Alonzo Church
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Alonzo Church (* 14. Juni 1903 in Washington D.C., † 11. August 1995 in Hudson, Ohio) war ein US-amerikanischer Mathematiker und einer der Begründer der theoretischen Informatik.
Er studierte an der Princeton University und schloss dort mit dem Doktorgrad ab. 1929 wurde er dort Professor für Mathematik.
Am bekanntesten ist er für seine Entwicklung des Lambda-Kalküls zu dem er 1936 einen Bericht schrieb, in dem er demonstrierte, dass es unentscheidbare Probleme gibt (d.h. die Antwort auf eine Fragestellung ist nicht mathematisch berechenbar). Dieses Resultat regte seinen Studenten Alan Turing zu seinen Überlegungen zum Halteproblem an, welches auch unentscheidbar ist.
Church und Turing fanden dann heraus, dass der Lambda-Kalkül und die Turingmaschine ebenbürtig in der Ausdruckskraft sind und konnten noch einige weitere äquivalente Mechanismen zum Berechnen von Funktionen angeben. Eine hieraus abgeleitete These für den intuitiven Berechenbarkeitsbegriff ist unter dem Namen Church-Turing-These bekannt.
Weitere bekannte Doktoranden von Church waren beispielsweise Stephen Kleene und Michael Rabin. Church blieb Mathematikprofessor in Princeton bis 1967. Danach wechselte er an die Universität von Kalifornien (UCLA) in Los Angeles. Dort war er Professor für Mathematik und Philosophie.
[Bearbeiten] Weblinks
- Churchs Biographie (engl.)
Personendaten | |
---|---|
NAME | Church, Alonzo |
KURZBESCHREIBUNG | US-amerikanischer Mathematiker und einer der Begründer der theoretischen Informatik |
GEBURTSDATUM | 14. Juni 1903 |
GEBURTSORT | Washington D.C., USA |
STERBEDATUM | 11. August 1995 |
STERBEORT | Hudson, Ohio, USA |