Benzotriazol
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Strukturformel | ||
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Allgemeines | ||
Name | Benzotriazol | |
Andere Namen | 1H-Benzotriazol, 1,2,3-Benzotriazol | |
Summenformel | C6H5N3 | |
CAS-Nummer | 95-14-7 | |
Kurzbeschreibung | weiße bis leicht bräunliche Kristalle | |
Eigenschaften | ||
Molmasse | 119,13 g·mol−1 | |
Aggregatzustand | fest | |
Dichte | 1,36 g·cm−3 | |
Schmelzpunkt | 100 °C | |
Siedepunkt | 350 °C | |
Dampfdruck | 5,3 Pa (20 °C) | |
pKs-Wert | 8,37 | |
Löslichkeit | gut löslich in Wasser (20 g/L) | |
Sicherheitshinweise | ||
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R- und S-Sätze | R: 20/22-36-52/53 [1] S: - [1] |
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MAK | ? | |
LD50 | Ratte, oral: 560 mg·kg−1 [1] Kaninchen, dermal: 2000 mg·kg−1 [1] |
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Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. |
Benzotriazol ist eine organischen Chemikalie, die als Komplexbildner Verwendung findet.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Verwendung
Benzotriazol wird als Korrosionsschutzmittel in Kühlflüssigkeiten, Frostschutzmitteln und Enteisungsmitteln eingesetzt. In Geschirrspülmitteln dient es als Silberschutz. In der Industrie wird es in Kühlschmiermitteln der Metallbearbeitung eingesetzt.
[Bearbeiten] Gewinnung
Die Herstellung erfolgt durch ringschließende Diazotierung von o-Phenylendiamin mit Nitrit und (Essig-)Säure.[2]
[Bearbeiten] Umweltrelevanz
Benzotriazol ist relativ gut wasserlöslich und schwer abbaubar. Es wird daher in Kläranlagen nur zu einem kleinen Anteil eliminiert und gelangt in namhaften Mengen in Flüsse und Seen.[3]
[Bearbeiten] Quellen
- ↑ a b c d e chemdat.info
- ↑ U.S. Patent 4299965
- ↑ W. Giger, C. Schaffner, HP. Kohler (2006): Benzotriazole and Tolyltriazole as Aquatic Contaminants. 1. Input and Occurrence in Rivers and Lakes. Environ. Sci. Technol. 40,7186-7192. PMID 17180965