Ampulle (Behälter)
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Die Ampulle ist ein Behältnis für Arzneimittellösungen zur parenteralen Applikation. Ampullen sind meist aus Glas, seltener aus Kunststoff. Sie sind zylindrisch geformt mit einer ausgezogenen Spitze (Spieß) und einem flachen Boden. Ampullen beinhalten in der Erwachsenenmedizin eine Einzeldosis; ihr gesamter Inhalt ist für eine einmalige Injektion bestimmt. Die Nenngröße beträgt meist 1, 2, 5, 10, 20 oder 50 ml.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Ampullenarten
- Spritzampullen
- Fertigspritzen (so werden sie auch genannt) sind nicht nur Aufbewahrungsort der Injektion sondern besitzen auch gleichzeitig eine Anwendungsfunktion. Meist bestehen sie aus Glas, Metall (Kanüle) und Gummi (Verschluß).
- Zylinderampulle
- Die Flüssigkeit befindet sich in einem Zylinder, der am einen Ende mit einem dicken Gummi- oder einer Kunststoffmembran verschlossen ist. Am anderen Ende ist der Zylinder nur mit einer dünnen Membran verschlossen, die dann bei der Anwendung vom hinteren Ende einer Injektionsnadel durchstochen wird (vor allem Zahnmedizin).
- Einmalspritze (Einwegspritze, Wegwerfspritze)
- Sie besteht aus Glaszylinder, Fingerauflage und Stempel. Die Einmalspritze ermöglicht eine Injektion, ohne dass ein zusätzliches Spritzengestell verwendet werden muss. Einmalspritzen sind sehr beliebt, da das Risiko der Kontamination in ihrem Fall nicht gegeben ist. Spritzampullen bestehen zumeist aus Kunststoff und finden sehr wenig Anwendung. Heute verpackt man die Infusionslösung auch gerne in Kunststoffbeuteln.
[Bearbeiten] Öffnen von Ampullen
- Brechring-Ampulle
- Ein eingebrannter Emaillering erzeugt eine Spannung im Glas, die ein sauberes Abbrechen des Spießes ermöglicht.
- OPC-Ampulle
- One point cut-Ampullen haben meist einen vorgeritzten, markierten Punkt am Ampullenhals. Der Ampullenspieß kann abgebrochen werden, indem man mit dem Daumen gegen der markierten Punkt drückt. Man sollte daurauf achten, dass keine Glassplitter in die Injektion gelangen.
[Bearbeiten] Glas
Meistens werden farblose Gläser eingesetzt, für lichtempflindliche Stoffe wird braunes Glas verwendet. Zur Herstellung von Ampullen ist das Natronkalkglas (handelsübliches Haushaltsglas) nicht zu verwenden, da es nur eine geringe Resistenz gegenüber Wasser aufweist. zu Unterscheiden:
- Glasart I
- höchste hydrolytische Resistenz, geeignet für Ampullen die mehrmals verwendet werden (z.B Borosilicatglas)
- Glasart II
- hohe hydrolytische Resistenz, nur für eine einmalige Anwendung geeignet
- Glasart III
- mittlere hydrolytische Resistenz, bedingt geeignet (nur für Pulver oder nicht wässrige Lösungen)(z.B. Natronkalk-Silicatglas)
- Glasart IV
- geringe hydrolytische Resistenz, nicht geeignet für Ampullen (z.B. Natronkalkglas)
[Bearbeiten] Quellen
- Pharmazeutische Technologie von Rudolf Voigt