Albert Sorel
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Albert Sorel (* 13. August 1842 in Honfleur, Calvados; † 29. Juni 1906 in Paris) war ein französischer Schriftsteller und Historiker.
Er wurde 1866 im Auswärtigen Ministerium angestellt, begleitete 1870 die Regierung nach Tours und Bordeaux, wurde 1872 Professor der diplomatischen Geschichte in Paris und 1876 Generalsekretär des Präsidiums des Senats und der Militärschule Saint-Cyr (1898). Er war Mitglied der Académie Française seit 1894 und der Académie des Sciences Morales et Politiques.
Als Historiker beschrieb er die Entwicklung seines Landes, das er als „la France généreuse“ ansah. Trotz der politisch überspitzten Nationalisierung, der auch Sorel unterlag, benannte er nüchtern politische Fehlentwicklungen in der französischen Außenpolitik des 19. Jahrhunderts.
[Bearbeiten] Werke
Außer vielen Artikeln in der „Revue des Deux Mondes“ und anderen Zeitschriften schrieb er die Romane „La grande falaise“ (1872) und „Le Docteur Egra“ (1873) sowie die historischen Werke:
- Le traité de Paris du 20 nov. 1815 (1873);
- Histoire diplomatique de la guerre franco-allemande (1875, 2 Bde.);
- Laquestion d'Orient au XVIII. siècle (1878);
- Essais d'histoire et de critique (1882);
- L'Europe et la Révolution française (1885-87, 2 Bde.);
- Montesquieu (1887)
und in Gemeinschaft mit Funck-Brentano:
- Précis du droit des gens (2. Aufl. 1887).
[Bearbeiten] Weblinks
- Literatur von und über Albert Sorel im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Personendaten | |
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NAME | Sorel, Albert |
KURZBESCHREIBUNG | französischer Schriftsteller und Historiker |
GEBURTSDATUM | 13. August 1842 |
GEBURTSORT | Honfleur, Calvados |
STERBEDATUM | 29. Juni 1906 |
STERBEORT | Paris |