Adolf Spieß
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Adolf Spieß (* 1810 in Lauterbach (Hessen), † 1858 in Darmstadt, Hessen) war ein deutscher Sportpädagoge.
[Bearbeiten] Familie
Er war der Sohn des Musikers und Pastors Johann Balthasar Spieß, Förderer des öffentlichen Schulsystems in Offenbach am Main, und der Luise Werner.
Sein jüngerer Bruder Hermann Spieß (1818-?) war Generalkommissar des „Mainzer Adelsvereins“.
[Bearbeiten] Leben
Spieß war u.a. Lehrer von Carl Prinz zu Solms-Braunfels, dem ersten Generalkommissar des „Mainzer Adelsvereins".
Er veröffentlichte in der Schweiz in den Jahren 1840-1846 „Die Lehre der Turnkunst" in 4 Bänden. 1847-1851 schrieb er ein „Turnbuch für die Schulen"; dies war sein wichtigstes Buch mit didaktischen Grundgedanken, Zielen, Inhalten und Methoden.
1848 kehrte er nach Deutschland zurück und organisiert in Hessen das Schulturnen.
Spieß sah Turnen als Erziehungsmittel zu Gehorsam und Disziplin und zur Bildung guter Untertanen wie auch zur körperlichen und militärischen Erziehung.
Sein Turnuntericht bestand aus Freiübungen, Ordnungsübungen und Gerätübungen.
Die Kritik an seiner Unterichtsmethodik bezieht sich vor allem auf den Frontalunterricht mit starren Übungen, die aus Sicht der modernen Pädagogik als herdenmäßige Abrichtung und alles andere als kindgemäß gilt.
Personendaten | |
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NAME | Spieß, Adolf |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Pädagoge |
GEBURTSDATUM | 1810 |
GEBURTSORT | Lauterbach (Hessen) |
STERBEDATUM | 1852 |
STERBEORT | Darmstadt, Hessen |