ACID (Informatik)
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
![]() |
Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig. Weitere Bedeutungen finden sich unter Acid. |
Das Akronym ACID bzw. AKID beschreibt erwünschte Eigenschaften von Transaktionen bei Datenbankmanagementsystemen (DBMS) oder verteilten Systemen. Es steht für Atomarität (atomicity), Konsistenz (consistency), Isoliertheit (isolation) und Dauerhaftigkeit (durability). Man spricht daher im Deutschen auch von AKID-Eigenschaften.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Eigenschaften
[Bearbeiten] Atomarität
Von einer atomaren Operation spricht man, wenn die Transaktion entweder ganz oder gar nicht ausgeführt wird: Das DBMS verhält sich gegenüber dem Benutzer so, als ob die Transaktion eine einzelne elementare Operation wäre, die nicht von anderen Operationen unterbrochen werden kann. Praktisch werden die einzelnen Datenbankanweisungen, aus der sich die Transaktion zusammensetzt, natürlich nacheinander ausgeführt – sobald sich jedoch herausstellt, dass die Transaktion nicht abgeschlossen werden kann, wird ein Rollback durchgeführt, also alles bisher erledigte wieder rückgängig gemacht.
[Bearbeiten] Konsistenz
Konsistenz heißt, dass eine Transaktion nach Beendigung einen konsistenten Datenzustand hinterlässt: Nach Beendigung der Transaktion gelten die inhärenten und explizit definierten Integritätsbedingungen, insbesondere die Schlüssel- und Fremdschlüsselbedingungen.
[Bearbeiten] Isolation
Durch das Prinzip der Isolation wird verhindert, dass in Ausführung befindliche Transaktionen sich gegenseitig beeinflussen: Realisiert wird dies beispielsweise durch spezielle Sperrprotokolle oder Zeitstempelverfahren.
[Bearbeiten] Dauerhaftigkeit
Das Ergebnis einer Transaktion ist dauerhaft: Die Wirkung einer erfolgreich abgeschlossenen Transaktion bleibt dauerhaft in der Datenbank erhalten, insbesondere auch nach Systemabstürzen. Für die Umsetzung der Dauerhaftigkeit ist unter anderem der Pufferpool zuständig.