Bernhard Diebold
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Bernhard Diebold (* 1886; † 1945) war ein Schweizer Schriftsteller und Dramaturg sowie ein Kritiker der Frankfurter Zeitung. Diebold gelangte durch die Dritte Walpurgisnacht von Karl Kraus zu einer fragwürdigen Berühmtheit. Kraus bezeichnet Diebold als Dieboldo und zitiert ausführlich aus dessen Artikeln der Frankfurter Zeitung im Jahr der Machtergreifung Hitlers. Bernard Diebold ist für Kraus der Vertreter eines Feuilletons, das die Gleichschaltung der Presse nicht nur mitmacht, sondern der Gleichschaltung das Wortmaterial liefert. Zitiert wird Diebold unter Anderem so:
Wenn der Kommissar Hinkel ‘jüdische Karikaturisten und Marxisten’ beschuldigt, deutsche Größen wie Schiller, Goethe oder Kant verhöhnt zu haben, so müssen wir uns kritisch fragen: ob die Berechtigung zu einer solchen schweren Anschuldigung [unter die aber gewiss nicht nur Juden fallen] sich ohneweiteres abstreiten ließe.
[Bearbeiten] Literatur
Karl Kraus, Die dritte Walpurgisnacht, München 1967, S. 33
| Personendaten | |
|---|---|
| NAME | Diebold, Bernhard |
| KURZBESCHREIBUNG | Schweizer Schriftsteller und Dramaturg |
| GEBURTSDATUM | 1886 |
| STERBEDATUM | 1945 |
