Badische IV d
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Badische IV d | |
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Anzahl | k.A. |
Hersteller | Maffei |
Indienststellung | 1891 - |
Ausmusterung | vor 1925 |
Bauart | 1'B1' n2t |
Achslast | 135,3 kN |
Länge über Puffer | 11.038 mm |
Ø Treibrad | 1.716 mm |
Ø vorderes Laufrad | 1.109 mm |
Ø hinteres Laufrad | 1.109 mm |
Höchstgeschwindigkeit | 80 km/h |
Kesseldruck | 98,1 kN/cm² |
Kolbenhub | 610 mm |
Zylinderdurchmesser | 457 mm |
Rostfläche | 1,75 m² |
Verdampfungsheizfläche | 115,60 m² |
Leistung | k.A. |
Lokreibungslast | 268,7 kN |
Lokdienstlast | 528,6 kN |
Bremsbauart | Westinghouse-Druckluftbremsen Repressionsbremsen |
Die Fahrzeuge der Gattung IV d der Großherzoglich Badischen Staatseisenbahn waren Personenzug-Tenderlokomotiven.
Die Lokomotiven wurden von Maffei für die Direktion in Bissingen gebaut. Sie verfügten über einen Kessel der Bauart Crampton, Außentriebwerke mit Heusinger-Steuerung, einen Kipprost und mittels Keilflächenrückstellung verstellbare Laufachsen. Durch ihre ungewöhnlich montierten Wasserkästen erhielten sie den Spitznamen Siebzehn-Wasserkästen-Maschine. Geplant war der Einsatz auf der Schwarzwaldbahn. Für diesen Zweck sollten die Maschinen einen Zug von 110 Tonnen auf einer Strecke mit 2% Steigung noch mit 35 km/h ziehen können. Nach nur fünf Jahren auf dieser Strecke kamen die Lokomotiven auch auf allen anderen Strecken zum Einsatz.
Eine Übernahme eines Teils der Lokomotiven durch die Deutsche Reichsbahn als Baureihe 71.70 war vorgesehen, dazu ist es wegen der Ausmusterung der Lokomotiven jedoch nicht mehr gekommen.