Adelheid und ihre Mörder
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Seriendaten | |
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Originaltitel: | Adelheid und ihre Mörder |
Produktionsland: | Deutschland |
Produktionsjahr(e): | 1993 – 2006 |
Länge pro Episode: | ca. 50 Minuten |
Episodenzahl: | 65 |
Originalsprache: | Deutsch |
Musik: | Birger Heymann (Titelmusik), Matthias Raue, Biber Gullatz und Eckes Malz |
Idee: | Michael Baier |
Genre: | Krimi, Comedy |
Erstausstrahlung: | 1993 |
Erstausstrahlung (D): | 1993 |
Besetzung | |
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Adelheid und ihre Mörder ist eine deutsche satirische Krimi-Serie mit Evelyn Hamann in der Hauptrolle. Hamann spielt darin die Sekretärin Adelheid Möbius, die in der Abteilung „Mord Zwo“ der Hamburger Kriminalpolizei arbeitet.
Die Serie wird seit 1993 von der neue deutsche Filmgesellschaft im Auftrag des Norddeutschen Rundfunk produziert. Es gab bislang fünf Staffeln mit insgesamt 60 Folgen. Die sechste und finale Staffel wurde 2005 gedreht und soll voraussichtlich im Mai 2007 gesendet werden.
[Bearbeiten] Handlung
In jeder Folge der Serie geht es um einen Mordfall, den die 2. Mordkommission, „Mord Zwo“ genannt, aufklären soll. Obwohl nur als Sekretärin angestellt, hat es sich Adelheid zum Hobby gemacht, den jeweiligen Täter zu ermitteln. Ihr Vorgesetzter, Kriminalhauptkommissar Ewald Strobel, versucht jedes Mal, die Einzelheiten des Falles vor Adelheid zu verheimlichen und den Fall ohne ihre Hilfe zu lösen. Adelheid kommt dennoch zum Zuge, durchforstet den Tatort, vernimmt heimlich (und meist unter Vorspiegelung der Funktion einer Ermittlungsbeamtin) Zeugen und entdeckt Hinweise, die ihre Kollegen übersehen haben. Zusammen mit Ihrem Ex-Ehemann Eugen Möbius, der bei der Polizei Hamburg im Streifendienst arbeitet und für das Hobby seiner von ihm immer noch geliebten Ex-Frau regelmäßig Dienstpflichtverletzungen begehen muss, löst sie die Fälle, während Hauptkommissar Strobel noch im Dunkeln tappt.
Regelmäßig kommt Adelheid nach Abschluss ihrer Ermittlungen durch den jeweiligen Täter in eine gefährliche Situation, aus der sie nur durch den heldenhaften Einsatz ihrer Kollegen und des von ihr heimlich verehrten, aber kriminalistisch glücklosen Hauptkommissars befreit wird. Durch diese Schlussszenen bekommt eine jede Episode etwas Versöhnliches, da letztendlich die Sache nur durch die gemeinsamen Anstrengungen aller Beteiligten zu einem guten Ende kommt.
Adelheid lebt nach der Scheidung von Eugen mit ihrer Mutter Rosa Müller-Graf-Kleditsch (Gisela May) in einer edlen Altbau-Wohnung (Drehort in Hamburg). Der gemeinsame Sohn von Adelheid und Eugen, Holger (Konstantin Graudus), beginnt zunächst nach einigen Gelegenheitsjobs eine Ausbildung bei der Polizei, wandert dann jedoch nach Marseille/ Frankreich aus.
Weitere Kennzeichen der Serie, insbesondere in der 5. Staffel, sind die ewigen Rangeleien der Abteilung „Mord Zwo“ mit der konkurrierenden „Mord Eins“ und die Rivalitäten zwischen Ewald Strobel und seinem Vorgesetzten (zunächst Dr. Heimeran (Burghart Klaußner), dann Direktor Ferdinand Dünnwald, gespielt von Hans-Peter Korff). Ein in jeder Folge wiederkehrender Running Gag sind die Dialoge zwischen Adelheid und ihrer Mutter (Mutter: „Sag nicht immer Muddi zu mir“, Adelheid: „In Ordnung, Muddi“). Des Weiteren sind die eigentlichen Morde, bzw. Mörder in der neuesten Staffel nicht mehr zu sehen. Man sieht diese jedoch am Ende jeder Sendung. Während früher immer der eigentliche Mord gezeigt wurde, ist heute nur noch die Bergung der Leiche zu sehen.
Weiteres Mitglied der „Mord Zwo“ ist Dieter Pohl, der von seiner Dauerfreundin Marion kurz nach der Heirat endgültig verlassen wird. Dann gibt es noch Gernot Schubert, der sich durch ewige Krankmeldungen und Kuren vor seinem Dienst drücken will und Ralf Schilling, der als Ersatzmann für Schubert kommt und von Chef Strobel ewig von oben herab behandelt und missachtet wird.
[Bearbeiten] Auszeichnungen
- Bayerischer Fernsehpreis 1997, Kategorie Beste Darstellerin in einer Serie: Evelyn Hamann
- Bayerischer Fernsehpreis 2002, Kategorie Bester Darsteller in einer Serie: Heinz Baumann
- Telestar 1997, Kategorie Beste Darstellerin/Serie Preisträgerin: Evelyn Hamann
- „Ehrenkommissar der Polizei“ für Evelyn Hamann 1998