Bückwitz
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Bückwitz ist eine kleine Ortschaft in Brandenburg, gehört heute zu Wusterhausen/Dosse und zählte 2002 rund 350 Einwohner. Der Ort befindet sich im Landkreis Ostprignitz-Ruppin (OPR, Kreisstadt Neuruppin), im Norden Brandenburgs. Vormals gehörte er zum Altkreis Kyritz (KY). Verkehrstechnisch günstig gelegen – Bundesstraße 167, Bundesstraße 5 und Bundesstraße 102 – diente der Ort schon zu DDR-Zeiten als Transitort für den Fernverkehr.
Wirtschaftlich sind hauptsächlich Landwirte und kleinere Zulieferbetriebe in Bückwitz angesiedelt. Durch seine Lage direkt an einem See ist es eine beliebte Anlaufstelle für Angler.
Durch Brandstiftung verlor der Ort in den Neuziger Jahre des vorigen Jahrhunderts seine einzige gastronomische Einrichtung. Eine leere Stelle an der Kreuzung Hauptstraße/Seestraße weist auf diese Tat auch heute noch hin.
Bückwitz ist vor allem dadurch bekannt, dass der Ritter Kalbutz dort im 18. Jahrhundert zahlreiche Liegenschaften und Weiden besaß. Kahlbutz ermordete einen Schäfer aus Rache, als dieser – dem Gewohnheitsrecht folgend – seine Schafe über die Weiden des Ritters trieb. Der Grund für den Mord lag darin, dass Kahlbutz das „Recht der ersten Nacht“ bei der Braut des Schäfers einforderte, diese sich aber dem Ritter verweigerte. Zu sehen ist der mumifizierte Leichnam des Ritters im angrenzenden Ort Kampehl und kann dort in der Dorfkirche besichtigt werden.
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Koordinaten: 52° 52′ 00 N, 12° 29′ 00 O