Augenschein
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Augenschein bezeichnet
- allgemein die Besichtigung bzw. sinnliche Wahrnehmung eines Gegenstandes oder Vorgangs,
- im Recht die sinnliche Wahrnehmung beweiskräftiger Tatsachen durch den Richter. Der richterliche Augenschein ist ein Beweismittel (vgl. §§ 144, 371f. ZPO, 86 StPO, 96 Absatz 1 VwGO, 81 Absatz 1 FGO, 118 Absatz 1 SGG, 15 Absatz 1 FGG) im deutschen Gerichtsverfahren. Augenschein bedeutet dabei nicht nur betrachten, sondern jede unmittelbare sinnliche Wahrnehmung eines Gegenstands, sei es durch Sehen, Hören, Fühlen oder gar Schmecken und Riechen.
Der Beweis durch Augenschein wird durch die Angabe der zu beweisenden Tatsache und durch die Bezeichnung des Gegenstandes des Augenscheins angetreten.
Die Beweisaufnahme erfolgt durch das Gericht oder einen beauftragten oder ersuchten Richter. Dabei kann angeordnet werden, dass ein Sachverständiger hinzuzuziehen ist.
Bitte beachten Sie den Hinweis zu Rechtsthemen! |