Diskussion:Antiautoritäre Erziehung/Archiv/2006-8
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Warum wurden meine Änderungen gelöscht? freundliche Anfrage mit der Hoffnung auf Aufklärung alles andere al Vandalismus beabsichtigt!
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- Die Versionen reichen nur bis zum 29.Juli 2004. Die oben angesprochene Löschung liegt
- vor diesem Zeitpunkt. Eine Antwort ist wohl nicht mehr zu erwarten, die Löschung auch
- nicht mehr nachvollziehbar. --Der Martin 16:45, 22. Mär 2006 (CET)
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] pro und contra
pro und contra antiautoritärer erziehung? nicht nur für das individuum, sondern auch für die gesamte gesellschaft betrachtet.
wissenschaftliche grundlagen - 1960er antiautoritär-generation... was ist aus der geworden - gewinner oder verlierer?
Hat irgendwer vielleicht konkrete Beispiele bezüglich des Themas? Mich würden mal Vor- und Nachteile sowie praktische Anwendungen interessieren. Georg
Hallo an alle theoretischen Schreiber hier, hallo Georg: Also erstmal möchte ich mitteilen, das mir diese Seite sehr hilft!! Zum einen arbeite ich gerade an einem Film über das Thema, zum zweiten bin ich selbst ein Kinderladenkind, also war im Charlottenburg 1 Kinderladen, irgendwelche Fragen? (Alfa Conradt, noch nicht angemeldet, 07.06.06, 12:22 Uhr)
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- Bevor wir darüber urteilen, müssen wir die antiautoritäre Erziehung erst mal beschreiben!
- Die antiautoritär erzogene 68er Generation ist sehr klein: nur die Kinder der damals
- bewußt antiautoritären, linksradikalen Studenten. Alle anderen Leute dieser Jahrgänge haben
- mit der antiautoritären Erziehung eigentlich nichts zu tun.
- Und was gute oder schlechte Ergebnisse sind, ist weitgehend Ansichtssache.
- Darum ist es wichtiger, Absichten und Ergebnisse sachlich zu beschreiben als sie zu
- beurteilen.
- --Der Martin 16:45, 22. Mär 2006 (CET)
Ein Beispiel für antiautoritäre Erziehung sind die Kinderläden. In heutiger Zeit gibt es verschiedene reformpädagogische Schulen: die Waldorfschule,
- Waldorfschulen haben mit antiautoritärer Erziehung nun wirklich nix zu tun. Sie sind sogar autoritärer und fremdbestimmter als die staatlichen Schulen. Nur der Inhalt der Fremdbestimmung ist ein anderer und für manche alternativ lebenden angenehmer als Staatsschule. Martinwilke1980 17:04, 22. Mär 2006 (CET)
die Helene-Lange-Schule in Wiesbaden, die Jena-Plan-Schulen von Peter Petersen,
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- ich pfusche noch die Montessorischulen dazu, und die Freinetschulen. --Der Martin 22:00, 10. Mär 2006 (CET)
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- Reformschule in Winterthur (CH)
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- die Laborschule in Bielefeld, ...), die den Ansatz, dass das Kind von Natur aus gut sei und man ihm nur Möglichkeiten zur freien Entfaltung geben muss, teilen, daraus jedoch verschiedene pädagogische Konzepte geformt haben.
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Die Grünen teilten die Sicht der antiautoritären Pädagogen. Ob die Partei die antiautoritären Forderungen noch heute vertritt, ist jedoch fraglich.
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- Was sind denn die von den Grünen bisher geteilten / jetzt nicht mehr geteilten
- antiautoritären Forderungen?? --Der Martin 22:00, 10. Mär 2006 (CET)
Die Grünen teilen diese Forderungen nicht mehr. "Kinder brauchen nicht nur Eltern, sondern ein ganzes Gemeinwesen, um gut leben zu können."(Grundsatzprogramm der Grünen 2002)
Ich habe vor den unveränderten Artikel (nun: Abschnitt Kennzeichen, Erziehungsvorstellungen, Erziehungsziele) einen längeren, neuen, allgemeinen Teil geschrieben und eine Literaturliste angefangen (noch kaum erkennbar).
