Altranstädter Friede
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Der Altranstädter Friede wurde während des Großen Nordischen Krieges am 24. September 1706 im Schloss zu Altranstädt zwischen dem schwedischen König Karl XII. und dem Kurfürsten von Sachsen August II. geschlossen. Der Vertrag wurde an diesem Tag von seinen Unterhändlern unterzeichnet und später von August II. ratifiziert.
In diesem Vertrag wurde festgelegt, dass August II.
- für immer auf die polnische Krone verzichtet
- seine Allianz mit Russland auflöst
- alle Gefangenen freilässt
- alle schwedischen Überläufer, namentlich Patkul ausliefert.
Das Kurfürstentum blieb besetzt, es musste für den Unterhalt des schwedischen Heeres sorgen und Kontributionen zahlen, monatlich 500.000 Taler in bar und 125.000 Taler in Naturalien. Die schwedische Besetzung kostete Sachsen etwa 23 Millionen Taler und dauerte ein Jahr.
Alle Beteiligten verzichteten auf Schadenersatzforderungen:
- „Soll auch aller Schaden welchen beede Theile der paciscirenden in diesem Krieg erlitten auf ewig vergessen sein“
[Bearbeiten] Weblinks
- Friedensvertrag von Altranstädt (Beschreibung, Literatur, historischer Hintergrund)
- Pressemitteilung des Regierungspräsidiums Leipzig
- Geschichte des Schlosses Altranstädt
- Schlösser in und um Leipzig