August von Cieszkowski
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Graf August von Cieszkowski (* 1814; † 1894) war polnischer Geschichtsphilosoph, Ökonom und politischer Aktivist. Er gründete die Liga Polska mit und vertrat die "Poznań Gesellschaft der Freunde für Kunst und Wissenschaft (PTPN) als deren Präsident. Cieszkowski war Schüler des deutschen Philosophen Hegel, löste sich später und entwarf schließlich eine „christologische Weltauffassung“.
[Bearbeiten] Philosophie
Cieszkowski teilt die Weltgeschichte in drei Epochen: In der vorchristlichen Zeit beherrscht der Wille das Denken, in der Epoche von Jesus bis Hegel dominiert das Denken den Willen. Erst nach Hegel entfaltet sich der Idealismus: Nun wird sich die Philosophie des christlichen Willens bewusst. Dieser Willen ist nicht mehr nur ein „Filialausfluß der erkenntnis-theoretischen Tätigkeit“ (Cieszkowski), sondern hat ein eigenes Wesen. In der Epoche nach Hegel herrscht der Heilige Geist in einem "dritten Reich". Er fordert von den Slawen, eine christlich-brüderliche Welt aufzubauen. Sonst droht eine Zeit des falschen "dritten Reiches".
[Bearbeiten] Werke
- Historiosophie (1838) auf Deutsch in Berlin erschienen
- Palingenesie („Wiedergeburt“; 1842) auf Deutsch in Berlin erschienen
- Vater Unser, bestehend aus vier Bänden
[Bearbeiten] Weblinks
- Bücher von und über August von Cieszkowski in der Deutsche Nationalbibliothek
- Hermann Ehret über Cieszkowski
Personendaten | |
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NAME | Cieszkowski, August von |
KURZBESCHREIBUNG | polnischer Philosoph, Ökonom und politischer Aktivist |
GEBURTSDATUM | 1814 |
STERBEDATUM | 1894 |