Aqua Iulia
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Die Aqua Julia, auch Aqua Iulia, ist eine römische Wasserleitung und ein Aquädukt des antiken Rom.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geschichte
Marcus Vipsanius Agrippa ordnete im Jahr 33 v. Chr. den Bau der Aqua Julia an, um dem stetig steigenden Wasserverbrauch der antiken Metropole Rom gerecht zu werden. Bereits wenige Jahre später, zwischen 11 und 4 v. Chr., musste die Wasserleitung unter Kaiser Augustus repariert werden.
[Bearbeiten] Wasserführung
Agrippa ließ die einfache Leitung der Aqua Julia mit der im Jahr 125 v. Chr. erbauten Aqua Tepula verbinden. Sie erreichte die Stadt Rom in der Nähe der Porta Maggiore. Zusammen mit der Aqua Marcia und der Aqua Claudia lief sie bis zum Viminal und versorgte auch Caelius und Aventin.
Die rund 23 km lange Wasserleitung mit einem Durchfluss von rund 50.000 Kubikmeter pro Tag[1] versorgte unter anderem einen von Kaiser Severus Alexander erbauten, monumentalen Brunnen auf der heutigen Piazza Vittorio Emanuele.
Der durch Papst Calixtus II. im Jahr 1122 erbaute Kanal Marrana Mariana ersetzte die antike Aqua Julia. Die Wassermenge wurde hauptsächlich für die Mühlen und die Bewässerung genutzt, obwohl das Wasser eine ausgezeichnete Qualität hatte.
[Bearbeiten] Anmerkungen
- ↑ darunter 7.000 m³/Tag von der Aqua Claudia kommend und 8.000 m³/Tag an die Aqua Tepula abgebend