Beziehungslehre
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Beziehungslehre erscheint als Begriff in zwei Wissenschaften, Soziologie und Philosophie.
[Bearbeiten] Soziologische Beziehungslehre
Bei der Beziehungslehre (auch: 'Beziehungssoziologie) handelt es sich um eine stark formal orientierte Richtung der Soziologie. Sie wurde von Leopold von Wiese begründet, der stark von Georg Simmel und dessen soziologischem Relationismus beeinflusst war; von Wiese versuchte - im Gegensatz zu Simmel und den Lehren von den sozialen Prozessen - eine methodische Konkretion des Beziehungsdenkens. Alfred Vierkandt betrachtete 1932 die Beziehungslehre als eine der Hauptkategorien des soziologischen Denkens. Sie wurde nach 1933 aus der Fachdiskussion gehalten und nach 1945 nur wenig wiederbelebt. Heute (2007) ist sie aus den Lehrplänen verschwunden.
[Bearbeiten] Logische Beziehungslehre
Man unterscheidet in der Logik zwischen internen und externen Beziehungslehren, die nach Ludwig Wittgenstein beide zum logischen Grundgerüst der Welt und der Sprache gehören.