denn ihn habe zuerst der Tod ereilt. Plötzlich erwachen auch in Fatime wieder die Lebensgeister. Harun al Raschid und Zobeide verzeihen den Schwindlern und lassen ihnen das Geld zukommen.