Besanmast
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Der Besanmast ist der letzte Mast auf Barken (drei- bis fünfmastig), Barkentinen (drei- bis sechsmastig) und Gaffelschonern (drei- siebenmastig). Bei Barken ist dieser Mast der Einzige, an dem ein am Mast angeschlagenes Schratsegel, das Gaffelsegel, gefahren wird. Dieses Segel sorgt vor allem für das Halten des Kurses und dient nur wenig dem Vorwärtskommen. Über den beiden trapezförmigen Besansegeln wird noch ein dreieckiges Besantoppsegel gefahren. Die englische Bezeichnung für den Besanmast ist "spankermast", speziell auf den mehrmastigen Schonern. Auf dreimastigen Schiffen, ob Schoner, Bark oder Vollschiff, heißt der dritte Mast im englischen "mizzen-mast", weswegen dieses Wort sowohl Kreuzmast als auch Besanmast bedeuten kann. Auf Vollschiffen gibt es in der deutschen Benennung somit keinen Besanmast. Der Mast an letzter Stelle heißt auf Vollschiffen stets Kreuzmast. Er trägt neben den vier bis sechs Rahsegeln ein weiteres Schratsegel, das Besansegel.
Man unterteilt den Besanmast (sofern nicht als Pfahlmast - Untermast und Stenge(n) aus einem Stück) in:
- Besanuntermast
- Besanmarsstenge (Besanstenge)
- Besanbramstenge
- Besanflaggenknopf
Die Segel heißen bei geteiltem Besangaffelsegel (zwei Gaffeln)
- Unterbesan(segel), Besan(segel) bei ungeteiltem Besangaffelsegel (eine Gaffel)
- Oberbesan(segel), entfällt bei ungeteiltem Besangaffelsegel
- Besantoppsegel
Die Spieren heißen:
- Besanbaum
- Besanuntergaffel, Besangaffel bei nur einer Gaffel
- Besanobergaffel