Betriebspädagogik
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Die Betriebspädagogik ist die Wissenschaft der betrieblichen Lern-, Entwicklungs- und Veränderungsprozesse. Sie entwickelt für betriebliches Lernen theoretische Konzepte. Dabei geht sie von einem weiten Lernbegriff aus, der neben den expliziten auch informelle Lernprozesse (siehe "informelles Lernen") mit einbezieht wie sie in sämtlichen Veränderungsprozessen implizit geschehen. In der Nutzung dieser Lernprozesse liegen große Chancen für den Erfolg der Entwicklungen und Veränderungen.
Die Organisation des Lernens in Unternehmen ist die primäre Aufgabe von Betriebspädagogen. Zu den betriebspädagogischen Aufgabenbereichen gehören:
- Personalentwicklung (PE)
- betriebliche Ausbildung
- betriebliche Weiterbildung
- Organisationsentwicklung (OE)
- Unternehmenskultur
- Führungskonzepte
- Coaching
In der Betriebspädagogik hat sich ein ganzheitlicher Lernbegriff durchgesetzt. Führung (-agogik) als eine pädagogische Aufgabe bedeutet, Lernen professionell organisiert als Führungsinstrument einzusetzen. Eine Unternehmenskultur, in der Mitarbeiter und professionelle Führungskräfte gerne zusammenarbeiten, sichert den zukünftigen (wirtschaftlichen) Erfolg eines Unternehmens oder Organisation.
Siehe auch: Personal-Entwicklungs-Management
[Bearbeiten] Literatur
In der Reihe "Betriebspädagogik aktuell" sind bisher die folgenden Werke erschienen:
Matthias v. Saldern. Befragung und Beobachtung im Betrieb. Hohengehren: Schneider, 1998.
Matthias v. Saldern. Grundlagen systemischer Organisationsentwicklung. Hohengehren: Schneider, 1998
Matthias v. Saldern. Führen durch Gespräche. Hohengehren: Schneider, 1998
Matthias v. Saldern (Hrsg.). Mobbing. Hohengehren: Schneider, 2002
[Bearbeiten] Weblinks
- BV-Päd. Berufsverband der Erziehungswissenschaftlerinnen und Erziehungswissenschaftler e.V., BV.Päd., in Dortmund.
- f-bb Forschungsinstitut Betriebliche Bildung, Nürnberg
- "Lernprozessmoderation" - Ein knapper Überblick
- [1] - Geschichte, Grundbegriffe und Ziele der Betriebspädagogik im Überblick