Ambassade Orchester Wien
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Das Ambassade Orchester Wien ist ein bedeutendes österreichisches Orchester.
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[Bearbeiten] Geschichte
Das Ambassade Orchester Wien (AOW) wurde 1998 von Mitgliedern der Wiener Symphoniker gegründet. Michael Buchmann und Alexander Kaspar, der Impresario des Ensembles hatten die Absicht, das unterhaltende Element in der klassischen Musik wieder hervorzuheben, in einer ungezwungenen, aber natürlichen und hochprofessionellen Weise.
[Bearbeiten] Weitere Projekte
Südamerika
Nach dem Debütkonzert am 4. Januar 1999 in St. Johann in Tirol fand kurz darauf die erste Tournee des Orchesters statt. In Südamerika erlebten die jungen Musiker während 24 Open Air Konzerte Zustände wie bei den Rolling Stones. „Bis zu 12.000 Zuhörer pro Konzert, das Publikum tobte, stundenlang wurden Autogramme geschrieben, ... sogar Weggeworfenes wurde von Fans als Souvenir aufgehoben“, erzählt Aleksey Igudesman, der Konzertmeister des Orchesters über die drei Tourneen. Besondere Schlagzeilen löste auch ein Zwischenfall unseres Inlandfluges am 10. Februar 1999 aus. Zwanzig Minuten nachdem die Musiker am Airport Salto/Uruguay das Flugzeug verlassen haben, wurde es durch eine gewaltige Explosion vollständig zerstört. Über die Unfallursache wurden bald wilde Spekulationen verbreitet und für die folgenden Konzerte stellte man eigens Polizeischutz für das Orchester bereit.[[1]] Das enorme Interesse der Bevölkerung für das Ambassade Orchester Wien veranlasste Rundfunk und Presse, täglich von den Auftritten und ebenso vom Privatleben der Künstler zu berichten. Auch der ORF ließ es sich nicht nehmen, die Musiker durch Uruguay zu begleiten und den grenzenlosen Enthusiasmus des Publikums festzuhalten. Das Repertoire erstreckte sich von Mozart und Brahms bis hin zu Werken der Familie Strauß. Höhepunkte des Programms waren jedoch stets der Tango „La Cumparsita“ und die Eigenkomposition „Uruguay“.
Weiter Auslandstourneen führten das Orchester u.a. in die USA, in den arabischen Raum und Japan sowie in verschiedene europäische Länder.
Crossover
Mit der Groovemaschine Hot Pants Road Club hat das Ambassade Orchester Wien im Studio von Christian Kolonovits die Benefizsingle „Live For The Moment“ aufgenommen. Aufgeführt wurde die Nummer am 19. Mai am Life Ball 2002 am Wiener Rathausplatz.
Filmmusik
Ein Kinoerlebnis der besonderen Art bot das Ambassade Orchester Wien in Zusammenarbeit mit dem Wiener Konzerthaus und Jeunesse am 22. März 2003. Zu ausgewählten Filmen von Charlie Chaplin (The Kid & The Idle Class) spielten die Musiker live die Originalmusik von Charlie Chaplin höchstpersönlich komponiert. Gastdirigent Helmut Imig, gilt als Spezialist für solch schwierige Herausforderungen.
[Bearbeiten] Zusammenarbeit
mit: José Carreras, Vesselin Stoykov, Christian Kolonovits, Otto Brusatti, Aleksey Igudesman, Richard Hyung-Ki Joo, Wiener Sängerknaben, Tina Gorina, David Gimenez, DJ Tiesto, Waris Dirie, Elisabeth Sykora, Alfons Haider, Uwe Kröger, Erdal Erzincan, Helmut Imig, Christian Schulz, Alexander Lutz, Marcella Cerno, Wolfgang Ambros und viele mehr...
[Bearbeiten] Diskografie
1998: Leichtes Blut, Leitung: Christian W. Schulz
1999: Frohe Weihnacht * Merry Christmas (mit den Wiener Sängerknaben), Leitung: Gerald Wirth
2002: Grüß´ mir mein Wien, Leitung: Christian Schulz, Rudolf Streicher
2002: Niemand glaubt... - Live im Musikverein, Leitung: Aleksey Igudesman)
2002: life for the moment (mit Hot Pants Road Club), Leitung: Christian Kolonovits, offizielle Life Ball-CD 2002
2003: From Broadway to Hollywood (mit Uwe Kröger), Leitung: Stefan Schrupp
2004: Entertainer (mit Alfons Haider), Leitung: Augustin Lehfuss
2005: Ambros singt Moser (mit Wolfgang Ambros), Leitung: Christian Kolonovits
[Bearbeiten] Leitung
- Aleksey Igudesman, Dirigent und Stehgeige
- Russel McGregor, Dirigent und Stehgeige
- Anton Sorokow, Stehgeige und Konzertmeister
- Darko Ljubas Konzertmeister