Andritz
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[Bearbeiten] Basisdaten
- Fläche
- 18,46 km²
- Einwohner
- 16.316 (Volkszählung 2001)
- Postleitzahl
- 8010, 8042, 8043, 8044, 8045, 8046, 8054
[Bearbeiten] Politik
- Bezirksvorsteher
- Johannes Obenaus (ÖVP)
- 1. Stv. Heinrich Hackel ( SPÖ )
- 2. Stv. Ruth Bartussek ( Grüne )
Andritz (slawisch jendrica – „schnell fließendes Wasser“) ist der 12. Grazer Stadtbezirk. Er liegt im Norden von Graz und besteht aus den alten Dörfern Oberandritz, Unterandritz und St. Veit sowie der Streusiedlung Neustift.
[Bearbeiten] Geschichte
Der Name Endritz wird 1265 erstmals urkundlich erwähnt.
Die alten Bauerndörfer änderten ihre Charakteristik, als 1852 Josef Körösi eine Eisengießerei und eine Maschinenfabrik ansiedelte (Maschinenfabrik Andritz AG, heute Andritz AG). 1913 folgte die Papierfabrik Kranz, die aus einer seit 1790 bestehenden Papiermühle hervorgeht. Diese wurde 1939 von der Industriellenfamielie Arland übernommen und hatte bis 1990 Bestand.
Auch Andritz wurde 1850 eine selbstständige Gemeinde, kam aber gemeinsam mit St. Veit und dem südlichen Teil von Weinitzen 1938 zu Graz. Die heutigen Bezirksgrenzen wurden 1946 festgelegt.
Neben der alten Pfarre in St. Veit entstand 1961 ein weiteres religiöses Zentrum in Andritz mit einem modernen Kirchenbau (Pfarre zur heiligen Familie).
Sowohl der Quelle bei St. Ulrich im Süden als auch der Quelle in Andritz-Ursprung (welche im Norden in Stattegg, also knapp außerhalb von Graz liegt) wurden seit alters her Heilkräfte zugeschrieben.
[Bearbeiten] Bauwerke
- Kirche St. Veit
- Schloss St. Gotthard: Alter Gutshof namens „Weinzierl“ (= Bezeichnung für Hilfsarbeiter im Weingarten) an der nördlichen Stadtausfahrt von Graz. Erstmals erwähnt 1147 als dem Stift Rein gehörig, dann von den Stubenbergern verwaltet, wird er 1386 vom Stift St. Lambrecht erworben. 1532 von den Türken zerstört, wird er 1659 einschließlich einer Kirche wieder errichtet und erhält nun den Namen St. Gotthard. 1786 ging es in Staatsbesitz über. Anfang 19. Jahrhundert wurde die Kirche abgetragen. Seither ist es privat mit einigen rasch wechselnden Besitzern.
- Kapelle St. Ulrich: Nach der Legende soll Graf Ulrich von Gösting durch das Wasser der dortigen Quelle geheilt worden sein, worauf er eine kleine Gedenkstätte errichten ließ. 1689 wurde daraus eine Kapelle, die 1735 erweitert wurde.
[Bearbeiten] Wirtschaft und Verkehr
- Andritz AG (früher Maschinenfabrik Andritz)
- zahlreiche kleine Industriebetriebe
- im Westen eine große Anzahl an Einkaufsmöglichkeiten
- einige landwirtschaftliche Flächen
- Pferdezucht und Reitställe
- Straßenbahnlinien 4 und 5 sowie die Buslinien 41, 42, 45, 47, 52 , und 53
[Bearbeiten] Sonstiges
- In Andritz befindet sich das Trainingszentrum des Traditionsklubs GAK.
- Zudem ist in Andritz der lokale SV Andritz beheimatet.
- Musikalisch ist der Musikverein St.Veit-Andritz-Stattegg ein fixer Bestandteil bei Festivitäten und Veranstaltungen die in Andritz stattfinden.
- Seit 2006 gibt es auch einen lokalen Basketball-Verein namens Pommes de Terre.
Homepage Musikverein St.Veit-Andritz-Stattegg
Homepage Andritzer Basketball-Verein
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