Beschreibung (Soziologie)
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Beschreibung, auch Deskription, ist ein idiographisches Verfahren, das in der Sozialforschung der möglichst unvoreingenommenen Wiedergabe sozialer Tatbestände dient.
Beschreibung ist Teil der Dateninterpretation in der empirischen Sozialforschung: Beschreiben, Erklären, Verstehen, Prognostizierung
[Bearbeiten] Kriterien und Werkzeuge des Verfahrens
Folgende Kriterien sind dabei unter anderem zu beachten:
- Zeitbezug: Zeitrahmen, -punkte und -raster Festlegung
- Raum-Kulturbezug: Raum, Region, Kultur
- Prozessbezug: Ablauf, Verlauf, Prozesscharakter
- Situationsbezug: Strukturelle Rahmenbedingungen und historische Hintergründe.
Aus diesen vier Kriterien entsteht die von Clifford Geertz so genannte dichte Beschreibung.
Werkzeuge der Beschreibung sind Beobachtung, Sprache, deskriptive Statistik.
[Bearbeiten] Grenzen des Verfahrens
Grenzen der Wahrnehmung und damit der Beschreibung sind:
- Individuelle Unterschiede zwischen den Forschern
- Physiologische Grenzen der Sinnesorgane bzw. der Wahrnehmung.
- Probleme bei Versprachlichung visueller Eindrücke, Emotionen, olfaktorischer Eindrücke oder Befindlichkeiten bzw. Stimmungen.
Siehe auch: Phänomenologie, Hermeneutik, Empirie,