Bentheimer Landschaf
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Das Bentheimer Landschaf ist ein robustes, anspruchsloses Schaf. Es ist die größte deutsche Heideschaf-Rasse. Sie ist nicht mit den Heidschnucken verwandt, sondern in der Region Bentheim/Emsland aus holländischen Heide- und deutschen Marschschafen entstanden. Benannt ist sie nach der Grafschaft Bentheim im südwestlichen Niedersachsen. Es ist sehr eng verwandt mit dem Schoonebeker Schaf aus den Niederlanden.
Das Bentheimer Landschaf erreicht eine Widerristhöhe von bis zu 75 cm. Böcke werden 90 bis 110 kg schwer, Mutterschafe bis 75 kg. Das Bentheimer Landschaf hat weiße Wolle, um die Augen und an den Füßen hat es dunkle Stellen.
Diese Schafrasse ist laut der Roten Liste der Gesellschaft zur Erhaltung alter und gefährdeter Haustierrassen GEH vom Aussterben bedroht. In den 1970er Jahren hielten nur noch drei Züchter aus dem Emsland insgesamt 50 Bentheimer im Zuchtbuch.
Es gibt in der Grafschaft Bentheim, dem Emsland, dem Raum Diepholz, sowie in vielen weiteren Bundesländern mit Schwerpunkt Brandenburg noch ca. 2.800 Herdbuchtiere. (Kategorie II - stark gefährdet). Auf Grund der EU-Richtlinie zur Zuchtzulassung Scrapie-restistenter Schafrassen ist der Bestand des Bentheimer Landschafs möglicherweise gefährdet, da bei dieser Schafrasse nur jedes zehnte Tier diese Resistenz aufweist.
Das Bentheimer Landschaf ist zum Haustier des Jahres 2005 ausgerufen worden.
[Bearbeiten] Weblinks
Bild / Rassemerkmal
- Rassebeschreibung und Fotos des Bentheimer Landschaf
- Mehr zu der Schafrasse beim Landes-Schafzuchtverband Weser-Ems
- www.bentheimer-landschaf.de - Infos zu den Bentheimer Landschaften