Beleihungsauslauf
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Der Beleihungsauslauf ist der Quotient aus dem Darlehensbetrag und dem Marktwert eines Objektes, meist einer Immobilie oder einem Immobilienportfolio.
Beispiel: Die Bank gewährt dem Eigentümer einer Immobilie ein Darlehen über EUR 17 Mio. Die Immobilie, die einen Wert von EUR 20 Mio hat, fungiert als Sicherheit für das Darlehen. Der anfängliche Beleihungsauslauf für dieses Darlehen beträgt dann 85%. Einfach ausgedrückt: Der Beleihungsauslauf ist das Verhältnis aller - zusammengefasster - Fremdfinanzierungsmittel zum Beleihungswert des beliehenen Objektes. Je niedriger der errechnete Prozentwert ausfällt, desto geringer ist für den Kreditgeber das Verlustrisiko, das nach einem potentiellen Ausfall des Kreditnehmers durch die Verwertung des Sicherungsgegenstands entsteht.
Im englischen Sprachraum ist die Bezeichnung Loan-To-Value Ratio (LTV) gebräuchlich.
[Bearbeiten] Weblinks
- Beleihungsauslauf Eintrag im Baugeld-Lexikon der Süddeutschen Zeitung