Bauernschaft (Siedlungsform)
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Eine Bauernschaft (auch Bauerschaft) ist als ländliche Siedlungsform eine Ortschaft, die zumeist nur aus wenigen Bauernhöfen besteht. Eine Bauernschaft hat nur selten Gemeinde-Status, meistens ist sie ein Orts- oder Stadtteil.
Vor allem in Norddeutschland findet der Begriff häufig noch offizielle Verwendung, obwohl diese Siedlungen längst über ein paar Höfe hinaus angewachsen sind; siehe beispielsweise: Isernhagen.
Die Verwendung im Sinne einer Ansiedlung geht zurück auf die Bezeichnung Bauer-Schaft (ohne „n“): Das althochdeutsche burschap oder buerschap und die latinisierte Form burscapium ist abgeleitet von bur = Haus und bedeutete im Mittelalter ursprünglich etwa „Höfeverband“ oder kleiner Siedlungskomplex. Es ist nicht möglich, die Siedlungsform einer Bauernschaft für die deutschsprachigen Länder einheitlich zu beschreiben. Vielmehr verstand sich diese als selbst definierte Siedlungsgemeinschaft einiger mehr oder weniger nahe gelegener Höfe.
Nur anhand der Lage der einzelnen Höfe und ihrer Ländereien sowie unter Berücksichtigung der Flurformen und Flurnamen im Urkataster lässt sich die Lage einer (ehemaligen) Bauernschaft relativ genau erschließen.