Hinter den neuen allgemeinen Teil müsste nun nach und nach die Beschreibung der theoretischen Vorstellungen (anhand der Schriften mit antiautoritär im Titel, die sich nicht nur auf die Studentenbewegung beziehen) und der Erziehungspraxis folgen.
Dabei müsste sich herausstellen, dass die 1969 schlagartig einsetzende Literatur über antiautoritäre Erziehung keineswegs neue Entwürfe einer ganz neuartigen Erziehung sind, sondern im Gegenteil Nachdrucke von politisch antiautoritär gesinnten Autoren der Zwischenkriegszeit, die infolge Faschismus in Vergessenheit geraten waren. Und Neill gehört genau in diesen Kreis hinein, er wird zu Recht nachträglich eingemeindet, ebenso wie Bernfeld, Wera Schmidt, Neills Freund Wilhelm Reich, Otto Rühle, die Frankfurter Schule von Erich Fromm bis Marcuse.! Eine Banalität: die antiautoritären Studenten lesen und diskutieren die vergessenen Schriften der unterschiedlichen antiautoritären Vordenker. Die aber unterscheiden sich in ihren pädagogischen Vorstellungen - und in ihren Revolutionsvorstellungen - von Rest der welt, sie sind nämlich sämtlich Freudomarxisten (im weiten Sinne), und die antiautoritäre Erziehung ist das (alte neue) freudomarxistische Erziehungskonzept der 20er Jahre (Neill mittendrin!).
Zentrale Begriffe: Bedürfnisbefriedigung, Glück, Freiheit, Selbständigkeit, möglich selbständige Konfliktlösung der Kinder (Selbstregulierung), eigene Interessen formulieren und vertreten und in der Gruppe abstimmen, Solidarität, Ich-Stärke (statt ÜberIch-Stärke) fördern, Demokratie (soweit im Kindergarten möglich). eigene Einsicht, nicht Gehorsam ("Erziehung zum Ungehorsam", Filmtitel)! Sich eigene Regeln setzen. Selbständigkeit der Kinder-Fruppe, Kollektiv). Liebevolle Fürsorge der Eltern (kein uninteressiertes Leissez faire).
Nicht betont: Herrschaft, Ordnung, Gehorsam, Religion, Nation, individuele Macht, individuelle Durchsetzung, Leistung, Lohn und Strafe, Konkurrenz,
Da ist noch die Zweiteilung (zutreffend!!) der antiautoritären Erziehung. Üblicherweise unterscheidet man liberal und sozialistisch, das ist falsch, weil die angeblich liberalen in Wirklichkeit auch revolutionäre Sozialisten waren (z.B. Neill), nicht liberal (=bürgerlich), sondern libertär. Und die sogenannten Sozialisten sind nach meiner Vermutung eigentlich schon nicht mehr (politisch und pädagogisch) antiautoritär, sondern kommunistisch-orthodox, sind nicht mehr neue Linke, sondern bereits wieder Alte Linke. Sind bereits (Buchtitel) von der antiautoritären zur proletarischen Erziehung gelangt (andere nennen es Sozialistische Erziehung, Revolutionäre Erziehung' etc.
Soweit der große Plan.
