Biscaya-Kreuz
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Das Biscaya-Kreuz war eine Vorrichtung zum Schutz vor Radarortung von U-Booten während der Zeit des Zweiten Weltkriegs.
Das Biscaya-Kreuz war eine einfache Holzkonstruktion, die eine Antenne trug, welche feindliche Radarwellen detektierte. Dazu musste das U-Boot aufgetaucht fahren und ein Besatzungsmitglied auf dem U-Boot-Turm das Biscaya-Kreuz mit der Hand halten und gegebenenfalls drehen. Anfangs funktionierte das Warngerät zufriedenstellend, doch später wurde öfter berichtet dass feindliche Flugzeuge aus den tarnenden Wolken heraus angriffen, ohne dass der Detektor ansprach. Dazu kam es, weil die Alliierten an die Information kamen, dass das Biskayakreuz starke Eigenstrahlung aufwies, und ihrerseits passive Empfangsgeräte zum Aufspüren verwendeten. Außerdem wurde die Wellenlänge der verwendeten Radargeräte schrittweise verringert, wodurch die Detektoren teilweise unbrauchbar wurden.
Das Biscaya-Kreuz führt auch zur Entwicklung erweiterte Geräte gleicher Art (Mücke u.a.).