Birkenporling
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Birkenporling | ||||||||||
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Piptoporus betulinus | ||||||||||
Piptoporus betulinus | ||||||||||
(Bull. ) P. Karst. , 1881 |
Der Birkenporling (Piptoporus betulinus) ist ein Pilz aus der Familie der Porlingsartigen.
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[Bearbeiten] Merkmale
Der Hut ist flach gewölbt die Oberfläche ist grauweiß, später dann bis graubraun verfärbt. Das Fleisch ist weiß, dick und sehr fest. Im jungen Zustand ist es weich und saftig. Mit zunehmenden Alter wird es trocken und zäh und sehr fest. Der Geschmack ist säuerlich bis bitterlich.
[Bearbeiten] Vorkommen
Der Birkenporling ist ausschließlich an Birken zu finden. Er wächst von Mai bis November vor allem an älteren oder schwächeren Bäumen. Der Pilz breitet sich von oben nach unten aus und löst am befallenen Baum die sogenannte Braunfäule aus.
[Bearbeiten] Verwendbarkeit
Der Pilz ist jung essbar, wird jedoch nicht zu den Speisepilzen gezählt. Später wird er zäh und schwach giftig.
Dem Birkenporling wird eine antibiotische Wirkung zugeschrieben. Er wird in Scheiben geschnitten und ca. 30 Minuten abgekocht. Der daraus entstehende Sud wird in geringen Mengen getrunken und soll bei Magenbeschwerden helfen. So soll ihn schon Ötzi als Reiseapotheke bei sich getragen haben.Er hatte ihn vielleicht auch als Talisman um den Hals hängen. Außerdem können in Scheiben geschnittene Birkenporlinge als Wundauflage benutzt werden. In Skandinavien wurden angeblich früher Scheiden für Messer aus Birkenporling hergestellt.
Es wird zudem behauptet, der Birkenporling besäße leicht halluzinogene und psychedelische Wirkung. Das ist jedoch nicht bestätigt.
[Bearbeiten] Weiterführende Informationen
Commons: Birkenporling – Bilder, Videos und/oder Audiodateien |