In dieser Diskussionsseite hab ich die Schreibweise von ein paar Namen verändert und Links gesetzt, das meiste ist in der Wikipedia drin. Grüße von: --Der Martin 22:00, 10. Mär 2006 (CET)
[Bearbeiten] Texte ausformulieren
Bitte keine bloßen Stichpunkte/Wortgruppen in den Artikel einstreuen, sondern nur fertige Sätze. Bitte auch keine Kommentare zum Stand der Bearbeitung. Soetwas kann hier auf der Diskussionsseite gemacht werden. Martinwilke1980 12:27, 24. Mär 2006 (CET)
[Bearbeiten] Literaturangaben
Die ausführliche Aufführung der Literatur zum Thema ist zwar nicht uninteressant, aber meiner Meinung nach zu ausführlich für einen Wikipedia-Artikel. Wikipedia ist keine Bibliografie. Benutzer:Der_Martin könnte diese beeindruckende Literatur-Sammlung z.B. auf einer eigenen Internetseite ablegen und die dann hier verlinken. Martinwilke1980 13:05, 4. Apr 2006 (CEST)
[Bearbeiten] zum Begriff anti-autoritär
Anti-autoritär muss präziser gefasst werden. Anti-Autoritär ist nicht gegen Autoritäten. Neil z. B. war einer und wirkte durch seine Autorität. Wer Autorität hat, wird nicht (zumindest selten) autoritär. Wer autoritär ist, hat keine Autorität. Ich selbst war an der Diskussion in den 70gern beteiligt. Der Versuch durch Begrifflichkeiten, genauer zu werden hat dann zu Formulierungen wie nicht-repressiv, repressions-arm, emanzipatorisch ... geführt. --LRB 10:22, 22. Apr 2006 (CEST)
- Antiautoritär beschreibt einen speziellen Weg (und entsprechede Methoden, Haltungen, Settings), die die Entwicklung bestimmter Persönlichkeitsmerkmale fördern: selbstbewusst. psychisch und sozial stark, offen, ehrlich, direkt, kommunikativ, partnerschaftlich , gemeinschaftlich, solidarisch, etc. Sowohl das Ziel, als auch der Weg haben die heute Erziehung nachhaltig geprägt. Habs mal reingesetzt. --Markus Bärlocher 11:49, 15. Jul 2006 (CEST)
[Bearbeiten] ...und was ist jetzt "antiautoritäre Erziehung"?
Ich vermisse am Beginn des Artikels einen Abschnitt, der ausführlich darstellt, was antiautoritäre Erziehung ausmacht, was sie bewirken will/soll, von welchem Menschenbild sie ausgeht - da gehört in ein, zwei Sätzen erwähnt, daß "antiautoritär mißverständlich" sein mag - und die Abgrenzung der antiautoritären Erziehung zur damals üblichen, konventionellen Erziehung. Um überhaupt etwas zum Thema des Lemmas selbst zu finden, muß ich weit, weit nach unten gehen, zum unglücklich gewählten Abschnittsnamen "Die Erziehungspraxis" (da erwarte ich Tipps a la "Eltern") und werde mit drei bis vier Sätzen abgespeist - entweder sorgfältig überarbeiten oder umbennen in "Geschichte und Philosophie der antiautoritären Erziehung"...
ob man den Satz Antiautoritäre Erziehung ist Freudo-Marxistische Erziehung (heute noch) so stehen lassen kann, möchte ich auch ganz stark anzweifeln. --feba 19:49, 9. Jul 2006 (CEST)
[Bearbeiten] neuer Artikel
So ist das Ganze für den Leser nicht hilfreich. Ich schlage eine komplette Neufassung vor.
[Bearbeiten] Einleitung
Antiautoritäre Erziehung ist eine möglichst zwangfreie Form der Erziehung von Kindern. Die Bewegung ist in den 1960er Jahren während der Studentenbewegung entstanden und wird in Kinderläden und freien Schulen gelebt. Sie steht im Gegensatz zur "traditionellen und staatlichen repressiven Erziehung". Antiautoritär beschreibt einen speziellen Weg (und entsprechede Methoden, Haltungen, Settings). Kinder sollen sich zu selbstbewussten kreativen gemeinsdchafts- und konfliktfähigen Persönlichkeiten entwickeln. Sowohl das Ziel, als auch der Weg haben die heute Erziehung nachhaltig geprägt. Antiautoritäre Erziehung richtet sich nicht gegen Autorität, sondern nur gegen die unnötige Unterdrückung der Selbstentfaltung des Kindes, also gegen autoritäre Personen und Systeme.
[Bearbeiten] Werte und Ziele
Menschen: selbstbewusst, selbständig, psychisch und sozial stark, offen, ehrlich, direkt, kommunikativ, partnerschaftlich, gemeinschaftlich, solidarisch, kreativ, konfliktfähig, etc.
[Bearbeiten] Methoden
selbstbestimmtes Lernen (nicht laissez-faire!), kooperatives Lernen
[Bearbeiten] Erfahrungen und Erkenntnisse
[Bearbeiten] theoretische Wurzeln
(Konzentrat des jetzigen Artikels)
[Bearbeiten] Geschichte
(Konzentrat des jetzigen Artikels)
--Markus Bärlocher 12:14, 15. Jul 2006 (CEST)